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Servus,
Na in letzter Zeit kommen wir/ich ja gar nicht mehr zur Berichterstattung. (Es kommt noch ein Video, irgenwann)
Das liegt vielleicht auch daran das ich seit dieser Woche einen Fulltimejob in Aussicht habe. Hört sich wirklich sehr vielversprechend an. Also die Firma heißt Nationwide Freight Services. Meine Aufgaben sind erstmal irgendwelche Transportrollen die auf Schienen gelagert sind zu reparieren. Am Donnerstagabend hab ich dort angerufen und durfte gleich am Freitag ran. Gut, Wegbeschreibung rausgesucht... easy. Station auch nicht außerhalb der Ticketzone...super. Straßen bis dahin gemerkt, kann ja nicht so schwer sein.
Am Freitagmorgen los und keine halbe Stunde später habe ich es geschafft mich zu verlaufen. "Nein ich frage nicht nach dem Weg, ich würde die Aussis eh nicht verstehen!" Dann auch noch jemanden finden der nicht im Auto sitzt und an mir vorbeirast. Irgendwann habe ich einen getroffen der mir gesagt hat das ich nicht weit vom Ziel bin. "Gott sei Dank". Gesagt getan. Der nette Herr aus Brasilien hat mich dann auch noch zur Arbeit gefahren. Das einzige was ich dafür machen musste war, ihm in seinem Glauben zu Gott und Jesus zu bestätigen. Etwas nerviger wurde es als er sicher gehen wollte, dass ich auch
gut ankommen bin. Ist mit mir rein und hat die Sekretärinen zugeredet und alles. Jetzt denken die, dass ich unfähig bin das alleine zu klären. Naja wenn Gott so will dann kann man eben nichts machen.
War ein gutes Gefühl nach 1-2 Wochen ohne Arbeit wieder was zu machen. Er hat mich auch gleich ausgefragt von wegen wie lange ich schon hier bin, woher ich komme und ob ich es hier toll finde....
Am Abend wollte er wissen ob ich schon mal in Melbourne war. Denn jeden Freitagabend fährt ein Truck dahin und ich könnte mit wenn ich will. Damit ich mal was von Australien seh. Werde ich vielleicht machen. Da Lena ja eh nach New Zealand fliegt kann ich ja nach Melbourne. Mal lugge.
Der Tag, den ich seit dem Easterfestival so sehr erwartet habe ist nun angebrochen. Es ist der 25. April, es regnet und es ist 6uhr in der Früh!
Die meisten aus dem Haus haben mich dafür gehasst das es so früh sein musste, aber es ging nicht anders. Es hat auch gleich schlechte Nachrichten gegeben. Zwei der Mitspieler (Adam und sein Freund) konnten wegen einer Schlägerei nicht zu uns stoßen. Notgedrungen hat Farage
Ray aus den Federn geholt und ihn gezwungen mitzugehen. Naja da waren wir schon mal 9. Egal, bezahlt ist bezahlt. Bei der Ankunft mussten wir uns erstmal vom schlammbedeckten Parkplatz zum Eingangsbereich durchschlagen. Begrüßt von alten Flaggeschützen, Panzern und PTW´s haben wir uns erstmal einen Tisch gesichert. Mit uns waren auch mehrere Gruppen dabei. Jeder nervös und aufgeregt aber vorallem müde. Gut, erstmal irgendwas unterschreiben, Gruppe anmelden, die Hälfte verstanden und Munition und Ausrüstung abholen! Bei der Farbe habe ich die Augen komisch verdreht. Blutrot.. schade, das soll doch ein Spiel und keine Kriegsimulation sein. Naja während man sich so angezogen hat wurden noch ein vollautomatischer Marker vorgestellt. "Ja ja hauptsache ordentlich Bälle verschießen." Dachte ich nur. Auf jeden Fall waren die Leichtgläubigen schnell vom 7 Bälle/Sekunde-Marker überzeugt und haben auch den Mehrkostenaufpreis von $20 nicht gescheut. Der Regen wurde schwächer und die Aufregung am Spiel stieg. Große Tatkikbesprechung gabs nicht. Unser Rudelführer hat das Spiel erklärt, irgenwas von mehreren Leben und erst ab einer bestimmten Zeit war man dann endgültig draußen wenn man getroffen war. Nach einer bestimmten Zeit wurden die Seiten getauscht und nun musste man auf dem selben Feld eine Flagge die in der Mitte positioniert war,
hochziehen. Im Großen und Ganzen hatte man eigentlich keine große Auswahl wie man mit wem und wann spielen durfte. Sehr schade eigentlich. Am Ende durfte wir dann doch noch unser eigenes Ding durchziehen. Aber anstatt meine Variante (5 gegen 4) hat unser Obergeneral gemeint: "Ne, wie wärs alle gegen alle, ist doch viel lustiger! LOS LOS LOS." Wieso hört nur jeder auf ihn? Am Ende hatten wir keine Munition mehr und alle haben auf die Pizza gewartet. Daheim haben wir unsere Wunden geleckt und uns über unsere Abenteuer unterhalten. War doch irgendwie lustig.
