Tauchen im Roten Meer - den Haien auf der Spur

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Eine Tauchsafari in Ägypten: Das steht bei vielen begeisterten Tauchern auf der Prioritätenliste weit oben. Das lang gestreckte Rote Meer zwischen dem Golf von Suez und dem Golf von Aden gilt als Tauchmekka für Profis und Einsteiger. Es zeichnet sich durch eine überraschende Vielfalt an Fischen und eine Fülle an interessanten Tauchplätzen aus. Klares Wasser mit sehr guten Sichtweiten erlaubt, die Tier- und Pflanzenwelt unter Wasser ausgiebig zu bewundern. Nicht zuletzt lockt das Rote Meer mit einem besonderen Erlebnis: Hier gibt es Stellen, an denen sich verschiedene Haiarten beobachten lassen.

Schwimmen mit Haien: Was ist zu beachten?

Grundsätzlich gilt: Haie sind Wildtiere, deren Angriff ein Mensch kaum etwas entgegenzusetzen hat. Entscheidend beim Schwimmen mit Haien ist, eine Angriffsreaktion nicht auszulösen. Die Aggressivität ist bei den Haiarten sehr unterschiedlich ausgeprägt. Fuchshaie sind vergleichsweise scheu und ziehen sich zurück, wenn Taucher ihnen zu nahe kommen. Tigerhaie oder Weißspitzen-Hochseehaie sind deutlich neugieriger und können sich plötzlich Tauchern nähern. Bei anderen Arten wie dem Hammerhai lässt es sich das Verhalten schwer einschätzen.

Erhöhte Aufmerksamkeit ist Pflicht, wenn sich Haie in der unmittelbaren Umgebung befinden. Tauchen in der Gruppe bietet mehr Sicherheit, da ein Hai selten Gruppen von sich aus angreifen. Ruhe bewahren und plötzliche Bewegungen vermeiden, verringert ebenfalls das Risiko. Außerdem empfiehlt es sich, beim Tauchgang Abstand zu Bereichen zu halten, in denen gefischt wird. Frisches Blut und das Verhalten der gefangenen Fische verstärkt die Angriffslust von Haien.

An diesen Orten lassen sich Haie besonders gut beobachten

Während einer Tauchsafari im Roten Meer lässt sich eine überraschende Vielzahl verschiedener Haiarten beobachten. Graue Riffhaie kommen häufig vor und sind auch von ungeübteren Tauchern leicht zu entdecken. Hammerhaie bevorzugen das südliche Rote Meer zwischen Mai und Juli, den Rest des Jahres den nördlichen Teil. Um sie anzutreffen, ist ein Ausflug an das Daedalus- oder das Elphinstone-Riff zu empfehlen. Weißspitzen-Hochseehaie lassen sich vor allem zwischen Oktober und Januar beobachten. Gute Tauchspots sind die Brothers Islands, das Elphinstone-Riff sowie die St. John's-Riffe. Zu den bevorzugten Revieren von Fuchshaien zählen die Brother Islands und das Daedalus-Riff. Eine Begegnung mit Tigerhaien ist schwer zu planen, da sie im Lauf des Tages weite Strecken zurücklegen.

Tauchparadies Rotes Meer - ein Kurzprofil

Eine Tauchsafari in Ägypten ist das ganze Jahr über möglich. Allerdings müssen sich Taucher auf die Temperaturunterschiede im Jahresverlauf einrichten. Die Jahreshöchsttemperaturen liegen bei 40 °C, im Winter ist mit etwa 20 °C zu rechnen. Wassertemperaturen schwanken zwischen 30 °C im Hochsommer und 22 °C während der kalten Jahreszeit. In den Hart- und Weichkorallenriffen des Roten Meers tummeln sich Rochen, Barrakudas und Muränen ebenso wie farbenprächtige Papageien-, Anemonen-, Rotfeuerfische. Mit etwas Glück begegnen Taucher großen Meeresschildkröten, Delfinen oder Dugongs. Ein besonderer Moment ist die Begegnung mit Haien . Je nach Haiart können es Einzeltiere oder große Gruppen sein. Eine weitere Attraktion ist das Wrack der SS Thistlegorm in 30 m Tiefe.

Tauchsafari in Ägypten: auf Entdeckungstour im Roten Meer

Um die faszinierende Unterwasserwelt des Roten Meers zu erleben, ist eine professionell geführte Tauchsafari ideal. Bootsfahrten zu den gewünschten Tauchrevieren lassen sich gezielt buchen. Erfahrene Guides vor Ort sind mit den Gewässern vertraut. Sie wissen am besten, wann und wo bestimmte Meeresbewohner mit hoher Wahrscheinlichkeit anzutreffen sind. Es mag einige Zeit dauern. Doch dann ist es soweit: Die elegante Silhouette eines Hais zeichnet sich im klaren Wasser ab.

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