Abschied aus Asien...nächster Kontinent bitte :-)

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An unserem letzten Tag in Beijing haben wir morgens einen Kochkurs gebucht. Zusammen mit 4 anderen Kochschülern lernen wir "Homestyle Tofu, Red braised Eggplant und Sweet and Sour Chicken" zu machen. Als erstes wird geschnippelt, dann zeigt uns Koch Zhang, der früher ein eigenes Nudelrestaurant hatte, am Wok wie es gemacht wird und am Ende dürfen ein französischer Kochschüler und ich es selbst probieren. Da das Auberginengericht mein Favorit war, versuche ich mich darin: erst wird frittiert und dann das ganze kurz mit der Sauce aufgekocht, um es darin zu marinieren. Total simpel und super lecker. Am Ende sind wir sattgegessen und riechen sicherlich so sehr nach Frittierfett und Knoblauch, dass wir im Flugzeug viel Platz um uns haben werden. Gegen 13 Uhr fahren wir gemütlich zurück zum Hostel, wo wir unser Gepäck zwischengelagert haben und dann von dort mit dem Taxi zum Flughafen, um unseren Flug nach Sydney anzutreten.

Mein Fazit zu diesem kurzen China-Aufenthalt fällt absolut positiv aus!!

Das Essen war großartig, die Stadt Peking ist zwar, wie fast alle asiatischen Großstädte, die ich kenne, nicht unbedingt klassisch hübsch aber super aufregend. Wir haben wunderschöne Tempel gesehen, die Große Mauer von China und eine lebendige und leicht verrückte Großstadt, die trotz alledem noch an so vielen Flecken ihre dörfliche Idylle erhalten hat.

Allerdings kommen hier jetzt noch meine "Flop Drei"

1. Der Smog

Vor unserer Abfahrt hatten wir in den Medien gesehen, dass die Verschmutzungswerte in Peking wieder so hoch waren wie schon lange nicht mehr. Erwartet hatte ich deshalb, neben tausenden Chinesen mit Mundschutz (es war tatsächlich nur ein recht geringer Prozentsatz der Beijinger die mit so einem Ding im Gesicht rumliefen), auch dass ich abends regelrecht einen schwarzen Dreckfilm aus meinem Gesicht kratzen müsste. Das war absolut nicht der Fall und zumindest an den ersten Tagen war die Sicht wunderbar und wir hatten beide nicht den Eindruck, dass wir ständig Abgase inhalieren würden. Trotzdem lag der AQI (Air Quality Index) während unseres gesamten Aufenthalts in einem Bereich von 100-300 was bedeutet, dass ältere Menschen und kleinere Kinder egentlich nicht länger vor die Tür gehen sollten oder sich an der Luft anstrengen sollten. Ab 150 wird der Wert als "ungesund" bezeichnet und darüber als gefährlich. Als Vergleich dazu, liegt der Wert in einer europäischen Großstadt wie z.B. London derzeit bei 57. In Peking allerdings ist man schon mit einem Wert unter 100 höchst zufrieden. Nebenwirkungen der Luftverschmutzung können neben Lungenproblemen aber auch Kopfschmerzen und Müdigkeit sein. Und tatsächlich sind wir ständig totmüde, was aber natürlich auch an ständigem Schlafmangel und Jetlag liegen kann :-)

So oder so, ist die ganze Sache eine ernstzunehmende Sache, was der chinesischen Regierung aber offenbar etwas schwerer fällt. Bei den olympischen Spielen 2008 wurden übrigens 2 Wochen vor Beginn alle großen Firmen um die Stadt herum einfach dicht gemacht, um den Olympia-Besuchern ein sauberes Peking zu präsentieren!! Sowas geht eben auch nur in einem Land wie China.

2. Vordrängler

Die Chinesen drängeln wie verrückt. Und zwar immer und überall. Irgendwie dachte ich, die Asiaten wären immer so freundlich und höflich aber hier habe ich überhaupt nicht das Gefühl dass das so ist. Egal wo man ansteht, am Fahrkartenschalter oder an einem Eingangstor, plötzlich kommt einfach jemand und stellt sich genau vor dich und spaziert dann ungerührt an dir vorbei. Wenn es eng wird kriegt man dann auch manchmal einen Ellbogen ab. Am schlimmsten ist es in der Metro. Hier gibt es sogar in der Rush-Hour extra Einweiser, die dafür sorgen, dass die, die in der Bahn sind und aussteigen wollen, überhaupt eine Chance haben. Sonst stehen nämlich alle direkt vor der Tür und drängen sich rein, noch bevor jemand aussteigen kann. Geht's nicht im Kommunismus auch um Rücksicht auf die Schwächeren und so???

3. Modesünden!!!!

Die Chinesinnen sind allgemein sehr schick und elegant gekleidet allerdings sind da ein paar Sachen, die ich nicht verstehe: Kunstlederleggins (an Frauen jeden Alters und egal welcher Kleidergröße!!)

Chinesische "Windeln": die kleinen Kinder haben hier teilweise einfach statt Windeln einen großen Schlitz in der Hose und nichts darunter. So machen sie dann einfach - auch mitten in der Stadt- dorthin, wo sie gerade stehen, sitzen oder hocken. Eigentlich eine gute Idee, ist ja sparsam und praktisch. Aber irgendwie für uns doch etwas gewöhnungsbedürftig bei diesem kalten Wetter und vorallem wenn dir in der Metro ein kleiner Junge breitbeinig gegenübersitzt und dich die ganze Zeit ein kleiner Pipimax anstarrt.

Am allerschlimmsten finde ich allerdings, dass die Damen wenn sie sich richtig schick gemacht haben,zum Beispiel ein Kleid mit Strumpfhosen tragen, total oft über der Netzstrumpfhose noch weisse Tennissocken tragen, die dann oben aus den Schuhen rauskucken!!! Hallo??? Stylepolizei??



Zum Abschluss kommen jetzt noch ein paar Impressionen aus Peking.

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Photos

Das Eregbnis unserer Mühen
Gang 2

Straßenszene
Diese Spieße schmecken leider nur halb so gut wie sie aussehen...

Night Market
...fangen wir mit was "Normalem" an

ich habs dann doch nicht übers Herz gebracht
...oder mich nicht getraut