24. Oktober 12, vom Chateau Tongariro nach Taranaki

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24. Oktober 2012

Von Chateau Tongariro via Forgotten World Highway nach New Plymouth

Frühmorgens (relativ! Hi,hi) Der erste Blick aus dem Fenster: Jaaa, das Wetter ist prächtig! Nach dem üblichen Reinigungszermoniel gehen wir feudal frühstücken. Wir brauchen ein gutes Polster, denn die Reise wird anstrengend sein, speziell für Rolf, unseren Driver. Die Strasse, die er ausgesucht hat, ist etwas für Abenteurer. Sehr kurvenreich, zum Teil nicht asphaltiert und vor allem sehr, sehr schmal, kreuzen nicht möglich.

Nein wir reisen nicht gleich ab, wir wollen noch einen kurzen Spaziergang durch diese ganz besondere Landschaft machen. Vulkanisch geprägt eben. Und dann ist es endlich soweit: Ich darf den besonderen Satz schreiben:

Wir reisen bei strahlendem Sonnenschein und einem tiefblauen Himmel zum nächsten Zielort....

Rolf muss das Auto sehr oft stoppen, weil Willi und ich ganz versessen auf’s fotografieren sind. Kurz nach unserer Abfahrt entdecken Rolf und Willi, weit entfernt am Horizont, den Gipfel des Mount Egmont/Taranaki. Auto anhalten, aussteigen und knipsen, mit und ohne Zoom... ich hoffe, das wird was. Weiterfahren, Cappuccinohalt, Weg suchen, Weg finden. Bald erreichen wir den Forgotten World Highway. Willi freut’s und ich werde still – das hatten wir doch schon mal, déjà vue! Doch was ist denn hier bloss los: Ob wir einer Ralley entgegenfahren. In einer Kurve fährt Rolf das Auto ganz an den Rand und dann geht’s los, ein flotter Wagen nach dem andern kommt uns entgegen: Ferrari, Porsche, Masserati, Mercedes, Lancia, Alfa Romeo- die ganze Palette! Alle sind sehr freundlich, winken „Danke schön“ weil wir anhalten und Platz machen, und alle haben eine Nummer und viele Aufkleber an ihren Autos. Das muss was Organisiertes sein. Langsam und sehr vorsichtig fahren wir weiter. Puh, ich sitzte vor jeder Kurve wie auf Nadeln, man weiss ja nie, ob nicht ein Hasardeur um die Ecke geschossen kommt. Rolf hupt vorsichtiger Weise vor den unübersichtlichen Kurven, und tatsächlich wird es oft knapp, wenn sich ein Rennfahrer wie auf dem Nürnburg Ring fühlt.

Wir halten an einem freien Plätzchen an und gönnen uns eine Pause. Nach etwa fünf Minuten erreichen wir die Stelle, wo es wirklich eng wird. Hier entdecken wir eine Notiz, angeklebt an einem Pfosten: Ab hier ist die Strasse bis 14.00Uhr gesperrt, weil ein Autoclub einen Event am Laufen hat. Aha, dachten wir es doch. Wir parkieren das Auto, stellen uns an den Strassenrand und versuchen die vorbeifahrenden Autos zu fotografieren. Manchmal klappt das ganz gut, manchmal fehlt der vordere oder hintere Teil, je nach timing. Wie amüsieren uns köstlich. Das röhrt und dröhnt. Die Motoron werden gequält und die Auspuffanlagen knattern zum Teil in den letzten Zügen und die aufgewirbelten Staubwolken sind enorm. Um 14.20h hoffen wir, die Strasse ist nun frei, schliesslich sind die Versorgungsfahrzeuge, Abschleppdienste und die Offiziellen schon vorbei. Es kommen uns noch ein paar Nachzügler und Abgehängte entgegen, doch bald haben wir das schlimmste Stück hinter uns und fahren wieder auf einer normalen Strasse. Unterwegs brauchen wir noch einige Stopps, weil die Aussicht grossartig ist, und wir müssen doch Fotos machen!



Gegen 16.00h ist auch dieser Reisetag geschafft. Rolf steuert das gebuchte Motel an, und wir sind von der Anlage begeistert. Hier wollen wir ein paar Tage verweilen, hier gibt es viel zu sehen und zu erleben.

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Photos

Mt Ngauruhoe
... allen Herr der Ringe-Kundigen bekannt als Mount Doome (Schicksalsberg)

in New Plymouth
... auch Taranaki genannt