Umzug und Ausflug per Fischerboot ins Dorf


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Oceans and Seas » Atlantic » Atlantis
December 27th 2014
Published: June 20th 2017
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So wirklich gut geschlafen haben wir in unserer Luxusbleibe nicht. Umso mehr freuen wir uns über das sehr gute Frühstück.
Dann geht es allerdings an die Herkulesaufgabe Zimmersuche. Evelyn telefoniert ein Hostel nach dem nächsten ab und wird zuletzt endlich fündig. Wir haben eine neue Bleibe!
Voll in Tritt, geht es gleich am Inle See weiter - noch einmal wollen wir nicht ohne Hotel dastehen. Hier klappt es dann auch recht zügig. Wir freuen uns darauf!
Mit dem Hoteleigenen Wagen des Airport Hotel geht es dann in unser Guesthouse. Alles richtig gemacht: die Inhaberin ist superlieb, die Zimmer vollkommen okay und die Atmosphäre gleich wieder viel mehr die unsere.
Wir buchen sofort die Island Sunset Tour, die einen tollen Sonnenuntergang am Fluss, einen besuch einer Pagode mit von Mönchen angelegtem Tunnel, einen Badestopp am Fluss und einen Dorfbesuch verspricht - und zudem jede Menge kühles Bier!?!
Um 13:00 Uhr werden wir abgeholt. Vor unserem Hostel stehen 2 kleine Jungen und etwas später folgt ein großer Amerikaner. Die Tour ist sehr voll und wir fahren mit 2 vollen Booten los. Der Ausflug bei dem man angeblich keinen weiteren Menschen als die Dorfbewohner sieht, scheint eher ein Massen-Event zu werden und zudem macht der Amerikaner auf uns zunächst keinen guten Eindruck, schnauzt er doch die Jungen für uns nicht nachvollziehbar dafür an, dass sie nicht genug Bier auf einem der Boote haben...
Wir stoppen nach kurzer Fahrt und kommen nach zehn Minuten Fußmarsch an der Pagode an.
Dort erkunden wir die unterirdischen Tunnel, die vor Hunderten von Jahren von Mönchen angelegt wurden um in ihnen in Ruhe und absoluter Stille und Dunkelheit meditieren zu können.
Für Leute mit Platzangst ist es nichts, aber da wir als große Horde und mit reichlich Licht in die Tunnel starten, ist es eher ein bisschen wir im Labyrinth auf dem Dom.
Nach kurzer Weiterfahrt stoppen wir an einem "Strand". Hier wird ein kühles Blondes gezischt, etwas Fussball gespielt und gebadet.
Dann erzählt uns der Amerikaner, wie es weiter geht. Wir fahren zu einem abgeschiedenen Dorf auf einer Insel, wo wirklich sehr einfach gelebt wird. Jeder von uns bekommt ein Foto von einem Dorfbewohner, welches eine vorherige Gruppe gemacht hat. Mit dem Foto sollen wir uns dann "durchfragen" bis wir die Person/Familie gefunden haben. Diesen sollen wir dann das Foto schenken, über welches sie sich freuen würden und wir bekämen zudem jeder 1/2 Kilo süßer Mandarinen, die für die Dorfbewohner nicht erschwinglich sind und diese könnten wir auch verschenken... Irgendwie klingt das komisch, schließlich ist es ja kein Zoobesuch, aber natürlich auch spannend. Wir ziehen also Fotos und es geht los. Ich habe eine Familie von 4 Frauen gezogen, die alle recht skeptisch gucken. Mit ist ein wenig mulmig.
Kaum einen Fuß auf die Insel gesetzt, kommen uns Kinder entgegen gelaufen, die uns gern sofort die Mandarinen entrissen hätten. Amandine und Janette haben sofort je 2 Mädchen an der Hand, die sie nach kurzem Blick auf die Fotos hinter sich herziehen. Meiner nimmt sich ein kleiner Junge an, der mich sofort an die Hand nimmt und zeigt, wo es lang geht. Die Kinder sind wirklich niedlich und freuen sich sichtlich über den Trubel und auch darüber, dass wir uns mit ihnen beschäftigen. Nach kurzer Zeit finde ich die Mutter mit dem Kind von meinem Fotomund überreiche ihr dieses sowie die Mandarinen und ein Set Buntstifte, die wir aus Deutschland mitgebracht haben. Zu einem Gespräch kommt es nicht wirklich, denn die Kinder fordern die volle Aufmerksamkeit und haben längst mitbekommen, dass ich in der Tüte in der die Buntstifte waren, noch etwas habe...
Kurze Zeit später finden wir auch den Mann von Janette's Foto und sie überreicht Mandarinen und die Kreide, die ich noch dabei hatte, wir aber erst noch erklären müssen.
Die nächste Zeit gehört dann den Kindern. Während Janette geduldig den Fotoapparat erklärt und die Kinder Bilder machen lässt, mache ich selbiges mit meinem iPad. Fotos von sich und insbesondere Videos, finden die Kinder faszinierend und können es nicht fassen und wollen alle selber am Drücker sein - insbesondere "mein Frechdachs". Das Highlight ist bei all den Fotos, durch die sich die Kinder scrollen, ein Video von Janette beim Schlafen im Auto. Ihre blonden Haare machen sie hier schlicht zum begehrten Star. Viel zu schnell vergeht die Zeit, bis wir wieder am Boot sein sollen und so sind wir fast schon ein wenig panisch, denn wir haben in dem ganzen Trubel mit Kindern auf Arm und Schultern, keine Ahnung mehr, wo wir eigentlich sind...
Mit einem der Mädels auf den Schultern und dem Frechdachs auf dem Arm hopse ich schweißüberströmt vom Getobe Richtung Boot und bin ein wenig traurig, dass dieses Erlebnis schon vorbei ist. Keine Frage: morgen kommen die Nächsten und es wird uns keiner vermissen. Es war trotzdem toll...
Zurück auf dem Boot sichten alle ihre Fotos, ehe zum letzten Stop angelegt wird. Wir sitzen auf einer Insel gegenüber der Stadt und sehen den Sonnenuntergang über dem Fluss und der Stadt.
Ein schönes Bild.
Mit laut knurrenden Mägen geht es dann gegen sechs zurück in die Stadt und wir machen auf der Hacke kehrt und kehren zum Abendessen ein...


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