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Published: June 27th 2009
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Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass Hong Kong mir super gefallen hat! Schon die Busfahrt vom Flughafen zu meinem Hostel war einfach genial. Ich war wieder in einer Grossstadt, wo alles perfekt organisiert ist und alles klappt. Vom Flughafen hab ich den Cityflyer Bus A11 direkt in die Stadt genommen. Der kostet im Vergleich zur U-Bahn, die vom Flughafen in die City fährt nur halb soviel. Und das Hostel „Yes Inn“ ist praktischerweise direkt in der Nähe der Bushaltestelle. Da es bereits 21 Uhr war, hab ich gleich mal einen ersten Eindruck von Hong Kong by night erhalten. War super, es hat mich sehr an New York erinnert, einfach in asiatischer Variante und vor allem mit chinesischen Zeichen und Schildern überall! 😊
Das Hostel war ganz ok, aber da die Grundstückpreise in Hong Kong so teuer sind, ist alles sehr eng und man versucht so viele Wohnungen wie möglich in ein Hochhaus zu pferchen. Ich habe mir das Zimmer mit 5 anderen Mädels geteilt und wir hatten ein klitzekleines Badezimmer mit Dusche und WC wo man sich knapp noch drin bewegen konnte. Aber es ist auch mal interessant zu sehen, wie die Menschen hier tatsächlich so leben. Ich weiss nicht
genau, wieviele Wohnungen es in diesem Hochhaus gab. Aber es sind einige...
Nach einer etwas unbequemen Nacht dank meiner steinharten Matzratze, bin ich gleich mal los um Hong Kong zu erkunden. Herrlich, wie schnell man hier mit der U-Bahn von einem Ort zum anderen kommt. Und alles ist so extrem gut ausgeschildert, dass man gar nicht verloren gehen kann. Der erste Punkt auf meiner Sightseeingliste hatte schon mal nichts mit Sightseeing zu tun. Da mein nächstes Ziel ja Indonesien sein wird, bin ich zum indonesischen Konsulat und habe mir ein Visum-Antragsformular geholt. Und da man für das indonesische Visa die Bestätigung eines Hin- und Rückfluges benötigt, habe ich gleich auch noch einen Air Asia Flug gebucht. Und dann gings los zum Shoppen. Das hatte mir ja ein bisschen gefehlt muss ich zugeben. Einfach in den grossen Shoppincentern herumzulaufen und zu schauen, was es alles so gibt. Und die Center hier sind riesig. Und eiskalt. Die sind noch verrückter als die Amis hier. Klimaanlagen gibt es überall, ausser draussen halt. Wobei manchmal war es eine willkommene Erfrischung, in so einen kalten Raum zu kommen, denn es war ziemlich heiss und feucht während diesen paar Tagen.
In einem dieser Center,
dem Times Square, hab ich dann meinen lieblings Supermarkt gefunden. Er heisst „fresh!“ und ist so ähnlich wie bei uns die Globus Delicatessa. Man kann hier alles kaufen, sogar Raclettekäse. Hätte ich eine Küche zur Verfügung gehabt, hätte ich mir doch gleich ein Raclette oder ein Fondue gemacht. Aber es gab ja zum Glück auch bereits zubereitete Speisen, die man an der Theke kaufen konnte. Und so habe ich mir gleich mal ein super leckeres Sandwich und einen Salat gegönnt. Das hatte ich schon einige Zeit lang nicht mehr gegessen. Richtiges Brot und richtigen Salat mit einem echten Dressing aus Oel und Balsamico. Yummie.
An den folgenden Tagen bin ich dann so einige Kilometer durch Hong Kong und Umgebung gelaufen. Habe mir verschiedene Quartiere angeschaut und die typischen Touri-Sachen gemacht: Vom Zentrum aus bin ich mit den 800m langen Central-Midlands-Rolltreppen bis in die sogenannten „Midlevels“ gefahren. Die Rolltreppe ist sozusagen das öffentliche Verkehrsmittel, um den Hang hochzufahren und die längste gedeckte Outdoor Rolltreppe der Welt. Von den Midlevels aus bin ich durch den botanischen Garten bis zur Haltestelle des „Victoria Peak Tramways“ gelaufen. Der „Victoria Peak“, ist der bekannte Aussichtspunkt oben auf dem Berg, oder sollte man vielleicht eher
Hügel sagen? Die Aussicht auf die Stadt und auf den Hafen war aber auf jeden Fall einmalig und die Fahrt dorthin mit der Schweizer STandseilbahn hat mich natürlich sehr an die Heimat erinnert. Etwas merkwürdig fand ich aber, dass man dort auch shoppen kann, es gibt sogar einen Starbucks. Irgendwie fehl am Platz wenn man die Natur rundherhum sieht. Naja! Crazy Hong Kong halt! Wieder zurück aus der Höhe (552 m.ü.M übrigens) bin ich am berühmten „Bank of China Tower“ vorbeigelaufen. Der Bank of China Tower, ein 367 Meter hoher Büroturm und gehört zu den höchsten Gebäuden der Welt. Beim Bau gab es einige Auseinandersetzungen, da das Gebäude nicht den Grundsätzen des Feng Shui entspricht. Somit ist es in Hong Kong das einzige Bauwerk, bei dessen Entwurf keine Meister zu Rate gezogen wurden.
