Australien versinkt im Regen


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Oceania » Australia » Queensland » Mermaid Beach
March 5th 2013
Published: March 5th 2013
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Sydney to Gold Coast


Hallo meine Lieben,

hier beginnt er nun endlich - der versprochene Blog aus Australien. Ist aber auch unfassbar, wie schnell die Zeit vergeht... Nun jedoch der Reihe nach: der Flug nach Oz war super. Fensterplatz auf der Strecke von Hamburg nach Dubai und Fensterplatz am Notausgang von Dubai nach Sydney. Wenn Emirates nicht auf dem Ruekflug ein Upgrade in die Business Class spendiert, ist das wohl nicht mehr zu toppen...

Mit einstuendiger Verspaetung bin ich endlich in Sydney angekommen. Durch die Passkontrolle und den Zoll ging es erstaunlich schnell, so dass ich gleich den Shuttle Bus ins Hostel nehmen konnte. Das " Glebe Village" war ganz okay, wie der Name schon sagt, im Stadtteil Glebe gelegen und somit etwas abseits des Stress und Gewusels im CBD (central business district) von Sydney.

Nach einer heissen Dusche, hab ich mich dann auch wieder wie ein Mensch gefuehlt und meine Freundinnen Natty, die extra fuer 2 Tage aus Melbourne nach Sydney gekommen ist, um mich zu treffen, und Nina kontaktiert. Mit Natty hab ich mich im Darling Harbour auf einen Kaffee getroffen, anschliessend sind wir noch zum Circular Quay (dort sieht man Harbour Bridge und Opera House) geschlendert. Zurueck im CBD stand dann im Queen Victoria Building ploetzlich Nina vor mir - obwohl wit fuer den Abend verabredet waren, sind wir uns dort einfach ueber den Weg gelaufen! Aber diejenigen von Euch, die mich schon laenger kennen, wissen ja, dass Zufallsbegegnungen an etwas ungewoehnlichen Orten zu meinen Talenten zaehlen😉

Den Abend haben wir dann mit Essen im Chat Thai verbracht und abends haben wir noch in einer Bar am Circular Quay was getrunken und die Sicht auf ein riesiges Kreuzfahrtschiff, das sogar die Harbour Bridge hat klein aussehen lassen, bestaunt...

Mittwoch habe ich mit Natty einen Ausflug nach Manly Beach gemacht - sie ist dann nachmittags wieder abgereist und ich war abends mit Nina in der "Bar at the End of the Wharf", in einer Gegend von "The Rocks" in der ich waehrend meines 6monatigen Aufenthalts in Sydney nicht einmal gewesen bin. Man entdeckt also immer wieder etwas Neues. Anschliessend waren wir noch in der Art Gallery und als diese um 21 Uhr schloss hat es so dermassen geregnet, dass wir den angebotenen Shuttle-Bus zu Town Hall genutzt und uns dort verabschiedet haben.

Donnerstag habe ich einen Ausflug mit Nina gemacht und irgendwie hat sie es geschafft, auf einer Strassse, die eigentlich nur gerade aus fuehrt, die falsche Abzweigung zu nehmen, somit haben wir statt 1,5 Stunden fast 3 Stunden nach Kiama gebraucht. Aber gottseidank gibt es ja Smartphones, meines hat uns dann wieder auf den Weg gebracht und fuer reichlich Gelaechter gesorgt - denn es ist schon witzig, wenn englische Strassennamen deutsch ausgesprochen werden. Kann ich in angespannten Situationen waermstens empfehlen. In Kiama angekommen, waren wir Kaffee trinken und als wir dann zum Blow Whole (ein Loch in Felsen, das Wasser spuckt, wenn die Wellen darunter brechen) wollten, hat es so geregnet, dass wir noch nicht einmal die 200 m zum Auto bewaeltigen konnten und dort angekommen klitschnass waren... Den Rest des Tages haben wir dann noch in Berry und im Kangaroo Valley verbracht und jede Menge Spass gehabt...

Freitag ist dann schon Tina angekommen. Nach einem Fruehstueck im Hostel haben wir uns erst einmal auf den Weg zum Circular Quay gemacht. Dort wollten wir eigentlich die Faehre nach Watson Bay nehmen, aber diese ist uns vor der Nase weggefahren, und die naechste ging erst in einer Stunde. Also haben wir den Bus nach Bondi Beach genommen und den Coastal Walk von Bondi nach Coogee gemacht. I love it! Habe ich bestimmt schon sechs Mal in meiner damaligen Zeit in Sydney gemacht, aber ich bin immer wieder begeistert. Abends waren wir zusammen mit Nina in Newtown etwas essen, Tina ist dann ins Hostel, weil vom Jetlag total geschafft, und Nina und ich waren noch in einem Pub bei Live-Musik und haben ein paar witzige Aussies kennengelernt.

