Kigoma never ends

---

Nachdem wir die Stadtumgebung Kigomas gruendlichst durchwandert hatten und uns am letzten Tag lange Weile drohte, fuhren wir per DallaDalla in ein Nachbardoerfchen, in dem sich alles ums Fischen dreht. Aus einem Dorf wie diesem kommen die beruehmten Dagaarfische (sind sehr klein), die getrocknet saeckeweise den See verlassen. Da es dort etwas langweilig war bzw. wir uns etwas Eindrinlingsmaessig fuehlten verliesen wir das Dorf auch schon bald wieder. Viele Maenner dort klickten ihre Holzboote, Frauen und Kinder waren damit beschaeftigt den Fang auf dem Boden zu trockenen und andere packten sie in Holzkoerbe.
Auf der Rueckfahrt sassen wir schliesslich mit 15 Frauen im Buss, die neben ihrem Koerpergeruch (unserer war auch nicht ohne) auch noch offene Schuesseln mit Dagaarfischen auf ihren Schoss hatten - auf dem Weg zum Verkauf in die Stadt. Der unbeschreibliche Gestank von getrockneten Fischen, der sich durch die stehende Hitze in seiner Vollkommenheit entfalten konnte, verschlug uns erst die Sprache dann den Atem. Auf der halbstuendigen fahrt ueberlegten wir uns, welcher Weg der Beste zum Fenster sei, falls wir doch erbrechen muessen. An dieser Stelle wuenschten wir uns nur einen der lieblich gelben, elfengleichen Schmetterlinge herbei, um nur mit einem Fuerzchen die Luft leicht mit mit suesslich wohlen Geruch von koelnisch Wasser zu schwaengern.

---