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Published: March 8th 2010
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Da wir jetzt mobil sind, starteten wir am Mittwochmorgen zu viert (Annekathrin, Grit, Schorsch & Tobias) in den Süden. Von Perth nach Albany über den Albany Highway. Kurz vor dem Ziel in Mount Barker legten wir noch eine Pause, um einen Eiskaffee zu trinken. Als wir weiter wollten, zeigte Schorsch erstmal, dass er ein Teenager ist - bockig. Wollte nicht so richtig anspringen und als er an war, wollte er gleich wieder ausgehen. Den Fuß vom Gas nehmen war ab dem Moment erstmal nicht mehr, was aber auf einer Landstrasse ohne Kreuzungen kein Problem ist. Unterwegs gab’s dann noch ein paar Fehlzündungen - die Panik im Auto wurde langsam immer größer. In Albany angekommen, mussten wir über ein paar Kreuzungen und Kreisel - tja, da ging Schorsch dann erstmal kurz aus. Wieder anwerfen und Gas geben - danach war jede Kreuzung eine Herausforderung. Wir erreichten nach etlichen Motor-Neustarts den Campingplatz in Albany. Den notwendigen Termin beim Mechaniker vereinbarte die Dame an der Rezeption dann gleich für den nächsten Morgen um 09:00 Uhr. Leider mussten wir an dem Abend noch einkaufen, sonst hätten wir hungern müssen - der nächste Supermarkt liegt aber nicht in der Nähe. Also noch mal rein in Schorsch
und einkaufen. Naja, das war schon ein kleines Abenteuer - einige Neustarts und einen Einkauf später waren wir dann wieder auf dem Campingplatz. Beim Abendessen hatten wir dann genügend Zeit uns auszumalen, was alles kaputt sein könnte.
Nach einer unruhigen Nacht (in Sorge um Schorsch) ging es am nächsten Morgen zum Mechaniker - erste Wetten wurden abgeschlossen, was kaputt ist. Lange Rede, kurzer Sinn - es war nichts kaputt - nur ein Schlauch war abgerutscht. Nach 5 Minuten und einem Kabelbinder war Schorsch wieder topfit und wir konnten in Richtung Denmark aufbrechen.
Auf dem Weg nach Denmark haben wir noch die „Natural Bridge“ (eine vom Meer geschaffenen Brücke), das „Gap“ (tiefer Einschnitt in die Granitfelsen) und die „Blow-Holes“ (Löcher im Felsen, durch die das Meer Wasser in die Höhe drückt). Auf dem weiteren Weg kamen wir dann an einer Blueberry-Farm „vorbei“ - die lag etwa 10 km fernab der Straße. Schnell ein paar Blaubeeren gepflückt und dann weiter. Am Greens Pool konnten wir dann noch ein paar Stündchen herrlich entspannen.
Am Freitagmorgen brachen wir dann zum Tree Top Walk auf - dort konnte man zwischen riesigen Karri-Bäumen, die es nur an dieser Stelle auf der Erde gibt, in
40 m Höhe herumspazieren. Echt beeindruckend.
Danach ging es weiter zum Bicentennial Tree. Mitten im Wald konnte man von riesigen Fliegen geplagt - bis zu 60 m einen Baum in die Höhe klettern. Ohne Sicherung und nur an paar Eisenstangen. Naja, bis ganz nach oben haben wir uns dann doch nicht getraut. :-)
Im Anschluss ging es in das kleine Örtchen Pemberton - dort wollten wir eigentlich die Nacht verbringen. Allerdings war der Ort so verschlafen, dass wir nach einer kurzen Pause und einem Snack entschieden haben nach Hamelin Bay weiterzufahren. Dort angekommen war der Campingplatz schon voll - langes Wochenende in Australien, da der 01.März ein Feiertag (Labour Day) ist. Also weiter in Richtung Augusta um eine Unterkunft für die Nacht zu finden - wir hätten ja in Schorsch auch im Wald übernachten können, aber Annekathrin wollten wir nicht zumuten in der Wildnis zu zelten. Auf dem nächsten Campingplatz war dann aber was frei, sodass wir nicht in der Wildnis bleiben mussten.
Da es in Australien schon gegen 6 Uhr morgens hell ist und man auf Campingplätzen eh nicht lange schlafen kann, starteten wir am nächsten Morgen 8 Uhr zum südwestlichsten Zipfel Australiens zum Cape Leeuwin - da
wo sich das Südpolarmeer und der Indische Ozean treffen. Mit ein bisschen Fantasie kann man sehen, wie die beiden Ozeane zusammenstoßen.
