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Published: December 17th 2011
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Nach 6 Stunden Fahrt kamen wir in der Hauptstadt Phnom Penh an. Bei der Hostelsuche trafen wir auf unsere Tubing-Bekannte Bianca. Sie hatte bereits Kambodscha bereist und war von dem Land begeistert. Etwas Gutes konnten wir ihr über Vietnam nicht berichten...
Für 12 Dollar fanden wir ein nettes 4 Bett-Zimmer ohne Glühbirnen. Kurios an Kambodscha ist, dass hier fast alles in Dollar bezahlt wird und auch der Geldautomat nur US-Dollar ausspuckt. Rückgeld bekommt man zum Teil aber in der Landeswährung Riel. Der Einheitskurs des Landes ist beim bezahlen immer 1 Dollar = 4000 Riel.
Der Hunger trieb uns an die nähere Umgebung zu erkunden. Wie immer suchten wir uns ein einheimisches, schmieriges Lokal. Hier bestellten wir alle eine kambodschanische Spezialität. Eine Art dünner Eierkuchen gefüllt mit Fleisch und Gemüse dazu gab es grünen Tee.
Am Abend beantragen wir zusammen online unsere Working Holiday Visas für Australien. Leider muss ich, da ich bereits 3 Monate lang in Asien unterwegs bin eine Rötgenaufnahme meines Brustkorbes nachreichen um den Verdacht auf Tuberkolose auszuschliessen.
Irina hat mehr Glück und bekommt sogar noch am gleichen Abend das Visum erteilt.
Wir fahren am nächsten Morgen sofort zu einem Australisch-zertifizierten Doktor der mir ein solches Röntgenbild austellen darf.
Steve nehmen wir hier sofort mit, da er am Vorabend von einem nicht erkannten Tier gebissen wurde. Natürlich wollten wir den Biss auch prüfen lassen um eine Gefahr ausschliessen.
Beim Doc bekomme ich einen Termin für das Rötgen am nächsten Tag. Für Steve kann man hier leider nichts tun, so dass wir dann mit Ihm ins Krankenhaus fahren mussten.
Im Calmette Hospital angekommen wissen wir zuerst nicht wohin. Es ist ein relativ grosses Klinikum mit vielen einzelnen Komplexen. Wir finden nach einigen Minuten die Anmeldung bzw. Information. Wir schildern unseren Fall und werden von einer netten Dame in die Notaufnahme begleitet. Doch die "Notaufnahme " wie man das von Deutschland kennt ähnelte einer wirklich krassen Intensivstation. Beatmetete und sterbende Patienten liegen um uns herum. Weinende Angehörige und wir 3 mitten im Geschehen. Keiner beachtet uns. Weder ein Arzt noch eine Schwester. Es ist ein komisches Gefühl all diese Leute zu sehen. Wir werden dann doch nach einigen Minuten von einem Arzt wahr genommen der uns ins nahe gelegene Gebäude für Infektionskrankheiten schickt. Dort treffen wir nun auch eine gut Englisch sprechende Ärztin die uns die Angst vor einer Tollwuterkrankung nimmt.
Wir ( Irina und Maik ) gehen noch 1-2 Sehenswürtigkeiten
anschauen und so enden auch unser 2. und letzte Tag in Phnom Penh.
Am nächsten Morgen geht es für Irina und mich weiter nach Kep. Hier trennen wir uns vorerst von unserem Reisepartner Steve.
Ab sofort geht es erstmal wieder zu zweit weiter.
Die weitere Reise führt uns in die Küstenstadt Kep.
In Kep angekommen finden wir ein einfaches Guesthouse für 8 $ . Der Geruch ist leicht modrig aber es ist sauber. Das Beste war natürlich die direkte Strandlage. Kep ist eine Küstenstadt. Sie erstreckt sich über einige Km dem Meer entlang.
Der vor einigen Jahren angelegte Sandstrand ist klein und überschaulich. Aber sehr schön. Wir waren neben 1 Familie die einzigen Touristen weit und breit an diesem Strand. Der erste Tag in Kep gehörte ganz der Entspannung am Meer.
Am zweiten Kep Tag leihen wir uns einen Roller aus und fahren in das Nachbarstädtchen Kampot. Kampot ist eine nette kleine Stadt am Fluss gelegen. Mit den alten Kolonialbauten hat diese Stadt ihren ganz besonderen Charm. Jedoch gab es für uns nicht ganz so viel dort zu entdecken. Nach einem guten Mittagessen machen wir uns auch schon wieder auf den Weg zurück und plantschen zur Abkühlung noch eine
Runde im Meer. Der Abend endet wieder bei dem leckeren Franzosen nebenan.
