4.-5. Tag 1.-2.1 46 km


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Asia » Indonesia » Sumatra » Lake Toba
January 2nd 2008
Published: July 15th 2008
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Ich verbrachte zwei Tage auf der Insel Samosir, ein Ort an dem ich gut und gerne auch einige Wochen hätte verbringen können.
Mit einem dezenten Kater wachte ich am Neujahrstag gegen 9 Uhr morgens auf, und ein Blick aus der Fensterfront meines Cottages genügte um mich sofort wach zu bekommen. Es war eine traumhafte Kulisse, die sich dort bot. Ein tropisch grünes, sonnenbestrahltes Gebirgsmassiv, leuchtende Reisfelder und der glitzernde, tiefblaue See. Eine Tropenidylle wie aus dem Bilderbuch. Die Halbinsel Tuk-Tuk war bis vor knapp zehn Jahren eines der beliebtesten Reiseziele in Südostasien, wo Generationen von Travellern die entspannte Atmosphäre und die angenehmen Temperaturen genossen. Nach den diversen Natur- und geopolitischen Katastrophen der ersten Dekade dieses Jahrtausends kam der Tourismus jedoch fast zum Erliegen, mit dem Resultat, dass einige der Hotels schließen mussten oder nicht erst fertig gebaut wurden. Und obwohl der Tiefpunkt inzwischen wohl überwunden ist, waren selbst über Neujahr gar nicht sonderlich westliche Touristen hier. Die bestehenden Anlagen halten sich mit einheimischen Ferien- und Wochenendausflüglern über Wasser, aber selbst wenn, wie im Moment, fast alle Zimmer belegt sind, ist Tuk-Tuk alles andere als überlaufen, die meisten der zahlreichen Bars und Restaurants sind halbleer und wenn man ein paar mal die Straße entlang gelaufen ist, kennt man fast jeden Westler zumindest vom Sehen. Dabei hat Tuk-Tuk wirklich alles was das Travellerherz begehrt : tolle Landschaft, eine herrlich entspannte Atmosphäre. extrem preiswerte, gute Unterkünfte, Badestellen im klaren, angenehm temperierten See und, last but not least, die Einheimischen Bataks, ein unfassbar freundliches Volk, die einem das Gefühl geben den Tourismus eher nebenher zu betreiben, und dadurch fühlt man sich eher als temporärer Teil einer Gemeinschaft, denn als Einkommensquelle - keine Spur von Abzocke oder Betrügereien, trotz des dramatischen Rückgangs der Besucher in den letzten Jahren. Da die meisten Bataks nominell Christen sind fließt auch der Alkohol in Strömen, man muss also auf nichts verzichten.
Tuk-Tuk ist eigentlich einer dieser Orte, die man am besten durch süßes Nichtstun genießen kann, ein schönes Zimmer am Ufer, ein paar gute Bücher, ab und an im Wasser abkühlen, und abends ein nettes Restaurant suchen, das ist wohl die sinnvollste Art und Weise seine Zeit hier zu verbringen. Aber auch zum Fahrradfahren ist Samosir gut geeignet. Zumindest in Richtung Norden ist die Straße in gutem Zustand und nicht allzu bergig, so dass man gemütlich durch die freundlichen Dörfer radeln und ab und an unten im See ein gemütliches Bad nehmen kann.
Am zweiten Tag wechselte ich die Unterkunft weil ich direkt am See sein wollte. Im Lekjan Resort bekam ich für 50.000 Rp ein großes Zimmer mit Balkon und Warmwasserdusche im zweiten Stock eines Batakhauses. Da das Resort auch über ein gepflegtes Badeareal mit Wiese am Flussufer verfüge, lieh ich mir in der Bibliothek ein Buch aus und ließ das Fahrrad stehen.




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