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Published: November 17th 2008
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Etliche Leute haben mir gesagt, Chiang Mai sei eines der coolsten Orte in Thailand und man könne hier locker eine Zeit lang verweilen. Die hatten alle furchtbar recht! Ich bin jetzt bereits seit einigen Tagen hier und habe das Gefühl, es gäbe immernoch tausend Dinge, die ich noch machen möchte.
Angekommen bin ich am 11. November spät Abends, nach einem kurzen Flug mit Air Asia von Bangkok aus. Was ich über Air Asia gelernt habe: die Flüge sind zwar billig, aber man darf bloss 15kg Gepäck einchecken und für jedes extra Gramm (die nehmen das ganz genau) bezahlt man. Lustigerweise darf das Handgepäck dann aber locker 10kg wiegen. Naja. Wie gesagt, der Flug war ruck zuck vorüber und ich habe dann bei Spicythai Backpackers eingecheckt. Dieses Backpackers sei das beste in Thailand und man fühle sich dort wie zu Hause. Ich war da eher anderer Meinung, aber das ist nicht so schlimm.
Gleich nach meiner Ankunft hat mir Noom (einer vom Staff) erklärt, dass alle gemeinsam in die Stadt ans Loi Krathong Festival gehen würden. Da bin ich natürlich gleich mit. Jeweils am Tag des Vollmonds im zwölften Monat des traditionellen thailändischen Mondkalenders wird dieses Lichterfest landesweit gefeiert. Dies wäre
dann eigentlich am 12. November gewesen, doch feiert man in Chiang Mai anscheinend jeweils einen Tag vorher und einen Tag nachher.
Loi bedeutet soviel wie schwimmen und Krathong ist ein kleines Floss aus einem Teil des Bananenbaumstammes. Die Krathongs werden mit Bananenblättern, Blumen, Kerzen und Räucherstäbchen geschmückt und danach im Fluss auf die Reise geschickt. Zusammen mit diesen kleinen Booten werden symbolisch auch unglückliche Schicksale und Begebenheiten oder Ärger und Ungemach in der Seele weggespült. Ausserdem wird Ganga (Herrscher der Flüsse) gehuldigt. Es gibt neben den Krathongs auch jede Menge Feuerwerk sowie Heissluftballone, sogenannte Khom Loi, die man in den Himmel steigen lässt. Mit den Khom Lois wird Phrathat Chulamani im Himmel gewürdigt und Kummer und Trauer fliegen mit den Heissluftballons davon. Eine super Stimmung während drei Abenden! Wobei ich nach zweien genug von all dem Feuerwerksgeknalle hatte. Deshalb gabs dann am 3. Abend im Spicythai ein sehr interessantes Alternativprogramm. Und zwar bin ich zusammen mit zwei anderen Mädels zum Silbertempel. Dort findet jeden Abend ein sogenannter Monkchat sowie eine Einführung in die Meditation statt. Wir sind dann gegen 19h zu diesem Tempel und wurden ganz herzlich empfangen von Chan Hen, einem Monk-in-progress, wie er uns sagte. Er hat uns
erst ein bisschen über den Buddhismus und das Leben als Mönch erzählt und danach mit uns die verschiedenen Arten der Meditation geübt. Das hat mich total fasziniert und es ist eine seltene Möglichkeit, um als Frau mit den Mönchen ins Gespräch zu kommen. Natürlich gilt aber trotzdem die Regel, dass man keinen körperlichen Kontakt zum Mönch haben darf.
Nach 3 Nächten im Spicythai Backpackers bin ich ins Green Tulip Guesthouse umgezogen, welches viel zentraler in der Altstadt liegt. Ich glaube das Green Tulip ist eines der besten Guesthouses in denen ich je war. Die zwei Besitzerinnen sind total crazy, aber sehr lustig! Und das ganze Haus ist echt spotlessly clean! Hab mich hier gleich wohl gefühlt und bin am ersten Tag mit einigen Mädels auf eine Tagestour mit Trekking, Elephantriding, Riverrafting, Bamboorafting und einem Besuch bei den „Akhas“ einem Hilltribe. Letzteres war genauso touristisch wie ich es mir vorgestellt hatte und deshalb nicht wirklich der Rede wert. Der Rest des Tages hat aber echt riesig Spass gemacht. Der erste Stopp war in einer Orchideen- und Schmetterlingsfarm. Schmetterlinge haben wir da leider keine gesehen, dafür aber deren Puppen und ganz viele verschiedene Orchideen. Danach gings zu den Elefanten. Bevor wir
aufgestiegen sind, haben wir für unseren Elefanten Bananen gekauft. Der hat während er lief immer seinen Rüssel nach hinten gestreckt und natürlich jedesmal eine abgekriegt, ganz süss. Nach dem Mittagessen gings dann auf einen einstündigen Trek durch den Jungel bis zu einem Wasserfall, wo man auch baden konnte. Das Wasser war echt eiskalt, aber sehr erfrischend. Anschliessend gings wieder den selben Weg runter bis zu einem Fluss, wo dann River- und Bamboorafting auf dem Programm stand. War nicht sehr spektakulär sondern eher gemuetlich, ist aber vielleicht besser so... ich bin ja nicht grad der grosse Fan von Riverrafting.
Am nächsten Tag sind Lauren (aus England) und ich zum Doi Suthep Tempel gefahren. Er ist einer der wichtigsten Tempel im Norden Thailands und hoch auf einem Hügel gelegen. Nach 300 Treppenstufen gelangt man zum Tempeleingang und hat von dort aus eine wunderschöne Aussicht auf Chiang Mai. Abends sind wir dann zum Saturday Walking Market und Lauren hat sich noch mit Souvenirs eingedeckt, da sie bald heimfliegt.
Den nächsten Morgen haben Lauren und ich mit Yoga verbracht. Für eine zweistündige Yogasession bezahlt man bei Adam vom Yoga Studio Chiangmai gerade mal CHF 8.-. Und er ist echt ein supercooler Lehrer.
Die zwei Stunden waren zwar schon ein bisschen anstrengend und ich habe einige Male gedacht, dass ich ja echt überhaupt keine Muskeln habe. Aber ich denke mit ein bisschen Übung wird das bestimmt besser werden. Und wie es aussieht, werde ich bald ein bisschen mehr Uebung bekommen... dazu spaeter mehr.
Heute war ich im Airport Plaza Shoppingcenter um meinen kleinen PC ein bisschen aufzumotzen und bin dann wiedermal in einen Supermarkt. Habe mich fast wie zu Hause gefühlt, denn es gab Ricola Zältli, Lindt Schokolade, Vanish Oxy Action oder Kambly Guetzli. Und obwohl ich es jetzt schon in etlichen anderen Ländern gesehen habe, erstaunt es mich doch immer wieder, dass man all diese Dinge auch weit weg von zu Hause kaufen kann. Da muss man ja gar kein Heimweh mehr haben! Aber Heimweh habe ich im Moment sowieso nicht. Mir gefällt es soooo gut in Chiang Mai, dass ich mich jetzt dazu entschlossen habe einen kleinen Visa-Run (schnell über die Grenze nach Burma und gleich wieder zurück) zu machen, damit ich nochmals 30 Tage in Thailand bleiben kann. Und dann werde ich als erstes einen Intensiv-Yoga-Kurs bei Adam buchen und danach vielleicht ein bisschen die Schulbank drücken und Thailändisch
lernen. Fast so wie zu Hause halt.
Smack, Celine
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