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Published: October 6th 2007
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9.Oct.
Heute gab's Sightseeing am Berg. Eine Seilbahn fuehrt zum hoesten Punkt und man haette, wenn es nicht diesig gewesen waere, eine tolle Aussicht. Auch ist einem die eigentliche Ruhe nicht vergoennt, da die Einheimischen, glaube ich immer mehr, keine Ruhe vertragen. Sie mussen schreien, sich anschreien oder wenn es gar nicht anderes geht, im Handy die Musik auf Volllautstaerke stellen. Es ist mir unverstaendlich. Es darf einfach nicht ruhig sein, noch nicht mal im Wald. Naja, ich bin Gast hier und versuche zumindest zu verstehen.
Ansonsten war ich noch im Sun Yatsen Mausoleum. Sun Yatsen war der der erste Praesident Chinas. Bis er vor dem Kommunisten nach Taiwan fluechtete. Er wird von den Chinesen und den Taiwanesen gleichermassen verehrt. Er starb 1925. Das Mausoleum wurde 1929 gebaut und liegt schoen am Berg.
Und...! Dann gab's Sushi. Fuer Sushi koennte ich ja sterben. Da ich mir ziemlich sicher bin, dass es in Chengdu keine Sushis gibt und mir 100%ig sicher bin, dass es im tibetaehnlichen Westen Sichuans keine Sushis gibt, griff ich gnadenlos zu. So, jetzt ist Abendstimmung im Hostel, geniesse noch ein kleines Bier und freue mich auf morgen.
Morgen Abend gehts los. Mit dem Zug 32 Stunden nach
Chengdu (Sichuan).
D.h. ich werde mich erst wieder am Freitag melden koennen. Bis dahin, schoene Zeit und schoene Gruesse.
Die glueckliche Sylvia
8.Oct.
Es geht mir besser. Das Essen schmeckt wieder und ich sehe wieder klar. Schniefnase geht dem Ende zu. War gestern in der Stadt und muss mal sagen, dass es hier schoen ist. Die 1.3 Mrd Chinesen sitzen wieder an ihren Arbeitsplaetzen. Die chinesische Urlaubswoche, die mir nervlich schon zugesetzt hat ist vorueber und die Strassen sind nicht mehr verstopft. War gestern im Museum von Nanjing und im Praesidentenpalast. Nicht uninteressant. Die Geschichte Chinas vor Augen. Bin am rumchecken wie es weiter gehen wird. Die Zuege direkt nach Chengdu sind ueber eine Woche ausgebucht. So wirds mal Wuhan werden und ich schipper doch mit dem Boot weiter. Aber alles noch in der Schwebe.
Spaeter gibts Bilder und mehr Text. Muss jetzt erstmal fruehstuecken.... Die Sylvia
So, jetzt ist spaeter und die Entscheidung ist gefallen. Ich habe doch ein Zugticket nach Chengdu, mein Rad ist bereits am Bahnhot aufgegeben und die Yangzetour faellt aus. Habe erfahren, dass es ab Wuhan auch keine Boote gibt. Es gibt nur Boote ab Yichang. Und genau das habe ich letztes
Jahr gemacht. Die Drei-Schluchten habe ich nicht gesehen, da es Nacht war. Das muss ich nun nicht wiederholen. Also fahre ich am Mittwoch direkt nach Chengdu und freue mich drauf.
Letzte Nacht hats geregnet und heute war es den ganzen Tag so windig und kalt, dass es draussen fast keinen Spass gemacht hat. War trotzdem unterwegs. Wenn ich schon nicht auf dem Yangze fahre, muss ich zumindest seine laengste Bruecke sehen. Mehr in den Bildern.
6.Oct.
Es gibt eigentlich nicht viel Neues zu berichten. Gestern bin ich mit dem Zug von Suzhou nach Nanjing gefahren. Grosse Hoffnung hatte ich, dass das Radl ja wirklich am Bahnhoof steht. War natuerlich nicht so. Ich musste mit dem Taxi zu einer anderen Adresse fahren. Naja, war nicht so schlimm. Es war nur heiss, das Gepaeck war schwer und es waren Millionen Menschen auf dem Bahnhofsvorplatz.
Es klappte letztendlich. So gings mit dem Radl weiter zu meinem Hostel. In meinem Reisehandbuch stand schon, dass die umgezogen sind und die Adresse nicht mehr ganz richtig ist. So, so.
Letztendlich landete ich in einer Fussgaengerzone. Sie war schwarz vor Leuten und ich mitten drin. Die Chinesen koennen ja starren, es ist unglaublich.
Zwei Polizisten
kam in so einem Elektroauto angeschlendert. Wir verstanden uns nicht obwohl sie auch englisch sprachen. Ich solle ihnen folgen. So wurde ich durch die Fussgaengerzone von der Polizei zu meinem Hostel gelotst.
Es war ein kleines Spektakel.
Seit dem ich hier bin, habe ich keinen Fuss mehr auf die Strasse gesetzt. Ich muss mir mal eingestehen, dass ich krank bin und dass dies mal ein paar Tage dauern kann. Aus den kleinen Halsschmerzen wurde eine dicke Erkaeltung. Naja, so liege ich im Bett und auf den Sofas rum, die hier rumstehen. Es ist eigentlich ziemlich gemuetlich hier.
Deshalb gibt es auch noch kein einziges Foto.
Zusaetzlich ist das letzte Wochenende der Urlaubswoche von 1.3 Mrd Chinesen. Die Strassen sind voll und die Zuege und die Busse und es ist mir alles zu viel. So bleibe ich mal hier und lese und schlafe. Ich hab ja schliesslich Urlaub und bin krank.
Eine Negativnachricht habe ich noch zu berichten, mit der ich noch nicht so richtig umzugehen weiss:
Der Hauptgrund warum ich hier nach Nanjing gefahren bin, war der Yangze und seine Boote. Ich wollte mit dem Boot hier weiter, Richtung Westen. Aber es gibt keine Boote mehr, da der Wasserstand zu
Im Taxi
an der Ampel. Der Fahrer putzt die Scheiben. niedrig ist. Sicher einer der vielen negativen Auswirkungen des Drei Schluchten Staudammes.
Wie es nun weiter geht weiss ich noch nicht. Wieder mit dem Zug oder nach Wuhan treten. Ich werde es mir genau ueberlegen und berichten.
Liebe Gruesse aus dem heissen Nanjing, von der Schniefnase
Sylvia
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Andreas Lindner
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Grippe auch in Berlin
Auch mich hat wie viele in Berlin die Grippe erwischt. Da hilft nur heißer Tee, Hustenbonbons, Nasentropfen, wenig Anstregung und warten auf Besserung. Die übliche Genesungszeit beträgt eine Woche. Andreas