Samstag war Familientag. Ich habe Ninas Eltern und Geschwister besucht - war total toll. Und abends waren wir der alten Zeiten wegen im Retro tanzen - ein etwas verrueckter Schuppen in der Naehe von Wynyard mit Podium, DJ's, die Perruecken tragen und Luftgitarre spielen, etc. Macht einfach immer wieder Spass dort zu sein!

Und Sonntag war der grosse Abreisetag und start ins Abenteuer Roadtrip. Nach Ausschlafen und einem kleinen Spaziergang durch Glebe haben wir uns auf den Weg gemacht, um unseren Campervan abzuholen. Leider war die Adresse falsch, als uns das Taxi an der angegebenen Adresse abgesetzt hatte, war da naemlich nichts ausser einer Baustelle. Wie sich dann rausstellte, ist das Depot von Apollo in der Zwischenzeit umgezogen, wir haben nur leider nichts davon gewusst. Also sind wir mit dem ganzen Gepaeck bei Hitze und totaler Schwuele ca. 20 Minuten unterwegs gewesen, bis wir endlich das Depot erreicht haben. Voellig K.O. haben wir den Campervan abgeholt und sind in unser Abenteuer gestartet, das eigentlich mit Shopping von Lebensmitteln und allem anderen Notwendigen beginnen sollte. Sollte, weil das Shopping Center in der Naehe viel zu kleine Parkplaetze hatte (und das ist in Australien total untypisch, weil die normalerweise immer riesig gross sind). Also Planaenderung und erst mal raus aus Sydney. Als wir am Strassenrand geparkt haben, um uns zu orientieren kam dann auch gleich ein, wie wir dachten, freundlicher aelterer Aussie, der fragte, ob er uns helfen koenne. Waere auch schoen gewesen, wenn dies seine Absicht gewesen waere, aber leider stellte es sich heraus, dass er total betrunken war und nichts besseres zu tun hatte, als uns zu beschimpfen. Meiner Aufforderung uns in Ruhe zu lassen, wollte er dann leider nicht folgen und auch die Androhung, die Polizei anzurufen, hat ihn nicht abgeschreckt, sondern nur noch wuetender gemacht. Also bin ich kurzentschlossen, aber bestimmt, aus dem Campervan ausgestiegen, bereit meine beim Kickboxen erworbenen Verteidigungsschlaege anzuwenden, und habe ihn vom Wagen weggeschubst. Damit hatte er wohl nicht gerechnet, denn taumelnd wich er vom Auto weg, ich hab Tinas Tuer zugeknallt, bin selbst wieder ins Auto rein gesprungen und weggefahren. Das hat dann an Aufregung in Sydney gereicht und wir wollten nur noch weg - was dann dank der Smartphone-Navigation auch wunderbar geklappt hat...

Abends sind wir ungeplant auf einen Campingplatz in "The Entrance" gefahren. Nach so viel nervenaufreibender Action und durchgeschwitzt hatten wir beide keine Lust auf Wildcamping...

Montag konnte dann also die Reise so richtig und frisch geduscht beginnen: Fruehstueck gab es am wunderschoenen Strand von "Noraville", anschliessend einen langen Spaziergang am "Nobby Beach" in Newcastle, ehe es zum wohlverdienten Einkaufen in Newcastle ging. Mit vollem Kuehlschrank, aber um einiges aermer (es ist wirklich unglaublich, wie teuer es in OZ geworden ist und das liegt nicht nur am Wechselkurs: Benzin bspw. hat vor vier Jahren ungefaehr $1 gekostet, jetzt kann man froh sein, wenn man den Liter fuer $1,48 bekommt, eine Avocado kostet $2,49, ein Brot zwischen $3,50 und $5, etc.), haben wir uns dann auf den weiteren Weg gemacht und am "Ayers Rock Roadhouse" uebernachtet, ein Roadhouse, dass von aussen wie der Uluru aussieht. Eigentlich richtig haesslich, aber trotzdem irgendwie cool.

