Pässe, Portwein + Ostrich - Oudtshoorn (300 km)


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September 23rd 2014
Published: July 27th 2017
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Nach einem reichhaltigen Frühstück starten wir um 09.00 Uhr die Motoren und fahren auf der R62, vergleichbar mit der Route 66 in den USA, jedoch von Cape Town nach Port Elisbeth, in Richtung Oudtshoorn. Oudtshoorn, unser heutiges Tagesziel ist die Hauptstadt der Straussenzucht in Südafrika.

Zu Beginn tanken wir unsere Maschinen voll und dann fahren wir über die R62 und die R60, resp. über Ashton nach Swellendam, wo wir kurz auf die N2 wechseln. Als wir abfahren, ist es drückend und warm und als wir auf dieser Seite der Berge ankommen, ist es kühl und bewölkt, der Einfluss des Meeres ist spürbar und das Wetter ist hier nicht berechenbar. Von der N2 biegen wir ab, um auf der R345 über den schönen Tradouw Pass (303m) nach Barrydale zu fahren, wo wir wieder auf die R62 kommen. So langsam kommen wir in die kleine Karoo, einer Halbwüste und selbstverständlich darf ein Stop in Ronnie Sex Shop nicht fehlen.

Nach dem Anhalten und dem Abstellen der Harley (��😉 findet sich hinter unserem Abstellplatz eine "neue" Schraube und wir rätseln, ob diese von unserer Harley stammt. Zu viert sehen wir uns die Harley an und suchen. Nina bringt uns schlussendlich auf die Idee und siehe da, die Schraube gehört zum linken Trittbrett unserer Harley. Auch die zweite Schraube ist locker, resp. sie ist zwar an Ort und Stelle, doch es fehlen die Muttern. Es ist ein Glück, dass wir dies überhaupt bemerken. Da keine Muttern zu Hand sind, nimmt Thomas Kabelbinder um das Trittbrett zu befestigen, um dann in Oudtshoorn die zwei Muttern zu den Schrauben zu kaufen. Guido, unser "ehemaliger" Automechaniker und begeisterter Schrauber, ist mit dieser Lösung nur halbwegs zufrieden. Er sucht an einem antiken Traktor solange herum, bis er eine passende Schraube mit Mutter findet und ersetzt zwei Kabelbinder durch diese, denn dies gibt mehr Stabilität. Die Temperatur erreicht heute 32 Grad und wir haben sehr warm.

Ronnies Sex Shop, wurde als Ronnies Shop eröffnet, doch "gute" Freunde, erweiterten den Namen und so wurde er über die Grenzen Südafrika's bekannt, die Wände sind voll mit Unterschriften und Visitenkarten, an der Decke hängen BH's und Slips und vieles mehr. Auch Manuela findet noch einen Platz für ihre Visitenkarte. Danach geht es über eine wunderschöne Hochebene mit guter Strasse über Ladysmith und Calizdorp weiter in Richtung Oudtshoorn. In Calizdorp besuchen wir eine Port Vinery, wo die Frauen Port probieren und wir Männer, eine Flasche Sparkling White Grape Juice trinken. Anschliessend fahren wir noch die letzten 50 km bis Oudtshoorn. Unterwegs riecht es stark nach Rauch und wir erfahren von zwei grossen Buschfeuern, teilweise regnet es leicht Asche.

Bevor es zur Straussenfarm geht, besuchen wir eine Primary School, wo zurzeit 112 Kinder aus ärmeren Familien den Schulunterricht besuchen und gleichzeitig dreimal verpflegt werden (Frühstück, Mittagessen und einen Snack für den Heimweg). Die meisten Kinder haben grosse Freude, als sie auf den grossen Harley's sitzen dürfen, einige sind schüchtern, doch dann lässt Guido einen real Swiss Song über die Stereoanlage der Harley laufen und alle Kinde klatschen begeistert mit, die haben die Musik und den Rhythmus im Blut. Es ist herrlich das Lachen in den Gesichtern zu sehen. Zum Schluss zeigen sie uns ihr Schulzimmer und singen uns ein Lied "If you happy, clap your Hands" und wir bedanken uns bei Ihnen. Hierbei handelt es sich um ein privates Projekt und auch, wir als die "Swiss Harley Drivers" spenden später etwas zu Gunsten von diesem Projekt.

Dann besuchen wir die Straussenfarm und lernen viel über die grössten Vögel unserer Erde, der nicht fliegen kann. Eine charmante Führerin erklärt uns in gutem Deutsch alles was mit den Vögeln zu tun hat und wir erleben ein Straussenrennen. Danach hätten wir auf einem Strauss sitzen können und schlussendlich reiten, doch diese Herausforderung nehmen nur Pia und Manuela an. Die Männer dürfen wegen der Gewichtslimite von 70 kg, ja nicht...

Dann sehen wir verschiedene Gehege mit Strausseneiern oder mit heute geschlüpften jungen Sträussen und dürfen die Straussen mit der Hand füttern. Alles in allem eine sehr interessante Führung. Zum Schluss sehen wir auch noch Erzeugnisse vom Strauss, bei dem alles verwertet werden kann. Zudem erklärt uns die Führerin, dass die Ostrich sehr feinfühlig seien und Wetterveränderungen mindestens zwei Tage zum Voraus merken. Und dementsprechend meinte sie, dass es heute Abend regnen würde.

Danach fahren wir zum Guesthouse "La Plume" und werden auf der Terrasse mit einem Apéro (Bier und Wein) begrüsst. Danach haben wir zweieinhalb Stunden zur freien Verfügung, die wir mit Duschen, Schreiben und Portwein geniessen. Zum Nachtessen gibt es eine leckere Vorspeise, dann eine Straussenfilet (Manuela bekommt ein viel grösseres Stück) und dazu Gemüse oder Salat. Und wir trinken zwei verschiedene Rotweine (Cabernet Sauvignon und Merlot). Zum Abschluss hat es ein kleines, jedoch feines Dessertbüffet.


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