Quito to Lima Teil 1


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October 6th 2015
Published: October 12th 2015
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Nachdem wir ein paar schöne Tage in Quito hatten, trafen wir am 02.10. auf unsere Reisegruppe. Wir sind mit Abstand die Ältesten von allen, d.h. die anderen sind zwischen 21 und 27 Jahre alt. Viele kommen aus Australien, es sind aber auch Kanandier, Engländer und eine Holländerin dabei, also ein bunter Mix. Unser Guide, Henry, stimmte uns auf die kommenden Tage ein und erklärte uns die wichtigsten Dinge.



Am nächsten Tag starteten wir nach Tena in den Amazonas Dschungel, zu unserer Gastfamilie. Wir fuhren mit einem öffentlichen Bus ca. 7 Stunden, was die Sache ziemlich anstregend machte. Dauernd stiegen Leute in den Bus ein und aus und wir mussten immer schauen, ob unsere Sachen noch vollständig sind. Das letzte Stück wurden wir von den Söhnen mit Trucks abgeholt und zu unserer Unterkunft gebracht. Diese bestand aus zwei Betten über denen Moskitonetze hingen und einem kleinen Holzregal in einer kleinen Holzhütte. Es gab keine Fenster, sondern lediglich Aussparungen in den Wänden, die mit Fliegengittern überspannt waren. Und natürlich auch kein Licht. Wir bekamen erst mal was leckeres zu Essen. Obwohl es schon realtiv spät war, machten wir dennoch gleich am ersten Abend eine Tour durch den Dschungel. Wir bekamen eine Gesichtsmaske aus Schlamm und bastelten lustige Hüte aus Naturmaterialien. Nach einer tollen Aussicht auf einen großen Fluss ging es wieder zurück zu unserer Dschungelfamilie. Diese warteten schon mit dem Abendessen auf uns. Vor dem Schlafengehen, probierte ich noch die tollen kalten Duschen aus. Das Wasser tröpfelte über mich und mein Handtuch sorgte dann dafür, dass ich wieder schaumfrei wurde. Dann ging es unters Moskitonetz zum Schlafen. Kurz bevor wir schlafen gingen, fing es an zu regnen und es hat die ganze Nacht durchgeregnet. In einer Hütte, die nicht mehr als ein Zelt war, hörte sich der Regen verdammt laut an. Und immer wenn man dachte, krasser kann es nicht mehr regnen, dann kam die nächste Stufe.



Am nächsten Tag bekamen wir ein tolles Frühstück, mit Eiern, Saft und frischen Früchten. Leider regnete es immer noch, so dass wir unser Programm erst mal verschieben mussten. Wir warteten ca. eine Stunde, da wurde der Regen wieder weniger und wir starteten eine Pflanzenkundetour durch den Dschungel. Der Gastvater, der auch ein Schamane ist, hat uns sehr viel über Wurzeln, Früchte und Blätter usw. erzählt und uns auch ein paar Sachen probieren lassen. Wir sind sogar an eine Stelle gekommen, an der man Gold waschen konnte. Das haben wir dann auch gemacht, und wir hatten Glück und ein kleines Stückchen Gold lag nach dem Waschen im Holzteller. Ich durfte auch Gold waschen, aber bei mir lagen nur ein paar Brösel im Teller.







Am Nachmittag machten wir dann das eigentlich Programm und gingen zu einer Art Schwimmbad. Eigentlich war es ein Fluß mit ein paar Becken und immer wieder kleinen Wasserfällen zwischen den Becken. Die Söhne der Familie begleiteten uns und zeigten, wo man mit den Wasserfällen rutschen konnte und wo man hinein spingen konnte. Christoph hat das natürlich alles ausprobiert. An einer Stelle konnte man sich auch an einem Seil in den Fluß schwingen. Das hab ich dann sogar auch mal versucht - und es hat super viel Spaß gemacht. Christoph wäre gerne noch länger dort geblieben.



An unserem letzten Tag im Dschungel haben wir Canyoning gemacht, d.h. wir sind durch Wasserfälle einen Berg nach oben geklettert. Das ist super spannend gewesen und hat auch richtig viel Spaß gemacht. Am Anfang dachte ich, auf was habe ich mich da nur eingelassen, aber nach kurzer Zeit war es einfach nur genial. Wir sind von oben bis unten nass gewesen. Als wir oben am großen Wasserfall angekommen waren, haben wir uns unter den Wasserfall gestellt und uns geduscht. Der Gastvater meinte so könnten wir den Dschungelspirit in uns aufnehmen.



Übringes hat es in der letzten Nacht nicht geregnet und das war fast noch schlimmer, weil man alle Geräusche des Dschungel so gut hören konnte. Ganz ungefährlich war dieser Aufenthalt auch nicht. Ein Mädel aus unserer Gruppe hatte einen Skorpion im Bett, trotz Moskitonetz. Über unserem Lagerfeuer saß eine Tarantel mit einem Nest voller kleiner Taranteln. Ein Skorpion spazierte an der Decke entlang und auf der Tour durch den Dschungel hat unser Gastvater eine giftige Schlange getötet, damit sie uns nicht angreift. Er lag wohl, wegen so einer Schlage, drei Monate im Krankenhaus.



Die drei Tage im Dschungel waren eine tolle Erfahrung und ich würde es jederzeit wieder machen, auch wenn es nicht ganz ohne war.


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