Am naechsten Tag waren wir in der Gegend von Port Stephens. Traumhaft schoen! Super Straende, tolles Wasser und die Sandduenen sind unbeschreiblich! Wohin man schaut ist Sand, dahinter nur noch Horizont und Meer. Atemberaubend!

Am Ende des Myall National Parks mussten wir dann eine Faehre nehmen - um eine Strecke von max. 150 m zu ueberbruecken. Das war auch schon wieder typisch Australien. Am anderen Ufer des Flusses angekommen ging es dann ca. 15 km ueber Schotterpiste, ehe wir in der naechsten Stadt unseren stark dezimierten Tank auffuellen konnten. Eigentlich war dann der Plan in der Naehe von Port Macquarie eine der kostenlosen Rest Areas zu nutzen, aber die waren alle eher weniger schoen, so dass wir bis Kempsey weiterfahren wollten. Wollten ist auch hier das Wort der Woerter, denn der Highway war ab Port Macquarie gesperrt, weil es immer noch Ueberflutungen in der Gegend von Kempsey gab. Mangels Alternative sind wir also nach Port Mac gefahren und haben wild gecampt am Flynns Beach. Eigentlich total toll, und gluecklicherweise ist auch kein Ranger aufgetaucht, der uns weggeschickt hat...

Mit Blick auf den Strand aufzuwachen ist natuerlich auch etwas besonders tolles! Das sollte man eigentlich jeden Tag seines Lebens koennen! Ich war dann erst einmal eine Runde joggen und hab mir ein weiteres Stueck der Kueste angeschaut, dann geduscht und da das Wetter nicht so toll war, und es immer wieder regnete, haben wir uns ueberlegt ein wenig durch die Stadt zu bummeln. Vorher haben wir noch einige interessante Aussies am Strand kennengelernt und nett geplaudert. Einer war ganz interessiert an unserem Campervan, weil er selbst darueber nachdenkt auf grosse Reise zu gehen, dann ein aelteres Ehepaar, die zu absoluten Weltenbummlern geworden sind und eigentlich ihr ganzes Leben mit Reisen verbringen, die Frau war bereits in 147 verschiedenen Laendern, wenn ich mich recht erinnere... Ist einfach immer wieder tolll, wie leicht man ins Gespraech kommt, fast jeder hat ein Laecheln im Gesicht und man lernt jede Menge interessante Leute kennen. Nun war es aber auch an der Zeit in die Stadt aufzubrechen, dort angekommen haben wir aber sehr zu unserem Leidwesen feststellen muessen, dass es in unserem Campervan tropft und wir bereits zwei kleine Pfuetzen im Auto hatten. Also Apollo angerufen, das Problem geschildert und um Hilfe gebeten. Dies hiess in unserem Fall, dass wir nicht wie geplant weiterfahren konnten, sondern in Port Mac bleiben mussten und mangels Alternative (wir wollten unser Wildcamping-Glueck am Strand nicht ueberstrapazieren) auf einem Caravanpark gestanden haben. Der Reparatur-Typ sollte am naechsten morgen zwischen 8 und 9 zu uns kommen, kam er aber nicht. Also wieder Apollo angerufen, dann war es ploetzlich zwischen 11 und 11.30 Uhr und irgendwann rief der Reparaturmensch dann bei mir an, war voellig unfreundlich, nicht mehr bereit zu uns zu kommen und wollte stattdessen, dass wir ihm entgegenfahren. Da wir ja einfach nur das Loch loswerden und weiterfahren wollten, haben wir ihm also den Gefallen getan, und als er dann endlich auftauchte, sagte er, er koenne da nichts machen... Als ich ihn dann gebeten hab, das Problem Apollo zu schildern, schliesslich ist er ja der Fachmann und nicht ich, war das auch schon wieder zu viel verlangt, aber widerwillig hat er sich dann doch erbarmt. Apollo sollte am selben Nachmittag eigentlich zurueckrufen, um den weiteren Verlauf der Reparaturmassnahmen abzustimmen, haben sie aber nicht. Um es kurz zu machen und euch nicht zu sehr zu langweilen: ich habe noch geffuehlte 20 Mal bei Apollo angerufen, dann sollte der Campervan in Brisbane repariert werden (das waren noch ungefaehr 700 km von wo wir waren), bis sich dann schliesslich doch jemand vernuenftig gekuemmert hat und der Campervan in Coffs Harbour, wo wir eh fast waren, repariert wurde. Und das Ganze in 30 Minuten - einfach die Loecher im Dach mit irgendeiner Paste zugeschmiert und fertig. Wegen des ganzen Mists haben wir also mindestens zwei Tage verloren, aber bisher hat sich Apollo noch nicht geaeussert, wie bzw. ob sie uns entschaedigen wollen...

