Bangkok


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September 24th 2011
Published: September 24th 2011
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tuk tuktuk tuktuk tuk

die berühmt berüchtigten tuk tuks... eine fahrt wert, acuh wenn man alle autoabgase einatmet.

Der Flug...


(Sandi schreibt)
war anstrengend. Zuerst nach Frankfurt (5,5 Std Aufenthalt), dann mit Thai Airways nach Bangkok (mit Verspätung). Was wir nicht wussten: In der Thai Maschine gab es lediglich einen großen Bildschirm für alle, der dann auch nach 2 Stunden seinen Geist aufgab, somit gab es wenig Unterhaltung auf dem Flug.
Schlafen war also die beste Möglichkeit, es glückte aber nur teilweise. Positiv am Flug war, dass Marco und ich vegetarisches Essen bestellt hatten, diese Sonderwünsche werden immer zuerst serviert😉
Am Flughafen Bangkok angekommen, nahmen wir uns gleich ein Taxi ins Hotel. Der Zustand des Taxis sollte hier lieber nicht beschrieben werden (ich sage nur: Gasbombe im Kofferraum, Anschnaller? Sind was für Weicheier!, Tacho, wer braucht den schon), dafür aber der Verkehr: Oh mein Gott, ich habe noch nie so viele Autos, Mofas und TUK TUKs gesehen. Unser Hotel befindet sich in Chinatown. Wie wir jetzt wissen: Die verkehrsreichste Region in Bangkok. Stau wohin das Auge reicht. Wir dachten daher, es wäre besser zu Fuß zu gehen. Was das allerdings bedeutet, wurde uns wenige Stunden später bewusst.

Der erste Tag


(Sandi schreibt)
Im Hotel angekommen, waren wir zwar geschafft, wollten aber unbedingt noch etwas unternehmen. Da es aber schon
bangkok citybangkok citybangkok city

verkehr, wohin das auge reicht...
recht spät war und Sightseeing daher keinen Sinn ergab, wollten wir in eine Shoppingmall. Wir beschlossen zum nächsten U-Bahnhof zu laufen und dann die U-Bahn zu nehmen (die sollte gut sein, hab ich gelesen). Die U-Bahn war auch gut, nur der wirklich kurze Weg dorthin, entpuppte sich als wahre Schwierigkeit. Fußgänger sind in Bangkok selten zu sehen, wir wissen jetzt auch warum. Wenn man eine Straße überqueren will, muss man dies, indem man mitten auf die Kreuzung in die fahrenden Autos läuft. Am ersten Tag waren wir aber noch ein wenig schüchtern und brauchten daher unglaublich lange.
Auf dem Weg zum Shoppingcenter gab es bereits den ersten Abzockversuch. Für nur 40 Baht, rund 1 Euro wollte uns ein Tuk Tuk Fahrer Sehenswürdigkeiten zeigen, insbesondere zu einem merkwürdigen Touristcenter und einem Fabriksverkauf fahren. Da sollten wir natürlich teure Reisen buchen und überteuerte Kleidung erwerben. Die weibliche Intuition verhinderte jedoch Schlimmeres. Marco dachte erst, der Mann ist freundlich, da er uns ein paar gute Orte in der Karte markierte. Erst, als er uns nicht zur U-Bahn fahren wollte, sondern etwas zu deutlich auf sein Tourist Center pochte, konnte auch er sich der Abzocke entziehen.
Das Shoppingcenter war riesig, vorallem wenn man bedenkt, dass zwei ebenso große Malls direkt dahinter lagen. Wir haben eine Kleinigkeit gegessen (Marco hat natürlich sofort Scharfes Zeug mit Fisch bestellt😉 und uns dann aber wieder aus dem Staub gemacht. Für Gucci und Co hatten wir dann doch kein Geld, außerdem fühlten wir uns neben all den aufgestylten Thais dermaßen underdressed, dass ich schon überlegt hatte, mir für 2000€ ne Gucci Tasche zu kaufen, nur um nicht schief angeguckt zu werden.
Wir wollten dann mit dem Taxi zurück ins Hotel fahren, da wir gemerkt haben, dass Laufen aussichtslos zu sein schien. Allerdings merkten wir am Taxistand schnell, dass auch niemand nach Chinatown fahren will, da der Verkehr zu ätzend ist. Das 17. Taxi erbarmte sich dann doch für ca. 4 Euro, ein eigentlich ziemlich hoher Preis. Gute Nacht! Sandi

