Raus aus der Hitze

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Nachdem ich nun die größten Städte Indiens bereist habe und es immer heißer wird, zieht es mich zunehmend in die die Berge zurück; insbesondere weil ich ein paar Tage zuvor in Shimla war, eine Stadt westlich von Tibet 2000m über Meer. Dort war es nicht nur kühl, sondern auch wunderschön und ganz anders als das Indien, dass ich bisher kennengelernt hatte. Als ich in Kolkata oder Kalkutta, wie man es auch nennen kann, angekommen bin und mir der Schweiß schon wieder in Sturtzbächen herabschoss, bin ich postwendend zum nächsten Reservationoffice und habe mir noch für den selben Tag ein Zugticket nach Darjeeling gekauft. Die Fahrt ging wieder über Nacht und ich konnte einigermaßen schlafen. Morgens angekommen ging es mit dem Jeep weiter. Drei Stunden durch die Berge wieder auf ca. 2000 Höhenmeter mitten in die Teeplantagen. Darjeeling ist eine größere Bergstadt vergleichbar mit Shimla nur sehr viel tropischer. Aufgrund der Jahreszeit liegt die Stadt meistens in den Wolken was dem ganzen einen mystischen Anstrich verleiht. Und was macht man Darjeeling? Natürlich Tee trinken und durch die Hügel wandern, die von Teepflanzen bewachsen sind. Leider war ich jedoch nicht der einzige mit der brillanten Idee der Hitze zu entfliehen und ein paar verträumte Tage in den kühlen Bergen zu verbringen. Nein, mit mir taten das auch gefühlte 2 Millionen Inder. Die Straßen waren in Darjeeling dementsprechend streckenweise nicht passierbar. Daher beschloss ich nach fünf Tagen weiter zu fahren. Ich wollte noch nach Namchi im Norden von Darjeeling, da es dort eine riesige Tempelanlage geben sollte die mir unbedingt noch anschauen wollte. Nach zwei tagen Namchi bin ich dann wieder zurück nach Kolkata, da langsam aber sicher der Monsun in den Bergen Einzug hielt und es mittlerweile bereits über mehrere Stunden am Tag regnete.
Zurück in Kolkata fuhr ich zum Flughafen und buchte ein Ticket nach Thailand. Ich verbrachte noch zwei verschwitzte Tage im 45°C heißen Kolkata und stieg dann seit langen mal wieder in den Flieger. Damit verabschiede ich mich von Indien, dankbar für sehr eindrucksreiche eineinhalb Monate und freue mich auf den zweiten Teil von drei meiner Reisen: Thailand.

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