Mit dem lustigen doppelstöckigen Tram ging es dann zurück zum Hostel, wo ich meinen müden Beinen eine kleine Pause gegönnt habe, bevor es dann später am Abend los ging richtung Hafen. Von Hong Kong Island aus kann man mit der Star Ferry auf die andere Seite rüberfahren und sich dann die Lichtshow „Symphony of Lights“ ansehen, die jeden Abend um 20 Uhr stattfindet. Es hatte jede
Menge Leute und ich war sehr gespannt, denn es heisst, dass die Lichtshow sehr spektakulär sei. Ich fand die Beleuchtung schon sehr schön, die Lichtshow selber aber nicht gerade überwältigend. Und ich musste schmunzeln als ich auf dem Rückweg in der U-Bahn Station dann sah, dass sie abends zwei von vier Rolltreppen ausser Betrieb setzen, um Strom zu sparen....
Am nächsten Tag bin ich dann mit dem Bus auf die andere Seite von Hong Kong Island gefahren und wollte mir den bekannten Stanley Market ansehen. Die Fahrt dorthin war ziemlich spektakulär. Man hat eine wunderbare Aussicht auf die nahegelegenen Inslen und fährt auf einer sehr kurvigen Strasse vorbei an verschiedenen Stränden (ja, wer hätte das gedacht). Der Markt selber war aber sehr klein und nicht sonderlich sehenswert wenn man schon so viele andere Märkte gesehen hat. Trotzdem war es ein schöner Ausflug. Am Nachmittag bin ich dann wieder zurück in die City und habe bei einem Kaffee und Bagel ein bisschen die Leute beobachtet. Am Abend wollte ich mir eigentlich die Nachtpferderennen auf der Happy Valley Rennbahn mitten in der Stadt ansehen. Die Kulisse soll eindrücklich sein mit den Hochhäusern im Hintergrund. Leider gab es aber genau in dieser
Woche keine Pferderennen, was sehr schade war. So habe ich mir die Rennbahn dann halt bei Tag angeschaut, was auch schon ziemlich toll war.
Am nächsten Tag habe ich dann einen Ausflug auf die Insel Lantau gemacht, um mir „Tian Tan“ (den Big Buddha) und das Po-Lin Kloster anzusehen. Die auch Big Buddha genannte Plastik ist die weltgrösste freistehende Buddhastatue in sitzender Haltung. Sie ist eine der fünf grössten Buddha-Statuen in China und das grösste buddhistische Monument in Hongkong. Der Buddha ist 34m hoch, wiegt 250 Tonnen und soll das harmonische Verhältnis zwischen Mensch, Natur und Religion symbolisieren. Leider war das Wetter nicht so toll, ansonsten hätte man von hier oben eine wunderschöne Aussicht. Beim Kloster habe ich mir dann einen Bon für ein vegetarisches Mittagessen gekauft, welches von den Mönchen zubereitet wird. Das war sehr lecker!
Die letzten Tage habe ich auf den verschiedenen Märkten in Kowloon und im „fresh!“ Supermarkt verbracht, war im Kino, bin noch mehr mit den doppelstöckigen Trams gefahren, bin durch Soho geschlendert und habe mir die Antiquitätenläden auf der Hollywoodroad angeschaut, bin einige Kilometer mehr gelaufen und habe mir zum Schluss dann noch mein 60 Tages Visum für Indonesien auf dem Konsulat
abgeholt.
Am Sonntagmorgen war es dann schon wieder Zeit zum weiterreisen. Mein nächstes Ziel ist Bukit Lawang auf Sumatra, dort wo die Orang Utans wohnen. Nach dem Grossstadtjungel der echte Jungel. Und ich freue mich schon sehr darauf!
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Joëlle
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Sehr schön dini Föteli! Vorallem dr Buddha gfallt mir sehr guet!!! Übrigens die chlini Celine het au mega riese grossi freud a Hello Kitty! Vo wäm si äch das het?!? :-) Wünsche dir witerhin ganz viel Spass! Mir göh au scho gli Jupiiii!!!! Muntsch