grasslands


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Mongolia's flag
Asia » Mongolia » Kharkorin
August 29th 2008
Published: September 9th 2008
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filmkulissefilmkulissefilmkulisse

ist real
freitag, 29.08.08

am tag nach dem orphan camel fahren wir weiter, viele stunden, richtung norden immer noch durch karge gobi-landschaft, aber je nördlicher wir gelangen, desto länger werden die grashalme und die kamelherden werden wieder durch pferdeherden ersetzt - wir sind wieder in den grasslands angekommen. hier gibt's die erste asphaltstrasse seit ub... gegen abend erreichen wir unseren campingplatz in den khogno khan mountains. der zwar ein bisschen wehmütige blick zurück richtung süden ist umwerfend! die natur präsentiert sich wie eine filmkulisse mit einer weiten ebene, schroffen bergen, weich gewellten und leicht bewachsenen sanddünen und skurrilen, krüppeligen bäumen - unser erstes zwei-tages-camp.

gegen abend beginnt es leicht zu regnen... nach einer stürmischen und ziemlich kalten nacht ist es am morgen immer noch nass - tja, dumm gelaufen für einen freien tag! trotzdem machen wir drei touris uns auf den weg auf die grosse wanderung, vorbei an einem alten kloster in ein hohes tal, über stock und stein, bei wind und wetter. ziemlich müde und nass kommen wir nach 4 stunden und 12 km zurück ins camp - jess hat uns ein warmes mittagessen vorbereitet... vielen, vielen dank! die nächste nacht ist noch kälter und die umliegenden ein paar hundert
paved roadpaved roadpaved road

in grasslands
meter höheren berggipfel sind mit frischem schnee bedeckt.

die nächste etappe geht bei wieder besserem wetter über kharkorin, wo ich mir auf dem markt gegen die kalten nächte im zelt eine wolldecke kaufe, zum orkon river. in der nähe von kharkorin soll im 13. jh. karakorum, die hauptstadt vom reich dschingis khans, gewesen sein - die gers sollen sich wie ein weisser teppich bis an den horizont ausgebreitet haben. ebenfalls gleich um die ecke ist das kloster erdene zuu, bzw. dessen überreste, das erste zentrum des tibetischen buddhismus in der mongolei mit start im späten 16. jh. nur noch ein eher kleiner teil ist erhalten, da vieles in der kommunistischen periode anfangs des 20. jh. zerstört wurde - schande, schande...

unser camp am orkon river ist nur etwa 300 km westlich von ub - und das erste mal umgeben von lockerem baumbestand. somit, yes, das erste lagerfeuer - ziemlich effektiv gegen mücken und kalte abende! der badeversuch im fluss schlägt dann aber doch wegen des zu kalten wassers fehl. für ein bisschen waschen reicht es dann doch.

die fahrt geht am nächsten morgen weiter richtung westen durch die grasslands zum white lake, wo wir wieder zwei tage
tire repairtire repairtire repair

on the road
bleiben. das camp liegt ein paar hundert meter oberhalb des sees - recht gut geschützt vor wind und mücken. am ersten abend lernen wir am lagerfeuer ein bisschen schweizerdeutsch - was dank bier ganz gut klappt... am zweiten tag erkunden wir zu fuss die umgebung und klettern auf den höchsten punkt in der umgebung. wieder entschädigt die aussicht für so manchen schweissausbruch beim aufstieg! die grasigen, aber doch sehr kargen hügel hüllen sich schon langsam in herbstfarben - zusammen mit den wolkenformationen und dem licht wunderschön!

am zweiten abend bekommen wir dann besuch von ein paar freunden von toroo - am lauschigen lagerfeuer gibt es also diverse vodka-runden... worüber sich mein kopf am nächsten morgen nach frostiger und viel zu kurzer nacht auch beklagt!dummerweise steht gerade heute eine superlange tagesetappe von ca. 8 stunden fahrt über superholprige strassen und drei pässe auf dem programm! im ersten kaff, welches wir erreichen, suchen toroo und ich verzweifelt nach zwei flaschen cola, finden schliesslich im vielleicht fünften shop, tata, 'cak-bum', ein mongolisches plagiat - hauptsache zucker, denke ich, und schütte die sauce rein. die fahrt war sonst superschön, leider gibt's davon kaum fotos...

gegen abend erreichen wir dann den nächsten wunderschönen campingplatz im lauschigen wäldchen mit einem kleinen bach und feuerstelle bei intensiver abendsonne... - es ist wirklich ein riesiger vorteil, dass jess diese tour schon seit einigen jahren macht und somit die schönsten spots quasi auf anhieb findet. alleine auf eigene faust hätte man kaum eine chance, diese orte zu finden.

das war dann also der zweite teil - grasslands. im nächsten blog wird es um den hohen norden gehen, lake khovsgol an der russischen grenze zu sibirien!

liebe grüsse und bis dann
dominik


grasslands bei flickr...!






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eingangeingang
eingang

erdene zuu kloster
dachwasserspeierdachwasserspeier
dachwasserspeier

erdene zuu kloster
cak-bumcak-bum
cak-bum

makes happy
lagerfeuerlagerfeuer
lagerfeuer

am orkon river


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