Advertisement
Published: February 16th 2018
Edit Blog Post
Die weiteren Tage in Bangkok waren sehr spannend und lang, da ich jeweils viel zu Fuss unterwegs war und mir die verschiedenen Gegenden gerne genau anschaue. Das Leben findet, wie ich dies bereits in Südamerika festgestellt habe, auf der Strasse oder gleich nebenan statt. Als ich einmal eine Brücke überquerte (nahe der Bobae Market Bridge 4) nördlich von Chinatown, landete ich in immer kleiner werdenden Gässchen, links und rechts sah man nun direkt in die Wohnungen rein. Ich dachte ich darf hier nicht mehr weitergehen, einerseits aus Respekt andererseits weil es immer enger wurde ich gar nicht wusste ob es überhaupt weiterging. Eine alte Dame, sah diese Unsicherheit wohl und winkte mich nur weiter hinein. Komm Junge geh ruhig schauen ? Ich lief also weiter, um die Ecke dort ging es nochmals 100m weiter, überall hing Wäsche, am Boden wurde gekocht und geputzt, in jedem Wohnzimmer lief der Fernsehen und meistens sass jemand auf einem Sofa davor und ass irgendwelche Nudeln aus einer Schüssel. Coole Eindrücke dachte ich. Und da hörte ich auch schon wieder Motorengeräusche, doch bevor ich auf die eigentliche Strasse kam, musste ich noch 4 Gleise überqueren. In der Schweiz strengstens verboten hier erwünscht und notwendig. Und so
befand ich mich bereits wieder auf einer dichtbefahrenen Strasse. Laut meinem Navi befand sich nun das MBK eines der grössten Einkaufscentern in Bangkok nicht mehr weit (es soll über 2'000 Geschäfte geben). Wieder mit einem Rollertaxi liess ich mich dorthin bringen. Zu meiner Verwunderung befand sich nicht nur ein Center in dieser Gegend, es waren mehrere. Und prompt ging ich ins falsche, merkte es aber schnell. So riesengrosse Gebäudekomplexe. Im MBK selber sah es am Anfang recht geordnet aus. Dies änderte sich jedoch eine Ebene höher, dort reihte sich ein Shop an den anderen, eigentlich war es nicht viel anders als in Chinatown, nur klimatisiert. Auf den obersten Ebenen befanden sich einerseits, ein riesiger Kinokomplex und grosse Game Areas sowie unendlich viele Restaurants. Um hier zu speisen, musste man sich Geld auf eine Karte laden und konnte dann beliebig zwischen den Restaurants auswählen. Die waren dann beschriftet mit South Thai Food, Thai Nudels, Typical Thai Soops … es gab sicher 15 verschiedene Themenbereiche für die einzelnen Thai Food Stände. Und vor jedem roch es einfach so fein und sah so lecker aus, man konnte sich fast nicht entscheiden.
Später an diesem Tag besuchte ich noch spontan die Wat Pho
Tempelanlage. Ich hatte mir vorher einfach 10-15 Sachen rausgeschrieben, welche ich in Bangkok sehen wollte – und da war nun spontan Wat Pho an der Reihe. Diese liegt nahe am Fluss Chao Phraya und gleich neben dem grossen Königspalast. Noch nie hatte ich Bauten des Buddhismus in dieser Grösse gesehen. Eindruck machte mir am Anfang die vergoldete Buddha Statue. Ich lief für mich durch die Anlage und auch wenn ich nur wenig verstand, war ich beeindruckt von der Bauart und den Details. Wie ich später erfuhr bestaunte ich vor allem die vielen Chedis (diese schön verzierten Kegelförmigen Bauten) diese Bauten werde ich in Thailand sowie anderen Ländern wohl noch immer wieder sehen. Imposant war auch einfach die Grösse der Anlage, da waren wieder einmal 12 sitzende Buddha Statuen aneinander gereiht und dort sah man die Spitzen der Dächern, welche sich im Abendlicht wunderbar hintereinander darstellten. Die Dächer waren mit kleinen goldenen Steinchen verziert, welche fast blendeten schien das Licht direkt drauf.
Die Tage nach dem vielen Laufen rundete ich jeweils mit einem Nachtessen und einem Chang Bier ab. Bevorzugt setzte ich mich an irgend einen Street Food Stand und schaute dem Treiben auf der Strasse zu. Die Busse, die vielen Roller und als ich so sass, fiel mir auf einmal wieder ein das in Thailand ja Linksverkehr ist. Da man ohnehin 3-4 mal schaute bevor man die Strasse überquerte und praktisch überall gleichzeitig schauen musste, ist mir dies bewusst gar nicht aufgefallen.
Advertisement
Tot: 0.107s; Tpl: 0.01s; cc: 9; qc: 46; dbt: 0.0625s; 1; m:domysql w:travelblog (10.17.0.13); sld: 1;
; mem: 1.1mb