Deqin


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Asia » China
November 23rd 2006
Published: November 23rd 2006
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Als wir von Shangri La losfuhren wusste ich noch nicht was mich erwartete. Ich glaube ich hab in meinem Leben noch nie solche Aengste ausgestanden wie auf der Busfahrt nach Deqin. Ueber 6 Stunden lang ging es in einem Bus entlang an Abhaengen die tausende von Metern in die Tiefe fuehrten, ohne jegliche Absicherung am Strassenrand. Der Busfahrer, so schien mir, kuemmerte sich mehr um sein Handy und seinen Beifahrer als um die Strasse. Ich konnte weder meine Augen schliessen, noch aus dem Fenster schauen. Ich versuchte zu lesen, aber das half irgendwie alles nichts. Irgendwann fings dann auch noch zu schneien an, die Luft wurde knapp, wir waren schon auf ueber 4000 Meter hoch. Als ich dann nach 6 Stunden ausstieg machte ich drei Kreuzzeichen, ich war so froh das es vorbei war. Wir suchten uns ein Hotel, und das Hotelzimmer war das schoenste, das ich in ganz China hatte. Die Decke war bunt bemalt, es gab Heizdecken, eine warme Dusche, allerdings erst am naechsten Tag, weil an diesem Tag keine Sonne schien und es mit Solar geheizt wurde. chinesisches Fernsehen mit einem englischen Sender...
Die Stadt liegt ca. 10 km noerdlich von Tibet, im Suedwesten liegt die Grenze zu Burma, und im Nordosten die Grenze zu Sichuan. Deqin liegt auf ueber 3500 Meter und ist umgeben von 6000ern, manche sind schneebedeckt, andere nicht. Es ist anstrengend sich zu bewegen, das Atmen faellt richtig schwer hier. Und es ist nochmal ein Stueck kaelter als in Shangri La.
2 Tage blieben wir hier, und dann gings zurueck nach Shangri La, der gleiche Weg, same same, but different...
Es war strahlend blauer Himmel auf dem Weg zurueck, und vor uns machten sich die schneebedeckten 6000er breit, Stupas auf einer Hoehe von ueber 4000 Meter, und ein Busfahrer bei dem ich mich sicher fuehlte. Ja, die Landschaft war ein Highlight und wieder mal unbeschreiblich schoen.
An diesem Tag nahmen wir abends noch den Nachtbus nach Kunming. 11 Stunden im Bus, im hintersten Teil, 5 Matratzen nebeneinander, ein schnarchender Chinese links, Larry und eine buddhistische Nonne rechts neben mir.


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