Tag Nummer zwei


(Marco schreibt)
An diesem Tag wollten wir richtig viel sehen. Um 10:30 fuhr uns der hoteleigene Tuk Tuk Service zum Grande Palace. Das war schonmal ziemlich lustig. Er gab uns noch ein paar Tipps, z.B. dass wir höchstens 100 Baht für die Rückfahrt mit dem Taxi bezahlen sollten. Erstmal sind wir zum Grande Palace und der riesigen Anlage drum herum gegangen. Auf dem Weg dorthin wollten
die güldene sandidie güldene sandidie güldene sandi

das bisschen gold bring ich mit;)
uns erneut mindestens 57 Leute übers Ohr hauen. Aber diesmal nicht mit uns. Noch nicht! Dazu benötigt es nämlich 2 Schulmädchen, einen Lehrer, einen Steueranwalt und einen mafiosen Schneider. Dazu später mehr...
Das Gelände vom Grande Palace war enorm. So viel Prunk, Gold und Glitzer, kurzum Kitsch, das war schon beeindruckend. Als wir den Grande Palace verlassen haben, wollte uns eine Horde Schulmädchen in Uniform über Thailand interviewen. Da haben wir mitgemacht und sie waren sehr dankbar. Danach sind wir in den Park gegangen. Wir haben beim Straßenüberqueren viel von den Thais gelernt und haben es auch gut nachgemacht. Im Park wollten wir auf unserer Karte sehen, wo wir jetzt etwas essen können. Und siehe da: wieder Schulmädchen. Diese sprachen deutlich schlechter Englisch und hatten eine wesentlich längere Interviewliste, aber egal. Wir gaben wieder unseren Senf dazu. Danach kam ich auf die Idee: warum nicht die beiden fragen, wo wir etwas essen können. Die wussten nicht so genau Bescheid und holten ihren Lehrer herbei. Der markierte uns ein sehr einheimisches Restaurant auf der Karte. Wie nett. Aber nicht genug, er zeigte uns auch noch mehrere andere tolle Orte, sozusagen seine Highlights in Bangkok. Das erinnerte schon ein wenig an den
marco, der gottmarco, der gottmarco, der gott

immer eine helfende hand bereit
Betrugsversuch des vorigen Tages, nur diesmal haben wir ja gefragt, und außerdem war es der Lehrer der Schulmädchen. Dann passierte jedoch etwas magisches. 40 Baht für die ganze Tour mit einem...Tuk Tuk. Sandi schäumte schon vor Misstrauen und meckerte rum. Ich konnte allerdings bei seiner Route keine Touristencenter oder Großverkäufe erkennen...bis der Steueranwalt kam. Dazu aber später mehr.
Ich überzeugte Sandi, dass wir das nun machen sollten und los ging die spritzige Tuk Tuk fahrt. Zuerst das Restaurant: es war tatsächlich sehr...einheimisch. Auf den ersten Blick wollte man dort nicht essen, allerdings auf den zweite Blick...nein da auch nicht. Und wieder: wir taten es dennoch und es war gar nicht so schlecht und enorm billig. Ich bestellte wieder etwas mit Fisch (was Sandi wieder ärgerte) und sie das, was der Nebentisch hatte. Der Tuk Tuk Fahrer wartete artig. Warum eigentlich? Für rund einen Euro? Sandis Argumente wurden lauter, ich kaute auf dem Tintenfischring. Dann fuhren wir zu einem Tempel, der frei von jeglichen Touristen war und einen vollkommen regungslosen Mönch beherbergte. Viele Thais kamen zum Beten, wichtig: nie die Füße gen Buddha strecken. Dann ging es zum nächsten Tempel, der auch imposant war. Wieder keine Touristen, das war wirklich klasse.
buddha littlebuddha littlebuddha little

