buenos aires


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Published: May 1st 2014
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feliz dia del trabajador, buenos aires!



wie passend, dass wir am 1. mai über den plaza del mayo pilgern und all die roten arbeiter-demonstrationen in vollem schall und rauch (wörtlich!) miterleben dürfen. wie schön auch, dass wir endlich wieder schilder lesen können und auch verstehen und speisekarten! und bestellen! und sogar nachfragen, ob etwas erdnüsse oder fleisch enthält! fantastisch einfach - reisen mit verständigung. unser spanisch mag zwar lückenhaft und womöglich mit grauenhaftem akzent sein, aber wir fahren bus (in die richtige richtung!), kaufen ein und fragen nach dem weg ;-). unser erster weg führt uns nach caminito, einem hafenviertel in la boca, in dem die häuser jeweils in mehreren farben bemalt sind. in sämtlichen reiseführern steht, man solle die zwei (sehr) touristischen blocks nicht verlassen und keinesfalls zu fuß hin oder zurück gehen. wir halten uns daran, wundern uns kurz, warum ALLE polizisten kugelsichere westen tragen, erfahren aber im laufe des tages, dass das in sämtlichen distrikten so ist… was auch immer das bedeuten mag. zurück im zentrum, trinken wir cafe im san telmo distrikt unter den vielen tangotänzern und zahlreichen antik-shops. die koloniale architektur der stadt ist nur fallweise durch eher neue, wenngleich hässlichere, bauwerke unterbrochen. zumeist bietet sich uns ein wirklich sehr europäisches straßenbild mit häusern deren romantische balkone oft wild mit blumen bewachsen sind, wenn nicht sogar aus den asphaltritzen alles mögliche an grünzeug die ballustraden emporwächst. der melancholische klang des tango begleitet uns durch die stadt bis zum plaza del mayo, der mit lautstarken 1.mai demonstrationen und roten rauchfakeln sowie böllern und megaphon aufgebot der stadt einen hauch von revolucion gibt. fast kitschig! entlang der via florida, der argentinischen getreidegasse, finden wir mittägliche verpflegung bevor wir im puerto madero entlang der alten, und nun sehr schicken, fabriksgebäude, schlendern. unser erster eindruck der hafenstadt mit ihren portenos (hafenbewohner) ist ausgesprochen freundlich, sehr sauber, erstaunlich europäisch und somit herrlich entspannend. wir müssen nicht mehr an jeder ecke entsetzt stehen bleiben und uns über essen, schmutz oder gestank wundern… was für eine abwechslung!
nach einem langen tag zu fuß durch eine großstadt, fallen wir erneut ziemlich müde ins bett - auch, wenn ich versuche den “jetlag” als hirngespinst abzuspeisen, muss ich zugeben wohl doch etwas der 10 stunden zeitverschiebung zu spüren. demnach muss das nachtleben von buenos aires wohl noch etwas warten…


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