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Published: June 20th 2017
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Geo: -26.4, 153.067
Gegen 7.00Uhr ist unsere Nacht im Auto vorbei und wir beschließen in Richtung Surfers Paradise aufzubrechen um dort noch einmal Surfen zu gehen.Auf dem Weg dorthin halten wir in Kingscliff, kaufen ein Baguette (oder auch French Stick) sowie einen Kaffe bei Seven Eleven (für nur einen Dollar!) und setzen uns an einen der wundervollen Picknickplätze direkt am Strand. An jenem wird gerade ein Surf-Video gedreht, welches für uns natürlich beste Frühstücksunterhaltung verspricht.
Nach dem schönen Frühstück geht es dann weiter und unser nächster Halt wird Tweed Heads ~ Coolangatta. Hier befinden wir uns am Danger Point genau auf dem 36ten Breitengrad und haben einen tollen Blick über die Goldcoast: von Byron Bay zur Linken bis rüber nach Surfers Paradise, welches Miami nacheifert und durch hohe Appartementblocks zu imponieren versucht. Hier verläuft zudem die Landesgrenze zwischen New South Wales und Queensland, welches man laut LP nur daran erkennt, dass es in NSW Sex Shops gibt, im prüderen Queensland nicht... Uns soll es egal sein.
Als wir eine gute Stunde später dann in Surfers Paradise ankommen und uns eigentlich ein Surfboard leihen wollen, finden wir hier alles, nur keine Surfer! Uns kommt das ein wenig spanisch vor und so erinnern wir uns an
die vielen guten Tips die wir bekommen haben, diealle darauf lauteten, dass wir auf keinem Fall irgendwo ins Wasser sollten wo sonst keiner ist, oder wir uns nicht sicher sein, dass es ungefährlich ist.
Wir entscheiden uns also weiter zu fahren und wollen nun stattdessen in Noosa surfen gehen – dann würden wir uns zumindest auch bei Ellie, bei der wir für den späten Nachmittag, spätestens aber bis 17:30 Uhr eintreffen sollten, auch auf keinen Fall verspäten.
Es soll aber alles ganz anders kommen: wir nehmen in Brisbane leider die falsche Autobahn und fahren so einen ordentlichen Umweg. Zu allem Übel versuchen wir dann auch noch den Küstenweg ab Caloundra zu finden und verlassen den Bruce Highway nur um uns total zu verzetteln – wir fahren viel zu weit in den Ort hinein und finden auf dem Umkehrkurs abermals nicht die Straße, die wir hätten nehmen wollen.
So landen wir am Ende etwas genervt wieder auf dem Bruce Highway und im nächsten Stau. Es wird draußen schon dunkel als wir dann um kurz nach 5 endlich in Noosa sind und verzweifelt nach Ellie's OKANUI Shop suchen.
Als wir den Shop endlich gefunden haben stellen wir zu unserem Entsetzen fest, dass dieser bereits geschlossen ist
und wollen Ellie anrufen. Nun sehen wir auch erst, dass Gary uns bereits um drei eine SMS geschickt hatte mit der Info dass Ellie zu Hause sei und nicht im Laden....
Wir rufen Ellie also an und sie schickt uns ihren Mann Al mit dem Motoroller vorbei, der uns dann zu ihr nach Hause lotst.
Ellie und Al haben eine ganz bezaubernde Stadtvilla inklusive Swimmingpool, Labrador mit nur einem Auge und für uns abermals zwei eigene Zimmer sowie ein Bad nur für uns.
Abermals können wir die Gastfreundschaft, die uns in den nächsten Stunden entgegengebracht wird kaum glauben... Al kocht uns ein leckeres Abendessen und am Tisch stellen wir fest was für außergewöhnliche Menschen die beiden sind. Gerade Ellie ist ein echtes Energiebündel, war erfolgreiche Bodybuilderin nur um im Fitnessstudio keinen Mitgliedsbeitrag zahlen zu müssen, hat in einem Wahnsinns-Team gerudert, reist für ihr leben gern nach Afrika und hat Al auch dort geheiratet, ist dort Bungee gesprungen, ist Fallschirm gesprungen aus Höhen die heute nicht mal mehr erlaubt sind, war Stuntfrau, hat in London, Californien und sonstewo gelebt, ist weit gereist – und, und, und. Al ist nicht ganz so waghalsig wie Ellie zieht aber bei allem mit und ist zudem das Herz
des Haushalts in dem Bund. Für Kinder hatten beide Zeit ihres Lebens keine Zeit – und das bereuen sie auch nicht.
Es ist wirklich ein spannender Abend und ich fühle mich sehr wohl. Morgen kommt zu dem halbblinden Labrador Cody noch eine komplett blinde Cockerspaniel-Hündin dazu. Was will man mehr...
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