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Published: April 26th 2006
Kuala Lumpur
...blick vom kl-tower zu den gigantischen (452 m)petronas-twin towers...TROPENREGEN...HIGHTECH....UND GEBALLTER KULTURMIX.....
mit air asia (malaysische airline eines sehr geschaeftstuechtigen inders....) kann man mittlerweile total billig in suedostasien herumfliegen! fuer den flug bangkok nach kuala lumpur bezahlen wir grad mal 50 euro pro person fuer drei stunden ueber den wolken. das kann nicht mal nikki! flug aendern um 10 euro bis 48 stunden vor abflug, alles via internet oder telefon erledigbar! da glauben noch viele, die asiaten seien tiefste dritte welt! von wegen, tigerstaaten haben doch noch zaehne.....
ABER...SO EINFACH SOLLTE ES DANN DOCH NICHT SEIN....
eigentlich hatten wir mit kuala lumpur und malaysia dieses mal gar nix am hut, wollten aus zeitmangel von bangkok nach kuala lumpur und von dort gleich weiter nach bali fliegen.
zu meiner fassungslosen verwunderung musste ich ein paar tage vor abflug feststellen, dass indonesien vor laeppischen 2 jaehrchen die einreisebestimmungen total geaendert hat. bis dahin durfte man als aufrechter oesterreicher ohne visa 2 monate auf dem indonesischen inselwahnsinn herumreisen, dann reiste man kurz zb. nach singapur aus, am nexten tag gleich wieder ein und hatte wieder 2 monate >amazing indonesia< vor sich. (andrerseits spassen die indo nicht wirklich, schon fuer eine kurze zeit visa-ueberschreitung kannst im hoellischen tropenknast fuer lange zeit verschwinden, totale
Kuala Lumpur
...die old railway station...von den englischen kolonialherren im indischen moghulstil erbaut, praechtigst!... haerte, kein scheiss).
habe absolut keinen gedanken dran verloren, seit 18 jahren war's ja immer so mit dem free visa. nix da, als immer noch aufrechter oesterreicher brauchen wir ploetzlich ein visa. kein problem, ab in die indonesische botschaft in bangkok, so ein stempel ist schnell gemacht! oehhaaaa!....doch ein problem, die embassy hat wegen einem feiertag in indonesien geschlossen. das visum dauert 3 tage, unser flug geht einen tag frueher. shit! aber: wir koennen das den begehrten aufkleber auch in kuala lumpur machen. (nochmals schwein gehabt!) also den flug von kuala lumpur nach bali zaehneknirschend verschieben, damit wir ein bisschen luft haben, gleich um 1 woche auf nexten donnerstag....air asia ist sehr kulant und wir ja flexibel. also jetten wir am donnerstag nach kl, malaysien, ankunft 22:30h. am nexten tag stehen wir via taxi um 9:30h vor der indo-botschaft....... schtauning....schtauning....die ist geschlossen! wegen dem gestrigen indonesischen feiertag, wer ist schon so bloed und arbeitet dann freitags! aha! kurz mal fieberhaft nachrechnen.....3 tage visa-bearbeitungszeit...geht sich vielleicht aus, man kann ja auch mal schwein haben...ausserdem erklaert uns ein herr, dass wir auch ein express-visa machen koennen, kostet zwar mehr aber ist in einem tag gemacht. na dann, nix wie rein in die
Kuala Lumpur
...im park des kuala lumpur city centers... malaya capital city und stressfrei feiern........
MONTAG, 9:00, INDONESISCHE BOTSCHAFT KUALA LUMPUR......
stehen ein bisschen frueher auf, man weiss ja nie und machen uns auf in die botschaft. diesmal mit dem skytrain und zu fuss, ist eh noch nicht so heiss. als wir ankommen und durch eine kleine tuer am eisentor eintreten haben wir gleich ein schockerlebnis. wir erkennen sofort, ohne nachzaehlen zu muessen, dass in der breiten einfahrt, die etwas abschuessig richtung bearbeitungsschaltern verlaeuft, mehrere hundert leudde sind. es herrscht eine hektik, ein stimmenwirrwarr, gehetzte menschen mit unzaehligen papieren rennen, draengen durcheinander, viele sitzen am boden und essen, schreie und namen schwirren in der luft umher, die athmosphaere naehert sich zunehmend dem siedepunkt. >scheisse!!!< hoeren wir uns rufen, sehen uns an und erkennen, dass sich derselbe schrecken unserer beider ermaechtigt hat.
