Stung Treng und Banlung


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Cambodia's flag
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November 23rd 2013
Published: August 4th 2014
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Wir fuhren die letzten 15km zur laotisch/kambodschanischen Grenze und wollten uns den Austrittstempel hohlen. Die Beamten sahen aber das wir mit dem Motorrad unterwegs waren und sagten es sei nicht möglich mit dem Motorrad nach Kambodscha zu fahren. Wir hatten schon viele Geschichten darüber gehört, taten aber unwissend. Es gibt kein Gesetz das den Verkehr über die Grenze regelt und man ist auf den Goodwill der Grenzposten angewiesen (oder evtl. Geld). Sie gaben auf und sagten wir sollen die Kambodschaner doch selber fragen. Also sind wir rüber zum Kambodschanischen Grenzposten und fragten nach. Zuerst wollten sie nichts wissen und sagten es sei nicht möglich. Vy insistierte und zeigte ihnen wir alle nötigen Papiere hatten, um die Grenze zu überqueren. Die älteren Herren wollten uns nicht durchlassen oder legten es drauf an das wir ihnen noch ein bisschen Geld zusteckten. Erst ein jüngerer meinte, es sei ok.
Also sind wir zurück zur Laotischen Grenze und erklärten den staunenden Laoten, dass wir trotzdem mit dem Motorrad über die Grenze dürfen. Sie gaben uns den Aus-Stempel (natürlich verlangten sie noch Geld für diesen) und wir fuhren wieder zur Kambodschanischen Grenze. Jan musste ein Visa machen, während Vy mit ihrem vietnamesischen Pass gratis einreisen kann (natürlich kostet der Stempel etwas). Das Visa für Jan würde eigentlich 20$ (amerikanische Dollar) kosten. Jan bestand darauf in Dollar zu zahlen und er meinte das es aber 25$ Dollar mit Stempel sei (der Stempel wurde immer wie teurer). Jan sagte, wir hätten in der Botschaft gefragt und sie haben gesagt es kostet 20$. Er wurde wütend und knallte den Pass auf den Tisch und meinte dann sollen wir halt zurück in die Botschaft (ach die ist in Vientiane, nur ca 800km weit weg). Wir warteten noch ein bisschen ab, gaben aber schliesslich auf und beschlossen den Stempel mit laotischen Kip zu zahlen, da wir diese eh nicht mehr benötigen. Tja, die können das halt so machen, es interessiert eh niemanden… Immerhin haben wir diesmal nichts fürs Motorrad zahlen müssen.
Wir fuhren die gute, aber extrem langweilige Strasse bis nach Strung Treng und suchten uns dort ein Hotel. Wir staunten, weil wir fanden sogar eine offizielle Honda-Werkstatt wo wir endlich wieder einmal Öl wechseln konnten.

Am nächsten Tag fuhren wir bis nach Banlung. Die Strasse ist sehr gut, aber ziemlich langweilig und ziemlich flach. Banlung ist ein beliebtes Wochend-Ausflugsziel für kambodschanische Touristen. Es gibt ein paar Wasserfälle und ein See in einem Vulkankrater.
Als erstes sahen wir uns ein Wasserfall an. Er war ok, aber da wir in letzter Zeit schon viele Wasserfälle gesehen haben, war er nichts besonders spektakulär. Immerhin hat es Jan geschafft bis an die obere Kante zu gehen. Die Sonne war schon tief, als wir zurückfuhren, aber Vy musste noch ein paar Fotos von den Kindern machen, welche wir auf dem Weg gesehen haben. Sie verteilte auch ein paar Bonbons, aber anders als in Laos bedankten sich die Kinder nicht. Keine Ahnung ob sie zu scheu waren oder das einfach nicht gelernt hatten.
Vy war hin- und weg als wir auf dem Nachtmarkt so etwas ähnliches wie ein Rindsentrecote fanden. Wir haben es gekauft und es schmeckte wirklich nicht schlecht. Es gab auch den erfrischenden Zuckerrohrdrink, welchen wir schon aus Vietnam kannten. Nach einem Dessert sind wir zurück ins Hotel.
Am nächsten Morgen merkten wir das unser Reifen, ziemlich viel Luft verloren hatte. Also sind wir zur Honda Werkstatt, welche es in Kambodscha zum Glück in jeder Grösserer Stadt gibt. Die staunten jedoch nur über unser Motorrad, weil es dieses nur in Vietnam gibt. Sie schickten uns zu einem Shop welcher Reifen für Autos flickte. Dort hatten sie kein Problem das Loch zu lokalisieren und zu flicken, weil unser Reifen genau gleich aufgebaut ist wie der eines Autos.
Danach sind wir zu diesem bekannten See. Naja wirklich speziell war der nicht und so nahm Vy nur ein kurzes Bad und dann machten wir uns wieder auf den Weg nach Stung Treng.
Wir waren schon fast in Stung Treng, als wir an einem kleinen Strassenstand halt machten, um Nüsse und Früchte zu kaufen. Nach ein paar Sprachlichen Schwierigkeiten konnten wir den Preis herausfinden und Vy schaffte es irgendwie zu fragen ob die Früchte bei der Frau im Garten wachse und ob wir die dazugehörigen Bäume sehen könnten. Die Frau führte und zu ihrem Garten wo verschiedene Fruchtbäume wuchsen und erklärte alles sehr genau, obwohl wir kein Wort verstanden. Sie zeigte uns auch wie sie die Erdnüsse kochte und es machte ihr nichts aus das wir nichts verstanden. Sie redete trotzdem weiter ;-)

In Kambodscha gibt es ein duales Geldsystem. Neben dem kambodschanischen Riel, wird auch mit US-Dollars bezahlt. In anderen Ländern kannst du zwar auch mit US-Dollar bezahlen, aber in Kambodscha sind beide Währungen gleichberechtigt. Du
Vy in der HütteVy in der HütteVy in der Hütte

Die Hütte ist ein Nachbau einer Hütte, in welcher die Leute früher wohnten
kannst also in Riel zahlen und erhältst ein Mix aus US-Dollar und Riel zurück oder umgekehrt. Man muss einfach einigermassen schnell im Kopfrechnen sein, damit man sagen kann ob das Rückgeld stimmt.


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fast hätten wir Shampoo benutzt!fast hätten wir Shampoo benutzt!
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Zum Glück ist das Schild übersetzt
GeldwechselstandGeldwechselstand
Geldwechselstand

Das Geld ist alles echt!


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