Immer noch Regen --- Taifun über Vietnam, der die Wolken hierherschickt


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October 31st 2005
Published: November 1st 2005
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Unsere Straße unter WasserUnsere Straße unter WasserUnsere Straße unter Wasser

Und das waren 20 cm überall!!!
Was für ein Wetter. Dauerregen, so stark, dass die Straßen unter Wasser stehen, ca. 20 cm vor unserem Guesthouse als Beispiel, und wir sind noch in dem höher gelegenen Teil von Chiang Mai. Will nicht wissen, wie es um den Night-Market ausgesehen hat. Naja, heute morgen also mit geliehenem Regenponcho ins Krankenhaus gefahren, bei dem Wetter macht das nicht wirklich Spaß, aber ich kam wenigstens trocken an, dann gleich in den OP. Die OP heute war eine Teilentfernung der Leber (Krebs), und dauerte tatsächlich 9 Stunden. Davon war ich eine halbe Stunde draußen, um etwas zu essen, dann weiter assistiert, anstrengend, aber auch sehr interessant. Lustige Punkte während der OP… z.B. Mitten in der Operation hört der Oberarzt auf einmal auf zu operieren, dreht sich um und geht zum CD-Spieler. Stellt sich davor und sagt erstmal gar nichts, bis eine Springerin (OP-Schwester, die die sterilen Sachen anreicht, die nicht im sterilen Feld bereitliegen) sich schnellstens zum Player begab, um die nächste CD einzulegen. Hat mir sehr gefallen, er arbeitet einfach nicht ohne Musik, und alle wissen das. Außerdem sehr entspannte Musik alá Jean Michél Jarre, Mike Oldfield, Pink Floyd um ein paar zu nennen. Und in neun Stunden hört man so einige CDs… ;-)
Dann die vielen Pausen, in denen er ein neues Paar sterile Handschuhe überzieht, um dann Bilder mit seiner Digitalkamera zu mache, die dann auszieht und weiteroperiert. Klasse.
Arbeitsklima einfach nett, es macht wirklich Spaß, hier zu assistieren, man bekommt viel erklärt, darf auch einiges machen, das zunähen ist schon Standard, und so langsam werde ich auch schneller. *freu*
Dann tauchte im OP-Saal plötzlich eine deutsche Schwester aus Celle auf, die hier ein Praktikum macht, in Celle hat die AO (Arbeitsgruppe Osteosynthese) ein Austauschprogramm mit dieser Uni, Schwestern von hier gehen meist nach Celle, und diese eine eben hat mal gefragt, ob das nicht auch andersrum geht. Konnte nicht viel mit Ihr reden (ich steril, sie unsteril), aber ich fand das schon lustig, auf einmal jemand aus der Hannöverschen Gegend dort stehen zu sehen. Nun denn, als ich nach Hause wollte, hat es dann richtig geregnet, ich kam so halbtrocken (dank sei dem Poncho) im Guesthouse an und hab mich schnell umgezogen. Aufgrund des Regens bin ich dann den Abend in der Lobby geblieben, habe mich dort mit einem Franzosen (Pierre, 21), der in Thailand Urlaub macht und einem Dänen (Jasper, 65), der mittlerweile in Frankreich lebt und hier schaut, ob er seinen Lebensabend in Thailand verbringt, sehr gut und angeregt unterhalten, etwas gegessen und ein paar Bier getrunken. Pierre eher ruhig und zurückhaltend, Jasper ein sehr interessanter Mensch mit sehr viel Lebenserfahrung und einer sehr entspannten Lebenseinstellung. Hat wirklich Spaß gemacht, mit den beiden zu reden, und das Essen hier im Guesthouse ist tatsächlich auch sehr lecker. Speziell die Thai-küche, die mich immer noch begeistert. Alles einfach unglaublich lecker, von scharf (nicht so scharf, wie ich dachte) bis mild, aber alles sehr gut zubereitet. Naja, bin dann so gegen 12 ins Bett, nicht mehr ganz nüchtern, aber nächsten Morgen konnte ich wieder mit einem klaren Kopf ins Krankenhaus zur OPD. Soviel dazu, bis denn dann…


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