hali bote


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China's flag
Asia » China » Guangxi » Yangshuo
August 1st 2007
Published: August 6th 2007
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auch gennant harry potter. aber nicht der siebente band ist interessant, sondern vielmehr eine eigenartige meinung, die alle asiaten zu teilen scheinen. sowohl in thailand, als auch vietnam wurde hose zumindest einmal als harry potter bezeichnet, obwohl diese meinung allein aufgrund der haarfarbe schon einmal nur falsch sein kann. nichts aber schlaegt die chinesen...

die gestrige zugsfahrt von nanning nach guilin war ja in jeglicher hinsicht ein abenteuer. erstens sei zu erwaehnen, dass wir wieder einmal einen zug versaeumt haben. nicht allerdings aus trunkenheit, oder gar einfach nur so verschlafen, viel schlimmer eigentlich. da die banken wieder offen hatten, und die traveller cheques im geldguertel nach einer umwechslung in den im ausland wertlosen yuan foermlich schrien, musste der bank of china noch ein besuch abgestattet werden. dort allerdings mahlen die buerokratischen muehlen des kommunismus, und das im schneckentempo. ja traveller cheques koennen gewechselt werden, kein problem, aber eine kopie brauchen sie. vorne und hinten, und die bank hat unverstaendlicherweise keinen kopierer. daher einmal copyshop, kopien fuer 1 yuan angefertigt. damit dann zurueck zur bank, wo ein formular ausgefuellt werden muss, unter anderem um zu erklaeren, worfuer man das ganze geld ueberhaupt braucht. diese gesamte prozedur dauert schliesslich 40 minuten fuer alle drei, was bedeutet, dass der zug wegfahren wird, was er schliesslich auch tut. am bahnhof bekommen wir dann gratisstehplaetze fuer den naechsten, dennoch gibt es da diesen waggon in dem niemand zu sitzen scheint. koestlich. nach 2 stunden aber kommt die aufgebrachte schaffnerin, die uns auf chinesisch zu verstehen geben will, dass wir die plaetze raeumen muessen und uns ans ende des waggons setzen sollen. wieso kann sie nicht erklaeren, wenn sie das ueberhaupt gemeint hat. ist ja nicht so eindeutig, wenn man einer sprache voellig unkundig ist. das toupet geht soweit uns als kleinkinder zu bezeichnen, die weder schreiben, lesen noch sprechen koennen. der waggon fuellt sich also. auf den boden spuckende und instantsuppen schluerfende menschen erzeugen eine fuer europaeer unverstaendliche und unapettitliche geraeuschkulisse. low unterhaelt sich mit einem chinesischen lehrer ueber rattenfleisch, schlangen und andere chinesische essgewohnheiten. jetzt aber nochmal zu harry potter. aus irgendeinem grund findet auch ebendieser lehrer, hose sehe wie harry potter aus, der daneben sitzende stundent stimmt zu, die in der naehe sitzenden leute auch. hali bote! hali bote!

im moment sitzen wir in yangshou, zwei busstunden von guilin entfernt. karstberge geben dem ort eine gewisse halongbayaehnlichkeit, nur ohne mehr eben. die meinung ueber hali pote ist hier aber genauso weit verbreitet, noch schlimmer moechte man sagen. sowohl die die hosen anhabende guesthousechefin, genannt monkey jane, als auch die mitarbeiter von global cafe sind einer meinung: hali bote.

beim heutigen fruehstueck, widerum im global cafe um die ecke, wird das ganze noch viel weiter getrieben. die frau mit dem chinesischen namen und ihre zwei kolleginen bibi und springroll wollen photos machen. mit allen dreien: larse, felix und hali bote. die vorstellung "lorenz" oder gar "philipp" zu sagen faellt den chinesen naemlich offensichtlich zu schwer, was eine umtaufung zur folge hat. das letzte photo will aber nur eins mit hali pote sein. fanphoto oder was? daniel radcliffe ist hose ja zum glueck nicht, nur was macht man mit dem photo eines hali pote? aus oesterreich noch dazu? und das obwohl haarfarbe, brille und name eigentlich uebernaupt nichts toepferisches haben. von der nicht vorhandenen magischen kraft ganz zu schweigen. und horcrux hat hose ja auch noch keines gefunden oder gar zerstoert. was also in dem (sued)ostasiatischen gehirn fuer assoziationen gesponnen werden bleibt weiterhin sagenumwoben und raetselhaft...

zu guter letzt muss noch erwaehnt werden, dass eine durian gegessen ward. jene scheusslich riechende stachelige frucht, die es in ganz suedostasien zu kaufen gibt und deren geruch so schlimm ist, dass die frucht teilweise verboten ist. und wirklich, obwohl die frucht schon im mist gelandet ist, riecht es im zimmer immer noch verdaechtig danach. der unbeschreibliche nussig-suesse geschmack, der wenig mit dem unangenehmen geruch zu tun hat, reicht nicht aus, um die frucht zu behalten. einen versuch war es allerdings wert...

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