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nach einer kuschligen nacht, endlich wieder alleine im zimmer, genießen wir frisches schweizer körndl-brot und selbstgemachte marmelade zum frühstück! wunderbar organisiert werden wir vom hostel abgeholt und in familiärer atmosphäre zum wohnhaus der touri-agentur inhaber gebracht. das haus und seine kleinen cabanas liegen direkt in der bucht, von wo aus wir mittels meer-kajak ins wasser starten. ich muss ehrlich zugeben, es ist etwas gruselig in dem zweier-kajak, das sehr seefest scheint, quer über die bucht und gegen die wellen zu paddeln. hat fast was von explorer-geist mit der salzigen gischt und dem morgendlichen wind im gesicht, den blick auf das ziel in weiter ferne gerichtet. das andere ufer erreicht, hanteln wir uns entlang der steilen klippen mit dichtem bambus-bewuchs bis zur äußersten spitze der bucht, an der die wellen unangenehme höhen erreichen. witziger weise erinnert die hügelig grüne umgebung mit ihren nebelfeldern, dem immer wieder auffrischenden nieselregen und sogar den häusern fast ein bisschen an mattsee und auch wenn wir (leider) immer noch kein heimweh entwickelt haben, ist es ein erfreulich heimeliger anblick! überhaupt scheint chile mit seinen hügeln und bergen, “unserem” österreich sehr ähnlich und wir fragen uns manchmal schmunzelnd wofür wir so weit gereist sind :-))) .
auf dem
weg zurück sehen wir zwei delphine und einen seehund während der jagd ihre (rücken-) flossen in die luft spreizen und erfreuen uns des gesamt-erlebnisses. entlang der klippen und auf den größeren bäumen sitzen und schweben große geier mit mächtigen roten schnäbeln… als würden sie nur darauf warten, dass wir mit unserem kajak in seenot geraten ;-) .
nachdem wir auch noch eine kleinere bucht erkundet haben, gibt es in-boot-jause vor der langen rückfahrt auf die andere seite.
die inhaberin der travel-agentur betreibt neben den zu mietenden unterkünften auch noch ein yoga-studio mit riesiger glasfront und blick auf die bucht, sodass ich vor lauter begeisterung für mindestens eine übernachtung hier plädiere! das ist dann auch recht schnell organisiert und da sich unsere busverbindungen richtung bariloche nicht ganz so gestalten lassen, wie wir gerne hätten, werden gleich zwei nächte vereinbart.
nachmittags schauen wir noch durch das kirchen-museum (eigentlich ist es nur ein hölzerner kirchennachbau mit hölzernen mini-kirchen-modellen darin…), weil chiloé so berühmt für seine alten gotteshäuser ist und wir vorhaben einige davon morgen zu besichtigen. später kaufen wir nur noch ein paar zutaten für selbstgekochtes abendessen - markus' eintopf muss noch etwas warten - bei einer netten alten dame auf dem markt ein. dafür reicht unser spanisch immerhin… und auch, um für morgen ein auto zu mieten!
zurück im hostel treffen wir eine etwas verloren wirkende deutsche und wir laden sie zum gemeinsamen essen ein. in chilotisch-französisch-deutsch-österreichischer gesellschaft und wildem sprach-mix geht der abend vor knisterndem kamin zu ende. manchmal schwirrt uns der kopf von dem täglichen und manchmal simultanen mix aus spanisch, deutsch und englisch und mein respekt vor dem job meiner lieben mom steigt täglich!!!
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