Cambodia


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Cambodia's flag
Asia » Cambodia
September 26th 2008
Published: October 8th 2008
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Ich gebe zu, dieses Mal hat es echt ewig gedauert und ich habe nun mittlerweile fast 4 Wochen Verspaetung, aber so ein Blog schreibt sich nun mal leider nicht von alleine und Lust zum Schreiben und der Zugang zum Internet scheint auch nicht direkt miteinander verbunden zu sein.

Das naechste Reiseziel hiess also Laos. Nach einer Nacht auf dem Flughafen von Kuala Lumpur (mit einem Malayen, der meinen Rucksack als Kopfkissen genauso bequem fand wie ich so dass er sich gleich mit daneben gekuschelt hat...) mit dem Morgenflug nach Siem Reap. Siem Reap ist vor allem durch Angkor Wat und viele andere beeindruckende Khmer Tempel bekannt, aber bereits der Flughafen macht richtig Eindruck. Zwar relativ klein, aber groesstenteils aus Holz und eher wie ein kleines Museum gebaut. Das hat schon mal Lust auf mehr gemacht. Deshalb ging es nach dem Einchecken auch gleich ueber den Umweg ueber's Hotel auf einem Fahrrad zu den Tempelanlagen. Ein Dreitagesticket gekauft (sogar mit nem Bild von mir drauf, damit es ja kein anderer nutzt...von wegen Entwicklungsland) und lustig drauflosgeschwitzt in der Mittagssonne.
In den naechsten drei Tagen habe ich dann eine ganze Menge Kilometer auf dem chinesischen Drahtesel verbracht. Es gibt in der Region zig Tempel, die jeweils alleine schon eine Reise wert waeren. Die Hunderte Gesichter von Bayon, die ueber tausend Jahre alten Tempel von Rulous, der kleine, rote und grandios verzierte Banteay Srei, die riesige aber nie ganz fertiggestellte Pyramide Bakheng, die von Baeumen und Bueschen komplett ueberwuchernden Tempel von Ta Prohm (hat man schon in Indiana Jones und Tomb Raider Filmen gesehen), ... Man koennte lange so weiter machen und muss einfach selbst hinfahren um sich einen wirklichen Eindruck von der Groesse und der Vielfalt der Bauten gewinnen zu koennen. Fuer den letzten Tag hatte ich mir das Highlight - Angkor Wat - aufgehoben und habe das ganze natuerlich auch super mit den Wettergoettern abgemacht....es hat den kompletten Tag in Stroemen geregnet, sogar so sehr, dass am Morgen die Strasse wie ein brauner Grossraumpool aussah. Das Areal ist durch seine Groesse (immerhin das groesste religioese Bauwerk der Welt) bereits beeindruckend und allein im umrahmten Hof haben frueher einmal schaetzungsweise 100.000 Menschen gelebt. Aber auch der Tempel selbst, mit seinen vielen kleinen Lichthoefen und unterschiedlichen Ebenen ist beeindruckend und laedt zum Verweilen ein. Das Zentrum selbst war leider fuer Touristen wegen Renovierungsarbeiten geschlossen, so dass ich mittlerweile zwei Gruende hatte, mir Angkor Wat evtl. eines Tages doch noch einmal anzuschauen.
Als naechstes Ziel hatte ich mir den Tempel Prasat Preah Vihear ganz im Norden von Kambodscha, an der Grenze zu Thailand, ausgesucht. Dieser Tage macht eben dieser Tempel in den Nachrichten Schlagzeilen, da sich die beiden angrenzenden Laender ueber den genauen Grenzverlauf streiten, seit der Tempel Anfang des Jahres zum UNESCO Weltkulturerbe erklaert wurde. Von thailaendischer Seite (auf der der Tempel laut derzeit gueltiger Grenze nicht steht) erreicht man den Tempel bequem auf asphaltierter Strasse mit Bus. Auf kambodschanischer Seite sieht das ganze leider ein wenig anders aus. Wegen der Truppenaktivitaeten gab es keine Autos oder Pickups, die sich auf die Buckelpiste gemacht haben, so dass ich mir einen Mopedfahrer gesucht habe, der den Tempel selbst einmal sehen wollte. Am ersten Tag sind wir von morgens 6:30 bis kurz nach Sonnenuntergang gegen 18:00 gefahren (davon leider nur ungefaehr die ersten 3 Stunden ueber geteerte Strassen) und mein Hintern hat sich bitterlich ueber die Tortur beschwert. Am naechsten Morgen ging es dann 7:30 weiter und wir hatten noch gute 100km vor uns. Das klingt zwar vielleicht nicht wirklich viel - v.a. nicht fuer einen ganzen Tag - aber nach 2 Stunden mussten wir uns eingestehen, dass wir aufgrund der verschlammten Buckelpisten nur 10km pro Stunde weit kommen und waehrenddessen mehrmals unfreiwillig absteigen mussten. Mit Regen waere das ganze noch katastrophaler geworden, so dass wir dann einfach entschieden haben, dass es wohl weiser und sinnvoller ist, den Versuch abzubrechen. Am Nachmittag (und somit weiteren langen Stunden auf dem Moped) hat mich mein Fahrer dann auf halber Strecke nach Phnom Penh abgesetzt, so dass ich einen Bus in die Hauptstadt anhalten konnte und mich dort abends muede und kaputt ins Bett habe fallen lassen.



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Ta ProhmTa Prohm
Ta Prohm

Drehort fuer Indiana Jones und Tomb Raider
Angkor Wat von Phnom Bakheng ausAngkor Wat von Phnom Bakheng aus
Angkor Wat von Phnom Bakheng aus

mein erster Blick auf Angkor Wat


21st October 2008

Duhu, bei mir hört dein Text bei "...und wir hatten noch gute 100 km..." auf. Muss das so? Oder stimmt bei mir was nich?
22nd October 2008

jep, muss so. ich schreib die blogs jetzt in etappen, wenn die drei faktoren zeit, lust und internet zufaellig aufeinandertreffen

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