die erste erklaerung ist: wir sind falsch hier, keine ahnung warum, aber wir sind in einem auffanglager, einem fluechtlingslager gelandet...... aber draussen stand doch embassy of indonesia? unglaeubig und mit einer gewissen automatik schlendern wir ins zentrum der quirligen masse, irgendeinem schalter entgegen. erste konkrete vernuenftige gedanken formen sich in meinem hirn: >schoene scheisse, wie sollen wir hier heute ein visa beantragen koennen?< in einigen metern entfernung
Kuala Lumpur
...das fliesenmosaik des eingangsportals des kl-towers, gefertigt von persischen handwerkern aus isfahan... von den schaltern (kommen einfach nicht naeher ran!) versuchen wir herauszufinden, wo wir die formulare bekommen koennen, wo wir uns anzustellen haben (welch ein irrwitz!).....ploetzlich sehe ich links von uns, auf einem tisch stehend, einen mann, der vielleicht ein offizieller sein koennte. als wir uns naehern erkennen wir, dass er, voellig in schweiss triefend versucht, eine kleine herde in die richtige bahn zu kommandieren oder sieht sich die von dutzenden haenden entgegengestreckten papiere an, schreit dann den besitzern der haende ein >da lang!< oder >dort hin!< zu. als er uns kaeseweise sieht, kommt fuer uns die erloesung via seiner gepressten, nach luft ringenden stimme:> hier gibt's kein visum fuer turis, das ist nur fuer indonesier. gehen sie zum tor zurueck, fragen sie den securitymann!< augenblicklich erhellte sich der tag fuer uns..... >was hier nicht?< ....erloesung! erloesung!!!!.....gleichzeitig kommt ein mitgefuehl auf: ......all die armen indonesischen schweine, die sich dieser buerokratiehoelle nicht so wie wir, entziehen koennen.
also dann, durch ein paar gitter und absperrungen wie beim fussballspiel al-quaida gegen usa vorbei, nach abgabe eines ausweises und erhalt einer visitor-plankette befinden wir uns hinter dem botschaftsgebaeude mit dem einladenden schriftzug >turis visa< ueber einer tuer. sind auch schon 'ne menge leudde da,
Kuala Lumpur
...man at work, in schwindelnden hoehen, an einem der zahlreichen wolkenkratzer... aber sieht auf alle faelle nach der moeglichkeit aus, heute den antrag abgeben zu koennen.
dann entdecke ich am fenster des schalters einen kleinen anschlag, der besagt: hier nur 30 tage visum! und weiter: bringen sie kopien von dem zettel, jenem wisch und diesem papier. so so! sind extra hierher gekommen, weil wir ein 60 tage visa wollen. wussten ja mittlerweile, dass man als aufrechter oesi ein 30 tage visa on arrival kriegt, das man nicht verlaengern kann (siehe visa ueberschreitung vorher!) und wenn man 60 tage will, die botschaft zu bemuehen hat. also ruhig blut trotz der rasch steigenden hitze! die kopien kriegen wir hin, haben ja alle noetigen originale dabei. und es gibt hier irgendwo einen kopierer und wenn noetig kannn man auch fotos machen. ich draeng mich wieder raus auf der suche nach dem kopierer....bin jedoch bald wieder zurueck!.....der kopierer steht auf der gebauedeseite mit den armen indonesischen schweinen, ich kann nur einen blick in richtung des raumes, wo das teil steht, erhaschen. schaetze den raum ca. 15 qm gross und nach einer neuerlichen schaetzung hab ich den eindruck, dass sich etwa hundert leudde darin rekordquetschen um eine kopie zu machen. bis zur schliessung der botschaft werden
Kuala Lumpur
...die sky-bridge der petronas towers, im 42 ten von 88 stockwerken... vielleicht 20-30 von ihnen ihre verlangte kopie tatsaechlich bekommen.