Wie ihr sicherlich auch schon schlussfolgern konntet: jede Menge Regen in Australien. Letzten Samstag war es so furchtbar, dass man echt schon jegliche Lust aufs Weiterfahren verlieren konnte und eigentlich auch die Hoffnung, dass es jemals noch mal besser wird. Wir waren wirklich richtig, richtig nass, und haben aus lauter Verzweiflung den Nachmittag in einem Shopping-Center verbracht. Meine Regenjacke war in den letzten Tagen auf jeden Fall auch das Kleidungsstueck der Wahl und auch bei Tina heiss begehrt, da sie selbst keine hat. Nach Crescent Head sind wir beispielsweise gar nicht gekommen, da die Strasse ueberflutet war. Das sah schon mega krass aus und ein Truck ist hin- und hergefahren, um die Autos zu transportieren, deren Fahrer auf jeden Fall dort entlang mussten. Uns natuerlich nicht, wir haben dann auf dieses Stueck Kueste verzichtet und sind stattdessen einen Umweg nach South West Rocks gefahren. Dort habe ich dann zum ersten Mal richtige kilometerlange Schaumblasen am Strand gesehen, die alle entstanden sind, weil der Wellengang aufgrund des schlechten Wetters so krass heftig war. Und rot war das Wasser auch - das kommt wohl durch eine bestimmte Algenart, die das Wasser so aussehen laesst, als waere Oel ausgelaufen oder ein Haufen Tiere geschlachtet worden - also nicht wirklich sehenswert. Wenigstens hatten wir noch einen Lichtblick an diesem Tag - und das war der Abstecher nach "Hat Heads" gemacht haben. Dort gibt es naemlich "The Gap" und auf dem Weg dorthin habe ich meine ersten Wilden Kaenguruhs in diesem Australienurlaub gesehen. Die waren dann mal einfach wieder friedlich vor sich hin grasend in Nachbars Garten unterwegs und beliebtes Fotomotiv. The Gap selbst war auch toll - superschoene Kueste mit viel Felsen und Connors Beach ist ein super breiter in einer Bucht gelegener weisser Sandstrand. Wenn es doch nur statt Regen Sonne satt gegeben haette.... Aber immerhin konnte man sich vorstellen, wie es sein koennte, wenn das Wetter nicht so waere wie es eben war.... Die Vorstellungskraft brauchten wir dann noch die naechsten Tage, wie z. Bsp. bei Nambucca Heads, eine ebenfalls traumhaft schoene Kuestenlandschaft, die richtig zum Spazierengehen und beachen einlaedt, und dem traumhaft schoenen Strand von Lennox Head, den wir bspw. bei laufendem Scheibenwischer vom Auto aus bewundert haben....

Abends wollten wir an diesem Tag noch einen ersten Blick auf Byron Bay werfen. Haben wir auch und zwar sind wir zum Leuchtturm hochgefahren. Dort angekommen, hat es schon wieder so erbarmungslos geregnet, dass nur ich ausgestiegen bin, einen kurzen Rundblick gewagt habe (aufgrund des Wetters war nicht wirklich was zu sehen) und wir anschliessend wieder fahren wollten, aber nicht konnten. Zwischenzeitlich war naemlich die Strasse, die zum Leuchturm fuehrt, mit einer Schranke und diese wiederum mit einem Schloss versehen zugesperrt worden. Wir waren also quasi gefangen und konnten nicht mehr weg. Ein Alptraum, zumindest im ersten Moment, aber irgendwann hat sich das ganze dann doch noch geregelt, weil der Ranger wieder zurueck gekommen ist und uns rausgelassen hat. Zwischenzeitlich war es allerdings doch ein wenig aufregend und nicht ganz so entspannt. Aber gluecklicherweise sieht man solche Ereignisse ja im Nachgang immer mit Humor und man hat ne Geschichte zu erzaehlen...

Fuer den Abend reichte es aber auch mit Byron Bay. Unsere Schlafstaette der Wahl war ca. 30 km von Byron entfernt, wir sind dorthin gefahren und sind mit der Hoffnung eingeschlafen, dass es bitte, bitte wenigstens ein bisschen weniger regnen sollte am naechsten Tag, denn der Alptraumtag Leuchtturm war genau der besagte Samstag, an dem es in einer Tour geschuettet hat wie aus Eimern und der uns sowieso schon so depressiv verstimmt hatte - auch ohne Eingesperrtsein...

