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Published: June 29th 2006
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Huaca del Sol
Die groesste Pyramide in Amerika Hallo ihr Lieben in der grossen weiten Welt,
vorgestern waren wir in der Umgebung von
Trujillo auf praeinkaischen Spuren unterwegs.
Unser erstes Ziel lag suedlich von
Trujillo am
Rio Moche. Dort haben die
Moche in der Zeit von 100 - 850 gelebt. Sie lebten vom Fischfang und von der Landwirtschaft. Dazu legten sie ein ausgedehntes Netz von Bewaesserungsgraeben an, ueber die das Wasser des Rio Moche in die Wueste geleitet wurde und so in Ackerland umgewandelt wurde.
Wir haben zwei
Huacas (= Pyramiden) besucht und konnten eine davon besichtigen.
Die
Mond- und Sonnenhuacas liegen ca. 500 Meter voneinander entfernt, aber aus Geldgruenden wird nur die
Huaca de la Luna (= Mond) freigelegt. Bei den beiden Huacas handelt es sich um die groessten Pyramiden in Amerika.
Die
Huaca del Sol soll ein Verwaltungszentrum gewesen sein und die
Huaca de la Luna war ein Tempel in dem auch Menschen geopfert wurden.
Sehr beeindruckend sind die vielen sehr gut erhaltenen Wandmalereien die in den verschiedenen Ausgrabungsschichten zu sehen sind. Alle Malereien sind noch original aus der Zeit der Moche und von daher weit ueber 1000 Jahre alt.
Danach fuhren wir nach Norden. Zwischen der Stadt und dem Fischerdorf
Huanchaco in dem wir gerade
sind, erstreckt sich auf ueber 14 Km2
Chan Chan, die groesste Lehmziegelstadt der Welt, die groesste praehispanische Stadt in Amerika, die Hauptstadt des Reichs der Chimu.
Die
Chimu beherrschten die peruanische Nordkueste von 900 bis 1470 als sie von den
Inkas in deren Reich assimiliert wurden. Die Zeit zwischen der Assimilation in das Inkareich und der spanischen Conquista wird deshalb als Inca-Chimu-Epoche bezeichnet.
Chan Chan, soll in ihrer Bluetezeit ca 60.000 Einwohner gehabt haben. Durch diese riesigen Menschenmassen waren die
Chimu gezwungen uebernommene Techniken zu verfeinern und neue Techniken zu entwicken. Sie entwickelten die Serienproduktion von Keramik und Goldgegenstaenden und bauten das Bewaesserungssystem der
Moche weiter aus. Sie leiteten das Wasser aus den Bergen bis zu 100 Km weit und gewannen so ausgedehnte Anbauflaechen.
Durch die Zunahme der Menschen entwickelte sich auch eine Ordnung. Es entstanden Klassen und Hierarchien: Handwerker, Händler, Verwaltung und Militär.
An der Spitze stand der Herrscher der in riesigen Palastkomplexen wohnte. Nach seinem Tod wurde er, in seinem Palast mit seinen Frauen und Nebenfrauen beerdigt und seinem Nachfolger wurde ein neuer Palastkomplex gebaut. Der tote Herscher wurde auch nach seinem Tod weiter verehrt, da die
Chimu glaubten, dass er von der Totenwelt
weiter in das Leben seiner Untertanen eingreifen konnte.
Einen dieser Palaeste konnten wir besichtigen und uns im Museum bei der Ausgrabungsstaette einen Eindruck ueber das Leben und die Arbeit der Chimu machen.
Nach den Chimu - Inka kamen dann die Spanier. Sie haben
Trujillo gebaut und es so angelegt wie sie immer ihre Staedte anlegen: Eine Plaza in der Mitte, um die Plaza die Kathedrale, das Rathaus und ein Kloster. Um diesen Block gruppieren sich dann, durch die Strassen in schachbrettartige Rechtecke geteilt, die anderen Haeuser, Maerkte und alles andere was es sonst noch in einer Stadt geben muss.
Bis wir am Freitag weiterfahren (nach dem Spiel Deutschland - Argentinien) werden wir es uns hier in Huanchaco gut gehen lassen.
Liebe Gruesse und viel Spass,
Raphael
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