macht nix, gibt ja das expressvisa! kommen wir halt morgen wieder, werden nicht die einzigen sein. aber wenn wir schon mal da stehen, fragen wir gleich wegen 60 tage visa, sonst brauchen wir eh nicht mehr auftauchen hier. nach 1 oder 2 stunden steh ich vor dem loch in der scheibe. >ja, fuer aufrechte oesis gibt's hier auch ein 60 tage visa. aber ein express-visa gibt's keins, hier ist ja kein bahnhof und ich bin keine eisenbahnangestellte!< meinte die durchaus charmante anfangvierzigerin mit dem unwiderstehlichen asiatischen laecheln im gesicht bezueglich express! > sie koennen das visa in 3 tagen abholen, donnerstag ab 15:00h!<
der flug kl-bali geht donnerstag um 16:00, unmoeglich zu schaffen! zu diesem zeitpunkt geht mir indonesien irgendwie total auf den arsch.....wirre gedanken an eine rueckreise in's mega-super-easy thailand oder der verbleib in malaysia (hier koennen wir 3 monate ohne visa bleiben) ermaechtigen sich meiner leicht kochenden, verkrampften hirnwindungen. "leck arsch, fahren wir halt zu den wilden dayak nach malaisisch borneo, eine runde headhunting bringt uns sicher wieder auf andere gedanken".
EINEN BERUHIGUNGS-CAPPUCINO PLUS KUCHEN SPAETER.....
sitzen wir im golden triangle von kl und alles ist wieder klar.
Kuala Lumpur
...die kleine jicky vor der grossen huette... lassen uns das geliebte indonesien weder von botschaftsfeiertagen, kopien, 35 euro visagebuehren oder die vierte pilgerreise in die embassy vermiesen und greifen zum telefonhoerer um wieder mal einen flug mit airasia zu verschieben. gleich nochmals um eine woche, das letzte sicherheitsloch war ja um ein paar stunden zu klein.
am nexten tag (mit kopien aus der city!) stehen wir punkt 9:15h wieder vor dem schriftzug >turis visa<, aber zu unserem erstaunen sind kaum leudde hier. nach 20 minuten ist alles klar, einen derart kurzen und trotzdem zufriedenstellenden weil fruchtenden kontakt mit asiatischen schalterbeamtinnen mit dem gewissen laecheln hatte wir auch noch nie. ein abschliessender fluch von wegen >warum nicht gleich gestern, haette jede menge aerger und kohle gespart!< laesst mich doch mit der embassy of indonesia versoehnen und macht uns frei, kuala lumpur und noch einen teil von malaya unter die lupe zu nehmen.
KUALA LUMPUR....INDIEN, CHINA UND INDONESIEN IN EINER STADT.....
wir wohnen im "star" hotel in der china town. klingt gut, ist aber eine bude im 50er stil. nicht als retrodesign gemeint, sondern alles original da. heisst: 50 jahre altes bett, 50 jahre alte badewanne, 50 jahre alt..etc! das total schrullige besitzerpaar, chinesen...sie etwa 85, er etwa
Kuala Lumpur
...in kl begegnet man immer wieder knalligem design, hier ein "beisl"... 92... passen ebenfalls als original da rein......die zimmermaedchen liebaeugeln auch schon mit dem alter der chefin. in malaysia bekommt man verglichen mit thailand nur abgefuckte bruchbuden zum selben preis, bei dem man zb. in bangkok schon sehr komfortabel haust. haben uns eine handvoll zimmer angesehen, aber fuer die kohle war das "star" das ertraeglichste. in den traveller-budgetguesthouses hat man meist eine fensterlose zelle, die gerade mit mega-antikakerlaken-benzindiesel-oder sonstwas fuer aetzendes giftgemisch eingespritzt wurde. wuerde mich nicht wundern, wenn man die darauffolgende nacht zur abwechslung mal im leichenschauhaus verbringt! will man es ein wenig netter....sauberer...leiser....legt man schon 30 euro aufwaerts ab.
aber die stadt selbst hat einiges zu bieten! hier leben, wie in ganz malaysien, moslemische malayen, hinduistische inder und entweder christliche oder taoistisch-budhhistische chinesen. die moslems regieren, die chinesen haben die ganze kohle und die inder buggln! jede gruppe hat ihre moscheen, tempel oder kirchen, zt. ganze strassenzuege, stadtviertel. der ganze mischmasch ist das ergebnis der kolonialzeit und manchmal krachts auch anstaendig zwischen den verschiedenen voelckchen. ach ja, die ureinwohner gibt's ja auch noch. die orang asli: sehen zum teil aus wie die australischen aporigines weil auch verwandt mit denen und leben in den bergen oder am rand von
Kuala Lumpur
...die aelteste moschee in kl, mashid jamek... staedten. ihre steinzeitkultur wurde jedoch durch die anderen voelkchen weitestgehend ausgeloescht.