Nachdem wir mal wieder Sonne, Sand und Meer (diesmal in Hamelin Bay) genossen haben, sind wir der Mittagshitze entflohen und nach Margaret River gefahren. Eigentlich wollten wir uns eine Schnorchelausrüstung kaufen, doch leider gab´s keine… Also haben wir uns eine ausgeliehen und wieder ab zum Meer um zu schnorcheln. Zum Sonnenuntergang gab es dann noch ein kleines Picknick am Strand.
Der nächste Tag führte uns in Richtung Dunsborough und Yallingup. Auf dem Weg dahin haben wir der Margaret River Schokoladenfabrik einen Besuch abgestattet - sehr lecker. In Dunsborough haben wir schnell einen Campingplatz ausgesucht und sind gleich weiter zur Bunker Bay - Sonne, Meer & Strand. Abends sind wir nach Yallingup (heißt in der Sprache der Aborignees so viel wie „Ort der Liebe“) gefahren, um die „Sunday Session“ (Bierchen beim Sonnenuntergang) mit vielen Menschen und Livemusik in einer Bar (natürlich im Freien) zu genießen. Um unseren Hunger im Anschluss zu stillen, wollten wir uns schnell in Dunsborough was zum mitnehmen holen. Da wir uns nicht einigen konnten, ging Annekathrin zum Inder, Grit zum Chinesen und Tobias hat sich
Fish and Chips geholt. Wir wollten uns dann beim Chinesen treffen, um zum Campingplatz weiter zu fahren und dort zu essen. Nach etwas 20 Minuten waren Annekathrin und Tobias mit ihrem Essen beim Chinesen und warteten… Warteten eine gute Stunde - Grit’s Essen hat irgendwie etwas länger gedauert - der Koch war wohl etwas überfordert. Naja, dafür gab es ein paar Krabbenchips als Entschädigung. So hatten wir wenigstens einen kleinen Nachtisch. :-)
Am ersten März (Labour Day) fuhren wir zum Cape Naturaliste haben den Leuchtturm gesehen und sind ein wenig gewandert. Beim Blick auf’s Meer konnten wir dann auch ein paar Delfine entdecken. Im Anschluss sind wir zur Winery „Swings & Roundabouts“ gefahren, haben ein paar leckere Weine probiert und Annekathrin hat auch ein paar mitgenommen. Danach sind wir in der Nähe der Winery in eine kleine Straße eingebogen, die uns zu einem wunderschönen, menschenleeren Strand geführt hat. Einfach traumhaft - für einige Stunden waren wir die einzigen an diesem schönen Fleckchen. Als es uns an dem Strand zu warm wurde, sind wir nach Dunsborough gefahren um ein wenig zu bummeln. Abends haben wir mal wieder den Sonnenuntergang am Strand in Yallingup genossen. Bei einem kleinen BBQ haben wir
den Abend dann auf dem (fast leeren) Campingplatz ausklingen lassen.
Dienstagmorgen brachen wir dann unsere Zelte im Süden ab und machten uns wieder auf den Weg nach Perth. Nach einem kurzen Bade & Relax-Stopp am Smith Beach, wo wir wieder Delfine gesehen haben, ging es weiter nach Bunbury. Dort gibt es einen Steg, der mehrere hundert Meter ins Meer hinein ragt - der war leider Under Construction, so dass unser Halt hier nur sehr kurz war. Wir wollten ja auch noch nach Busselton ins Dolphin Experience Center. Das erwies sich allerdings eher als Reinfall - sehr klein und keine Delfine da. („Sometimes they are here, sometimes not“) Tja, wir hatten leider kein Glück - so waren wir also im Delfin-Center ohne Delfine. Naja, abhaken und weiter nach Perth. Damit war unser Ausflug in den Süden beendet - Schorsch hat 2.000 km mehr auf dem Tacho, wir sind braungebrannt und haben tolle Strände und großartige Plätze gesehen.
Den Mittwoch nutzten wir zum waschen, aufräumen und einkaufen. Mit den langweiligen Details dazu wollen wir euch hier jetzt nicht langweilen.
Jetzt freuen wir uns erstmal auf Rottnest Island - dort geht es am Donnerstag hin!
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