Der dritte Tag ist auch schon leider unsere Abreise Tag. Heute geht es nach Siem Reap. Die Tempel von Angkor Wat. Nach guten 10 Stunden kommen wir endlich in Siem Reap an. Wie überall warten schon hunderte Tuk Tuk Fahrer auf einen. Wir lassen uns zum Cambodia Backpacker Hostel bringen. Für 7 $ bekommen wir ein Zimmer unterm Dach. Nach einigen Minuten in diesem Zimmer fällt uns auf das dieser Raum abartig stinkt. Wir gehen auf die Suche wo nur dieser gestank herkommen mag. Schnell werden wir fündig. Die Toilette ist der Übeltäter. Wir fragen nach einem Zimmerwechsel doch leider ist das ganze Hostel ausgebucht. Uns bleibt also nichts übrig als diese Nacht in diesem Gestank zu hausen.
Am nächsten morgen leihen wir uns für die Besichtung von Angkor Wat ein Fahrrad aus. Für nur 1 $ pro Tag. Es geht also 10 km bis zu den Tempeln Stadt auswärts. Der Preis für die Besichtigung Angkors beträgt für einen Tag 20 $ und für einen 3 Tagespass 40$. Wir entscheiden uns für den 3 Tagespass und beginnen mit der grossen etwas untouristisicheren Runde. Hier schauen wir uns eine
Reihe von kleineren Tempeln an. Die schattigen Wald-Strassen zwischen den Tempeln lassen sich super, auch bei dem sehr heissen Wetter, radeln. An diesem Tag wundern wir uns wie wenig eigentlich in Angkor Wat los ist. Am nächsten Tag werden wir aber eines besseren belehrt....
Der nächste Morgen beginnt bei uns schon um 4:30. Wir fahren mit einem Tuk Tuk ( 15 $ ) zum Tempel Angkor Wat. Dort schauen wir uns den Sonnenaufgang mit hunderten anderen Touristen an. Der Tuk Tuk Mann , Mr. Soon , fährt uns nun noch von Angkor Wat zu den weiteren grossen Tempelanlagen. Die Tour durch Angkor Wat endet an diesem Tag nach ca 8 Stunden. Wir fahren zurück nach Siem Reap. Wir buchen den Bus nach Bangkok. Für 9$ soll es am nächsten Tag die 400 km bis nach Bangkok gehen. Da ist doch bestimmt ein Haken dran denken wir. So wie schon oft hatten wir natürlich recht. Der versprochene Pick Up vom Hotel ist ca 45 später. Nicht so schlimm wenn die Abfahrt sich nicht allgemein um 2 1/2 Stunden verspätet hätte und warum wieder!? Weil natürlich der Bus wieder völlig überbucht war. Ca 7 Personen hatten keinen Sitzplatz. Zum Glück hatten wir
uns schon so was gedacht und sind bei Ankunft des Busses sofort rein und haben uns einen Sitzplatz gesichert. Auch die versprochenen 8 Stunden Busfahrt waren quatsch. Wir sind ca. 12 Stunden bis Bangkok unterwegs.
Bangkok
Nach dem Ankommen entfernen wir uns von der Khao San und suchen uns ein nettes Hostel auf der andern Flussseite. Für 270 Baht haben wir ein kleines nettes Zimmer. Dort lernen wir einen netten Schweizer Journalisten kennen. Wie der Zufall es will kommt er sogar noch aus Chur. Neben seinen Journalistischen Fähigkeiten ist er Skilehrer in Flims/Laax. Irina´s Skikurs bei Wiederankunft in der Schweiz ist abgemacht.
In Bangkok selber machen wir nicht mehr sehr viel. Unsere gesammelten Flaggen werden von einem Strassennäher auf unsere Rucksäcke gebracht. Wir machen eine Fahrt mit dem Skytrain. Der Besuch im Einkaufszentrum wird gerade Irina Versüsst da sie mit Leonardo DiCaprio und Tom Cruise ein Bild machen kann ( Madame Tusseau stellt aus). Beim Picknick im Lumbini-Park sehen wir einige Warane am Seeufer.
Das Hochwasser was vor einigen Wochen Bangkok lahm gelegt hatte ist kaum noch zu bemerken. Vereinzelt liegen noch Sandsäcke herum, hier und da sieht man hoch gezogene Mauern vor den Haustüren. Das einzige woran man das
Hochwasser noch gut erkennen kann ist der stark verdreckte Fluss. Die Bootsfahrt die wir nach Chinatown machten zeigte uns wirklich ein schrecklich verunreinigten Fluss.
Der Flieger nach Malaysia (Pulau Penang) ging am 10.12.2011 um 14 Uhr.
Aufgrund des permanenten Stresses auf der Weltreise haben wir (Irina & Maik) uns entschieden diesen Blogeintrag einfach zusammen zu erstellen 😊
Mal schauen wie wir es in Zukunft weiter machen werden. Vielleicht haben wir ja mal wieder mehr Zeit 😊
Irinas Blog:
www.dersonnehinterher.over-blog.de Maiks Blog:
http://www.travelblog.org/Bloggers/Desperado85/
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