vor ca. 25 jahren war kuala lumpur (kl) eine ansammlung von huetten und losen gemeinschaften, einmal abgesehen von den praechtigen kolonialbauten, welche die englaender hinterlassen haben. heute stehen hier wolkenkratzer die zu den hoechsten der welt gehoeren, die bestens ausgebauten autobahnen sind durchgehend beleuchtet, der formel 1 ring liegt nicht weit von der stadt, auch in der naehe von kl, im cybervalley, ist malaya grad dabei, der weltgroesste produzent von computer-mainboard's zu werden! ueberall sieht es aus, als lebe man in einer gartenanlage, die autobahnen sind in wohlgepflegte gartenlandschaften oder zumindest in oelpalmen-plantagen gebettet.
in kl faehrt man entweder mit dem fahrerlosen weil computer-gesteuerten skytrain oder mit der monorail mehrere meter ueber den strassen oder mit der flotten u-bahn. die menge der ueberdrueber-sternhotels wird nur durch die anzahl der megashopping-centers uebertroffen. hier werden staendig neue gebaeude in skyscraperform gebaut, die den wert eines ganzen jahreseta's so manchen landes verschlingen. in der city ist man top gestylt, als ob man gerade vom catwalk gesprungen waere, man faehrt in autos, die in mir den gedanken schueren, dass hier jeder 2te ein managergehalt in der hosentasche herumtraegt. das supermoderne, boomende kuala
Kuala Lumpur
...sultan abdul saman gebaeude am merdeka square (unabhaengigkeitsplatz)... lumpur.
dazwischen liegt chinatown oder little india. da scheint man ploetzlich mitten in einer suedchinesischen stadt oder auch in jeglicher indischen stadt zu sein. hier riechts, klingt's, schmeckt's wie original bei denen zuhause. diese mischung hat uns schon frueher verwirrt, waren schon ein paar mal in malaya. zb. essen wir authentische ente im authentischen chinalokal, gehen quasi um die ecke und stehen ploetzlich nach auswertung aller sinneseindruecke mitten in dehli! (nicht ganz....hier ist es penibelst sauber gegen indien!) und dann gibt es das malaysische, moslemische kl. diese gruppe versucht ein nationalgefuehl zu kreieren. dies findet ausdruck in all den schoenen moslemischen gebaeuden, zb. nationalmoschee, nationaltheater, nationalgallery (uebrigens meistens ohne eintrittsgebuehr fuer westliche besucher.....in asien nicht selbstverstaendlich!) als moslemisches land ist malaya sehr offen, modern, um nicht zu sagen westlich. besonders in kl kann man dies sehen. die offizielle sprache ist bahasa malaya, die kommunikation zwischen den voelkchen scheint jedoch nur auf englisch zu sein.
das klima ist ganz anders hier als in den laendern, die wir vorher bereisten. extrem schwuel....jeden tag brennender sonnenschein, einige stunden spaeter gewaltiger tropenregen und danach wird die schwuele zur keule, die uns nur mehr schleppend fortbewegen laesst. aber:....steigst in den skytrain rein und nach
Kuala Lumpur
...in einem shop des central market, pasar seni, kultur und kunstmarkt... 4 stationen wieder aus, ist der schweiss an dein hemd gefroren...die aircon hier ist eine freezecon!!! wenn man will, reichen die temperaturunterschiede eines ganzen tages von sahelzone bis nordkap im spaetherbst. aber da man sich dadurch von der einen zone immer wieder schnell in die andre begibt, ist es ein staendiges sich aufheizen und dann wieder abkuehlen. wird einem das eine zuviel, beamt man sich schnell in's andere. dieses schwuele klima ist jedoch genial fuer die vegetation. kl ist die einzige stadt der welt, die einen echten rainforest, also regenwald, im zentrum hat. nicht gross, aber immerhin. mitten drin steht der kl-tower, der eine gewaltige aussicht bietet. habe auch noch in keiner stadt so grosse warane herumlaufen sehen auf den gehsteigen...in kl bekommt das wort stadtjungel eine besondere bedeutung!
