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Published: March 8th 2018
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Die Zeit seit dem letzten Bericht war getrübt durch das Wetter und Leiden. Doch der Reihe nach: Unsere erste Zugfahrt in China mit dem HRC-Zug verlief problemlos, es gibt nur 1 Wagenklasse mit total 5 Sitzen pro Reihe, die Abteile für das Gepäck sind etwas knapp, aber der Zug fährt auch bei 300 km/h schön ruhig.
In Chongqing - der grössten Stadt der Welt mit 39 Mio Einwohnern - wurden wir abgeholt für eine Besichtigung der Altstadt am Hügel und eines Parkes mit schöner Aussicht auf den einen Fluss und die Stadt (sie liegt am Zusammenfluss des Yangtse und des Nebenflusses von min. Rhein - Grösse). Wetter: tiefer Hochnebel - wie an 200 Tagen im Jahr! Vor dem Einschiffen auf der Victoria Selina gab es noch einen Bummel im hochmodernen Stadtzentrum. Das Schiff lief dann um 22 Uhr aus.
Am nächsten Morgen fanden wir uns im dicksten Nebel wieder, Anne hatte kaum schlafen können wegen Schmerzen im rechten Schulterblatt. Zum Glück half die Behandlung durch Dr. Hu (mit Elektro - Akupunktur, Schröpfen, Akupressur, Chin. Medikamenten u. Voltaren), so dass sie letzte Nacht fast durchschlafen konnte. Mit der Zeit hob sich auch der Nebel, so dass wir die Shaozhai - Pagode und
den Tempel auch gut sehen konnten. Sie liegen auf einem früheren Hügel (jetzt einer Insel), nebenan das neu erbaute Städtchen, wie 1000 andere Dörfer - insgesamt wurden 1 Mio Personen am Fluss wegen des 3-Schluchten-Staudamms umgesiedelt. Die Pagode ist eigentlich ein Treppenhaus, überaus steil, damit die Leute den Tempel des Himmelskönigs besser erreichen konnten. Am 3. Tag folgten die 3 Schluchten (zwischen 8 u. 40 km lang), bei der dritten stiegen wir in kleine Boote um und fuhren weit in einen Seitenfluss zwischen hoch aufragenden Bergwänden hinein. Dieses Unternehmen wird von den Puhan geführt, einer der 40 Minoritäten Chinas, welche auch noch 2 Lieder darboten.
Am letzten Tag der Flussfahrt mussten wir oberhalb des Staudamms auf ein kleineres Schiff wechseln, welches in das neue Schiffshebewerk passte. Damit überwanden wir 140 m auf einmal in 30‘, bei der Schleusentreppe daneben sind es 5 Stufen und es dauert 3-4 Stunden. Nach dem Ausschiffen gab es eine Besichtigung der ganzen Anlage von einem Felsen zwischen Damm/Hebewerk und der Schleusentreppe aus. Das ganze Gebiet ist Sicherheitszone, nur diejenigen die dort arbeiten, dürfen sich dort ungeführt aufhalten oder wohnen.
Im Busbahnhof von Yichang wurden wir abgeholt, verköstigt (wie immer gut) und zum Bahnhof gebracht. Bereits
auf der Zufahrtsstrasse war Stau, vor dem Eingang war ein Riesengedränge und Geschrei der Menschenmassen - schlimmer als auf dem Märtplatz am Morgenstreich. Mit Hilfe unseres Guides (der allerdings nicht bis zum Perron mitkommen durfte) schafften wir es in der 2.letzten Minute in den Zug, der überfüllt war, wir hatten aber reservierte Plätze und kamen so gut nach Wuhan, der Hauptstadt der Provinz Hubei (4,8 Mio Einwohner), an der Einmündung des Han Jiang in den Yangtse. - also auch hier sehr häufig Nebel oder Hochnebel, im Sommer sei es aber heiss, dafür hat es viele Seen im Stadtgebiet und v.a. im Süden. Die Stadt ist der wichtigste Verkehrsknotenpunkt zu Wasser u. mit der Bahn in Zentralchina. Touristisch hat sie den Gelben Kranichturm zu bieten sowie das Provinzmuseum- dieses war aber leider geschlossen (Montag!). Der Zugang zum Zug war problemlos trotz der vielen Leute, und auch die 5-stündige Bahnfahrt nach Guilin im Südwesten (Provinz Guanxi).
Bereits vor der Bahnfahrt war mir übel u. ich fror, später kam dann noch der Durchfall, das Ganze dauerte aber nur 2 Tage. Guilin ist für chinesische Verhältnisse eine kleine Stadt mit 900‘000 Einwohnern, liegt schön an 2 Flüssen und 4 Seen und am Rand der
typischen zahnartigen Berge. Gestern machten wir eine Fahrt auf dem Fluss Li durch diese Karstlandschaft mit dennspeuiellen Bergen, am Abend sahen wir ein wunderschönes Spektakel auf einem kleinen See mit der Kulisse der Berge und 600 Mitwirkenden. Heute morgen wäre eine Velotour in der Umgebung von Jangshuo vorgesehen gewesen, wegen Regens gab es eine Autofahrt mit diversen Spaziergängen sowie interessanten Gesprächen mit unserem Führer Herr Den. Am Nachmittag konnten wir uns wieder in Guilin ausruhen und gegen Abend erkundeten wir allein zu Fuss einen Teil der schön beleuchteten Stadt mit viel Wasser (glücklicherweise jetzt nicht mehr von oben!)
Morgen besichtigen wir Guilin mit unserem Führer und um 18:35 fliegen wir nach Shanghai.
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Corinne Schnyder
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Nebel und Regen
Liebe Anneliese und Andy, Nebel und Regen ist nicht so schlimm, aber krank sein während einer Reise ist wirklich nicht lustig. Ich hoffe, Ihr seid wieder wohlauf und geniesst voll Eure wunderschöne Reise. LG. Corinne