buddhas in allen formen und farben...
Hatte der Lehrer uns wirklich eine tolle Tour organisiert? Selbst Sandis Misstrauen wurde geringer. Dann geschah es: unser Tuk Tuk Fahrer musste pinkeln. Wir saßen im Tuk Tuk und im Wagen neben uns wartete ebenfalls ein Thai bei offener Beifahrertür. Er fragte uns schließlich, wo wir herkamen. Nachdem wir ihm die Wahrheit gesagt hatten, sprach er auf Deutsch zu uns. Dies war seine Geschichte: Er war ein reicher Steueranwalt, oft in Deutschland gewesen, und in New York studiert, arbeitet bei McKinsey, ist jetzt jedoch mal wieder in der Heimat, um seinen Vater zu besuchen. Wir erzählten ihm schließlich von unserem Trip und erzählten ihm von den weiteren Stationen, von denen wir nicht genau wussten, was sie eigentlich bedeuteten. Er erklärte: Ein weiterer Tempel, eine riesige Aussichtsplattform, der What Po mit einem gewaltigen Buddha und...ein Schneider! Ich muss nicht erwähnen, dass Sandis Misstrauen mit einmal wieder 100% betrug. Und auch mir wurde nun klar: es ist tatsächlich genau die gleiche Geschichte. Naja, nicht genau die gleiche. Hier bekamen wir tatsächlich 5 wirklich gute Tipps und eine wahnsinnig billige Fahrgelegenheit, mussten uns aber wohl den Schneider reinziehen. Der deutschsprachige Mann beruhigte jedoch: es ist ein wirklich guter Schneider, er selbst kaufe da auch seine Anzüge. Er zeigte uns sogar seine Mitgliedskarte. Nein, sowas, kann der da mit drinstecken? Unmöglich! Da sind zu viele Zufälle enthalten, als dass es komplett abgekatert sein kann.
Fazit: Wir sagtem dem Tuk Tuk, wir wollten nicht zum Schneider. Der machte reinen Tisch. Er kriegt, wie immer bei diesen Geschichten, einen Tankgutschein. Er bat uns daher zumindest kurz in das Geschäft zu gehen. Naja, er fuhr uns den ganzen Tag für einen Euro umher und was soll ich sagen, alle Sehenswürdigkeiten waren großartig. Wir taten ihm den Gefallen und schauten in dem Geschäft vorbei. Eigentlich war es auch ein ganz normales Geschäft, nur der Schneider sah aus wie...der Pate. Ich sagte ihm gleich, ich wolle keinen Anzug kaufen, die nämlich 300€ kosteten. Das machte ihn traurig, aber nun wollte er mir doch zumindest ein Hemd maßschneidern, für 20€. Sein Hemd war tatsächlich gar nicht so übel und ich dachte mir: was solls, das ist eigentlich ein nettes Andenken an diesen verrückten Tag. Morgen gehe ich die zwei Hemden abholen (ja, es sind sogar zwei). Egal, wie diese nun aussehen werden, wir hatten einen fantastischen Tag, der Lehrer hat uns zu tollen Orten geschickt, der Steueranwalt hing da voll mit drin, der Schneider hat uns nicht abzocken können und die Schulmädchen...waren bestimmt unschuldig.
Gute Nacht! Stay tuned... Marco
Bangkok-the last day
(Sandi schreibt)
Heute war ein ganz besonderer Tag - rchtig: mein Geburtstag. Aber nein, er war vorallem besonders, weil Marco und mir etwas Unglaubliches gelang. Wir liefen den Weg zur U-Bahn ohne Stadtplan (nicht, dass einem ein Stadtplan in Bangkok etwas nützen würde... ). Noch unglaublicher wurde es jedoch als uns dies auch auf dem Rückweg gelang und zwar auf genau demselben Weg. Dafür müsste uns eine Auszeichnung verliehen werden, denn die Bangkoker(?) und ihre Straßen setzen alles daran, kein zweites Mal gefunden zu werden. Es ist wie beim Bahnsteig von Harrypotter: Auf einmal war die kleine Gasse mit dem Bangkoker noch da, und schon ist sie wieder weg. Auf dem Rückweg wurde Marco und mir auch permanent zugelächelt und gegrüßt, ein sicheres Zeichen, dass wir als echte Bangkoker von den Einheimischen akzeptiert werden. So nach dem Motto: So zielsicher , wie die sich bewegen und so gekonnt, wie die über die Straße rennen und das alles ohne Stadtplan, die müssen von hier sein😊
Nun zum zweiten Großereignis, meinem Geburtstag. Zur Feier des Tages sind wir in die
grand palacegrand palacegrand palace