Jedenfalls hatte der Wettergott zumindest halbwegs Erbarmen mit uns, denn der Sonntag in Byron Bay war ueber weite Strecken trocken und wenn es geregnet hat, dann laengst nicht so doll wie am Tag zuvor. Byron ist echt cool: jeder hat so eine "kommste-heute-nicht-kommste-morgen-Haltung", jeder zweite ist mit nem Fahrrad unterwegs und hat sein Surfboard unter den Arm geklemmt und Byron selbst ist die absolute Mischung aus Surfer-Lifestyle und indischem Tantra... Kurzum, wir hatten einen guten Tag in Byron, wobei ich allerdings noch erwaehnen muss, dass ich den "Tallow Beach", er kann ja auch nichts dafuer, dass er in der Naehe des Leuchtturms ist, 1000 Mal schoener finde als den Main Beach, an dem sich jeder tummelt. Aber das ist sowieso generell bei mir so - je leerer der Strand, desto schoener ist er....

Am spaeten Nachmittag haben wir Byron Bay dann wieder verlassen und sind noch etwas an der Kueste entlang gefahren - und schon wieder so viel schoenes! der South Golden Beach ist einfach ein Megaknaller! Kilometerlanger weisser Sandstrand, breit, ein schoenes Meer, das seine Wellen wirft - am liebsten haette ich genau dort darauf gewartet, dass endlich wieder die Sonne scheint. Aber dann wuerde ich heute noch warten - denn bisher ist nuescht passiert. OK, zugegebermassen, das Wetter ist besser geworden, aber es regnet nach wie vor taeglich, am Strand ist es immer megawindig und die Sonne kommt nur ab und zu durch die Wolkendecke hindurch. Wenn sie es allerdings schafft, dann knallt sie auch mit absoluter australischer Intensitaet - aber bisher war ein Beach-Tag in Australien noch nicht drin. So ein bisschen anders hatte ich mir das hier also schon vorgestellt. Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt - und ein paar Wochen Zeit hat das Wetter ja noch, um sich auf meine Beduerfnisse und Wuensche einzustellen;-)

Seit gestern sind wir uebrigens in Queensland bei Freunden von mir, meine ehemaligen Flatmates aus Perth. So schoen, die beiden wiederzusehen! Sie haben seit kurzem ein kleines Haeuschen am Mermaid Beach, ca. 10 bis 15 km von Surfers Paradise entfernt und auch nur zwei Strassen vom Strand. Allerdings ist die Gold Coast unter den gegebenen Umstaenden nicht wirklich beeindruckend. Der Strand ist zwar ewig lang, aber total schmal, am Rand sind ca. 2 Meter hohe Sandberge aufgetuermt - und das alles von den Wetterbedingungen in den vergangenen Wochen und Monaten. Denn wie uns eine Verkaeuferin in einem Souvenirshop erzaehlt hat, sieht die Gold Coast normalerweise stattdessen wie auf den Fotos aus, was fuer uns allerdings nur schwer vorstellbar ist. Aber wer weiss, vielleicht kann ich mich ja eines Tages davon ueberzeugen, dass die Gold Coast zu recht so beliebt ist und Surfers Paradise tatsaechlich des Surfers Paradies auf Erden ist. Momentan habe ich da naemlich so meine Zweifel, weil es schon so viele, um so vieles schoenere Straende auf dem Weg hierhin gab...

Morgen werden wir dann uebrigens unseren Zwischenstopp beenden und wieder auf die Reise gehen. Brisbane wartet als naechstes, da werden wir wohl zwei Tage bleiben. Und dann geht es weiter Richtung Norden, Noosa, die Whitsundays (bitte drueckt die Daumen, dass wir wenigstens dann ein paar Tage Sonnenschein und keinen Regen haben, damit wir wenigstens unseren geplanten Inseltrip in die Tat umsetzen und geniessen koennen)....

So, dass war's dann erst mal aus OZ. Sorry, dass ich so lange hab auf den ersten Bericht warten lassen und dass es nun ein Mammuteintrag geworden ist - hoffe, es war nicht zu langweilig, und das ein oder andere Interessante dabei...

Ich halte Euch auf dem Laufenden - und hoffentlich von nun an etwas regelmaessiger...

Allerliebste Gruesse von Down Under!

Simone.

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