Lena:
In der Uni hat jetzt der Endspurt angefangen. Das heisst Präsentationen werden gehalten, Hausarbeiten abgegeben und Klausuren geschrieben. Ich war sehr überrascht, ja fast geschock darüber wie die Aussies an der Uni ihre Präsentationen halten! Nichts von wegen frei sprechen und interessant/interaktiv gestalten (schliesslich wollen wir ja alle Lehrer werden). Die stellen sich da einfach hin, haben eine Powerpointpräsentation mit viel zu viel Text im Hintergrund laufen und lesen total monoton und nuschelnd seitenweise Text vor ohne sich auch nur einmal zur Präsentation umzudrehen bzw auf irgendwas zu verweisen. (Artur: Edward R. Tufte wäre wieder ausgeflippt.) Ich kam mir vor wie in einem schlechten Film!
Apropos Präsentation, ich war auch dran letzten Montag. Thema domestic violence (häusliche Gewalt). Ich war mit 2 Aussies und Annette (auch von der PH) in einer Gruppe. Wir hatten uns gut vorbereitet, die Aussies haben das Gestalterische übernommen, gut für uns, weniger Arbeit. Naja dachten wir zumindest. Montag morgen 11Uhr, Zeit für unsere Präsentation, frohen Mutes gehen wir nach vorne und fangen an uns einzurichten. Doch halt, was ist das? Die komplette PPP kann nicht abgespielt werden. Waaa Panik, was nun? Doch es gibt kein Zurück mehr, die Dozentin ist erbarmungslos. Wir müssen die Präsentation spontan aus dem Stehgreif halten. Und das mit Aussies, die keine Ahnung vom freien Reden haben. Auwei! Naja wie das Ganze ankam erfahren wir in 2 Wochen. Nur eins haben wir in Erfahrung bringen können, durchgefallen sind wir nicht.
Letzten Samstag wars mal wieder Zeit für den Flemmington market. Wir also nach dem Frühstück unsere Sachen gepackt und grade als wir los wollten hat Farage eröffnet, dass er auch dor hin will. Super, so konnten wir schneller wieder daheim sein, denn unsere Frenchies wollten heute ausziehen, da ihre Zeit hier in Australia abgelaufen ist. Wir wollten uns natürlich noch gebührend verabschieden.
Los gings also
zum Markt. Doch was war das? Farage fuhr auf uns gänzlich unbekannten Strassen. Naja dachten wir uns, nimmt er wohl einen anderen Weg wegen dem Verkehr. Nach 30 Minuten kam uns das ganze aber doch spanisch vor. Farage wollte uns nichts verraten und Gabriel (Farages Sohn) und Assis (Farages Neffe), die auch mit uns im Auto sassen wussten auch nicht wohin es ging. Wir fuhren und fuhren und fuhren. Bis wir endlich irgendwo in der Pampa ankamen, nach etwa 1,5 Stunden!! Wir stiegen aus um in einer Farm Gemüse direkt vom Feld zu ernten. Leider hatte die besagte Farm nur Gurken, Chilies und Basilikum. Suuuper, alles umsonst! Noch kurz Halt gemacht bei einem kleinen Italiener, die aussieht wie ein Gnom. Der hatte nur Salat zu bieten. Inzwischen war es schon 13 Uhr, die Frenchies wollten um die Zeit los. Scheisse! Wir also angerufen und uns per Telefon verabschieden, sehr traurig. 😞
Auf dem Rückweg kam Farage dann auf die Idee doch noch bei Flemmington vorbei zu schauen. Aber erst mal mussten wir bei einem Halal Metzger halt machen. Um 14.15 haben wir dann eeeeendlich Flemmington markets erreicht und mussten erfahren, dass die die Tore um punkt 14 Uhr dicht gemacht
hatten! So Doppelscheisse! Mann war ich sauer!! Am Ende mussten wir dann im Coles einkaufen, was doppelt so teuer ist. Gegen 16 Uhr waren wir dann endlich zu hause! Ich war echt sauer auf Farage, nicht nur weil er in die Pampa gefahren ist ohne was zu sagen, sondern auch, weil er mir 4 Stunden meines Samstag Nachmittags geklaut hat, die ich eigentlich zum lernen verwenden wollte.
Am abend hat Assis nämlich eine Party geschmissen, weil er Prüfungen bestanden hat. Leider hab ich davon nicht viel mitbekommen, weil ich die meiste Zeit in unserem Zimmer an Assignments sass. Grrrrrr!!
Am Donnerstag hat Olga (von der PH) 2 andere PH Mädels und mich zum Brunch eingeladen. Artur durfte nicht mit, weil wir Frauenkram bequatschen wollten. :p Olga wohnt auch etwas auserhalb von Syndey in Bankstown in einer 2er WG. In ihrem Stadtteil gibts genau so viele Araber wie es bei uns in Burwood Asiaten gibt. Echt unheimlich teilweise, alle laufen dort verschleiert rum. Olgas Mitbewoherin hat einen kleinen Pudel (sieht ein bisschen aus wie Molly in klein), echt süss. Zum Brunch hat Olga einen super leckeren Apfelkuchen gebacken. Wir haben ewig gequatscht und sind erst gegen 16 Uhr heim.
Das wars mal wieder, bis zum nächsten Mal
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Robert
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Paintball
ist da ja echt ein kriegsspiel.... schön wieder was von euch zu lesen. ist der Hund von olga auch so geil wie molly? :)