Melbourne, Phillip Island, Great Ocean Road


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October 29th 2008
Published: November 3rd 2008
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Wieder mal ein Wochenendtrip mit David und ich würde sagen, dass es der bisher schönste Ausflug für mich war, aber auch der teuerste.
Um Geld zu sparen, haben wir auf dem Hinweg auf das Flugzeug verzichtet und sind stattdessen mit dem Bus gefahren. Elf Stunden sind zwar lang, aber wenn man die ganze Zeit durchschläft, dann geht das auch schon wieder. Wir sind Samstags abends angekommen und dann auch schon direkt wieder ins Bett, um am nächsten Tag fit zu sein.
Am Sonntag gingen wir ganz früh zur Touristen Information und ließen uns zu möglichen Touren beraten, die wir an den kommenden Tagen machen könnten. Letztendlich haben wir uns für einen Tagestrip nach Phillip Island am selben Tag und einen Trip zur Great Ocean Road am Montag entschieden. Auch wenn das Ganze etwas stressig werden würde, wollten wir doch alles mitnehmen, was geht. Wir sind ja nur einmal hier.
Unsere Fahrt nach Phillip Island began mit einem kurzen Abstecher zu einem Weingut - Aussicht aufs Meer und winetasting included. Leicht angeheitert ging es dann mit der 13-köpfigen Gruppe weiter zu einer Auffangstation für Tiere. Käguruhs, ein Wombat, Dingos, Esel, Emus und Melli mittendrin. Herrlich!! Der Wombat war mein persönliches Highlight. Eine Handaufzucht, die total verspielt und verschmust war. Er hat schnarchend auf dem Arm des Pflegers gelegen und als ich ihn streicheln wollte hat er mit meiner Hand gespielt und an meinem Finger gesaugt. Soooooooooo süüüüüüüüüüüß!
Später hab ich dann mit Käguruhs geknuddelt und ich wusste gar nicht, dass die so weich sind. Und sooooooooooooo süüüüüüüüüüüüß!
Auf Philipp Island waren wir bis dahin immer noch nicht, aber das war dann unsere nächste Station. Eine wunderschöne Insel mit ganz vielen Möwen und wo wir das sehen konnten, wofür wir eigentlich den Ausflug gebucht hatten, die 'Penguin Parade'. Jeden Abend bei Dämmerung finden sich die Pinguine am Meeresufer zusammen, um dann in Gruppen von 50-200 über den Strand zu ihren Bauten und Partnern zurückzulaufen. Es geht immer nur ein Partner morgens auf Futterjagd und watschelt abends wieder zur Familie zurück und wir konnten die Wanderung aus ca. 50 cm Entfernung beobachten. Wie sie durch das Gras tapsen, mit ihren kurzen Beinchen stolpern und auf ihren Bauch plumpsen. Und wenn sie dann nach einigen Verwechslungen und Rangeleien endlich ihren Partner gefunden haben, dann....ja dann geht's richtig rund. Eine laute Wiedersehensfreude und teilweise direkt und ganz ungeniert vor den Augen des Publikums.
Am nächsten Morgen (Montag) sind wir schon um 8 Uhr vom Tourbus abgeholt worden. Der Ausflug war sehr hektisch, aber die Great Ocean Road ist auch sehr lang und man kann sehr viel besichtigen. Viele Felsformationen, die durch das Meer so geformt wurden und sogar wildlebende Koalas habe wir gesehen. Die Londonbridge, einer der Felsen, steht leider seit 1990 nicht mehr ganz, aber dafür haben sich die Australier auch wieder ne nette Geschichte überlegt. Angeblich soll nach dem Einsturz der Verbindung zum Festland ein Pärchen auf dem Teil, der jetzt noch im Wasser steht, gewesen und nicht mehr heruntergekommen sein. Sie wurden aber von einem Touristen gefunden und mit dem Hubschrauber gerettet. Jetzt war näturlich die Presse total scharf darauf einen Bericht mit Augenzeugenaussage zu veröffentlichen, doch die beiden Geretteten haben sich geweigert und wollten nicht vor die Kamera. Verwundert hat die Presse nachgehakt, bis sich herausstellte, dass die beiden verheiratet waren, aber leider nicht miteinander. Außerdem haben sich beide auf der Arbeit krank gemeldet, um zusammen ein paar Urlaubstage zu verbringen, was ihnen in dem Moment anscheinend sehr unangenehm war. Keine Ahnung, was daran wahr ist, aber irgendjemand scheint wohl tatsächlich auf dem Felsen gefangen gewesen zu sein.
Am Montag wollten wir dann wenigsten für einen Tag die Stadt erkunden. Zufälligerweise hat David im Bad des Hostels unseren ehemaligen Mitbewohner aus Sydney getroffen, der schon einmal zwei Monate in Melbourne gelebt hat. Also sind wir dann mit ihm durch die Stadt gezogen.
Am Abend sind wir zurückgeflogen. Mensch, was haben wir uns gefreut endlich wieder NACH HAUSE nach Sydney zu kommen....wir mussten über uns selbst lachen.



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