die sommerresidenz vom königspaar
Shoppingmall gefahren, damit ich ein Geburtstagsgeschenk bekomme. Diesmal haben wir uns auch extra schick gemacht, um nicht mehr so zwischen all den gestylten Thais aufzufallen😉
(Marco schreibt)
Unser Ziel war diesmal das MBK, ein Budgetkaufkaus wurde uns gesagt. Und es war nicht zuviel versprochen. Es war ein gewaltiger Shoppingkomplex, aber innen sah es aus wie auf dem Basar. Und es ging die Post ab. Es flogen gefälschte Dieseljeans durch die Luft und wurden offiziell im Kaufhaus für wenige Baht an die Männer und Frauen gebracht. Lauter junge Thaidamen unter Haufen von bunter Kleidung begraben, Sandi gelang die Integration auch hier perfekt. This Portemonnaie in violet, 550 Baht? Nonono, 450 I tell you its the maximum price, the shoes in every color you have, but a little larger size. Schatz, bezahlen! Ich versuchte zu erwähnen, dass wir mit Rucksäcken unterwegs waren und wir das tragen müssten, aber in meinem Rucksack sei wohl noch genug Platz. Wir haben dann Teppanyaki gegessen für 10 Euro ein Mix aus Tenderloin und Seafood mit Spargel und Getränken. Das war toll. Dann sind wir noch durch die anderen großen Malls geschlendert und Sandi ist zu ihrem eigentlichen Geschenk gekommen, eine sehr schöne Kette einer Thaikünstlerin.
Abschließend sei noch das Hammer-Wetter erwähnt. Es ist ja eigentlich höchste Regenzeit, aber geregnet hat es bisher fast gar nicht und heute gab es einen blauen Himmel und viel Sonne. Sonne, die die Thais wohl gar nicht so sehr mögen. Anscheinend wollen viele von ihnen nicht braun werden, so versuchen einige Männer die Gesichter ihre Partnerinnen beim Verlassen von Gebäuden mit Gegenständen abzuschatten. Ältere Männer benutzen hierfür gerne eine Art Sitzkissen, in der Jugend sind iPads beliebter. Klasse, solche Multifunktionsgeräte.
(Sandi schreibt)
Morgen geht es nach dem Frühstück weiter in die Königsstadt Ayyutthaya. Wir fahren mit dem Zug, mal sehen, was uns da so erwartet...
Goodbye Bangkok, es war schön bei dir.
Du bist dreckig und laut, aber voller Leben!


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schulmädchen teil 1schulmädchen teil 1
schulmädchen teil 1

sandi in den schlingen der schulmädchen....
die erleuchtungdie erleuchtung
die erleuchtung

nein, sandi ist noch nicht in tibet;)


25th September 2011

Fotos
Oh mein Gott, was für tolle Fotos. Soo viele Farben. Passt bitte auf euch auf...besonders beim Taxifahren ;) Liebeste Grüße, dani

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