EIN TRIP NACH INDIEN.......
wir fahren rund 20 km noerdlich von kl zu den batu caves. hier liegt inmitten eines gewaltigen karstkegels das allerheiligste der indischen gemeinde. eine gewaltige hoehle, ein dom im berg....erst geht man 278 stufen steil hinauf, dann 50 meter eben rein und dann steht man staunend am eingang der haupthoehle. an den senkrechten waenden des berges steht undurchdringlicher regenwald. geht man ca. 20 stufen hinunter, durch
Kuala Lumpur
...strassenszene vor dem indischen sri mahamariamman tempel in chinatown... die hoehle und am andern ende wieder rauf, befindet man sich in einer art lagune. nur durch die hoehle zugaenglich, kreisrund (passt locker ein riesenkirchturm rein!) und mit von oben hereindraengendem jungel. an diesem platz steht auch ein tempel und ist spielplatz all der makakken, die hier drin herumluemmeln. hier findet alljaehrlich ein gewaltiges hindu-fest mit hundertausenden glaeubigen statt. dabei werden prozessionen durchgefuehrt, wobei sich einige strengglaeubige mit meterhohen, spektakulaeren opfergaben-tuermen, die mittels haken und seilen in den koerpern der traeger (die haken stecken im ruecken, in der brust, in den armen und wangen.......piercing auf indisch!) verankert sind, schmuecken.
in 2 nebenhoehlen befinden sich skulpturgallerien der ausgefallenen hindu-art! batu caves, ein wirklich ausgefallener, exotischer platz in dieser exotischen stadt..........
MELAKKA.....EIN SEHR GESCHICHTSTRAECHTIGER ORT AN DER MELAKKA-STRAIT.......
da wir also noch ein paar tage mehr (indovisaactionbedingt) fuer malaya hatten, fuhren wir in 2 einhalb stunden im luxurioesen oeffentlichen transnasional-bus richtung sueden, an die westkueste, um das legendaere melakka zu sehen. an dieser stelle gab es schon sultanate, gegruendet von sumatra koenigen, mit legendaerem reichtum aufgrund seiner lage, bevor ueberhaupt europaer in form von portugiesen, dann hollaendern, dann briten sich diese lukrative gegend einverleibten. es war weltweites handelszentrum von gewuerzen, opuim,
Kuala Lumpur
...altes shop-house in chinatown, so was gefaellt mir einfach... seide und allem erdenklichen, was man zwischen aegypten, persien, indien und china bis molukken hin und her schippern konnte. im 15 jhdt. soll man bis zu 100 verschiedene sprachen gehoert haben. die seefahrer blieben meist 6 monate hier, bis sich der monsoon drehte und sie wieder in ihre heimat mit vollen schiffen schippern konnten.
dementsprechend faszinierend sind die ueberreste der verschiedenen regenten dieser stadt, die staendig sehr heiss umkaempft war. die kolonialherren hinterliessen hauptsaechlich kirchen, reste von fort's, das stadthuyss, und andere gebaeude sowie friedhoefe. an dessen grabsteinen kann man heute noch lesen, dass zb. 1756 eine ganze familie vom vater bis zum wenige monate alten baby, innerhalb 1 woche dahinsiechte.
die chinesen sind schon sehr lange da, die ehrwuerdige, gut erhaltene chinatown ist wohl einzigartig auf der welt. prachtvolle clanhaeuser der handeltreibenden sowie palaeste der angeheirateten chinesischen aristokratie sind zeugnis einer sehr reichen und auch kulturell atemberaubenden vergangenheit. leider wurden in letzter zeit anscheinend viele authentische handwerkshaeuser und shop's in chinatown geschlossen, um sie fuer den touristenrummel in form von souveniershop's wieder zu eroeffnen. jedes handwerk hatte seine eigene gasse.....eine alte schmiede, die noch in betrieb ist, laesst uns erahnen, wie urig es hier gewesen sein muss.
andereseits entstanden
Kuala Lumpur
...chinatown, ahnenaltar im tempel... gallerien und erste sahne design-cafe's, die meiner meinung auch sehr gut hier reinpassen. wir wohnten ja mitten in chinatown im sehr angenehmen, 300 jahre alten gebaude des sama sama guesthouse und haben die meiste zeit auch in chinatown und in der naeheren umgebung verbracht.
wir erleben sehr angenehme und sehr interessante tage in melakka, so haben wir ungeplant wieder einmal ein echtes schmuckkaestchen entdeckt, das uns, im nachhinein gesehen, bei unseren asienreisen sicher noch gefehlt hat!
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