Welcome to Miami (Beach) :)


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North America
April 1st 2009
Published: April 1st 2009
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So, da bin ich mal wieder. In Calgary liegt noch Schnee, aber der Mensch braucht ja auch Wärme 😉 Was liegt da näher, als den Sunshine State zu besuchen? Genauer gesagt Miami Beach... (Obwohl ich Key West wesentlich schöner finde, hübsche Häuschen, mehr Ruhe, weniger Party, aber naja 😉 ). Aber nun zur Reise:

Am Mittwoch, 25. Maerz, sollte es am Flughafen beginnen, also frueh um 6 Uhr aufgestanden und dann zur Bushaltestelle. Nur leider habe ich an die falsche Bushaltestelle gedacht, auf der falschen Strassenseite. Also mussten wir wieder zurueck, unser erster Bus war natuerlich schon abgefahren. Der zweite kam gluecklicherweise nur 10 Minuten spaeter. Die Busfahrt und der Wechsel zum naechsten Bus war unspektakulaer, rechtzeitig um 9.30 Uhr am Flughafen angekommen. Nur wohin und was tun? Wo das Gepaeck abgeben? Nein, wir haben nur die „Baggage-Tags“ an unsere Koffer bekommen, mussten die Koffer aber durch die US-Costums mit durchschleppen. Aber bevor wir dort hinkonnten, mussten wir erst ein Zollformular und ein Visa-Waiver-Formular ausfuellen. Natuerlich hab ich mich bei dem Waiver mindestens 3 mal verschrieben (Konzentration lass nach!) und musste also 4 mal anfangen…Gut, also nun endlich zu den US-Costums, in der Schlange warten, dann zum Officer, Fragen beantworten,
Skyline von Miami!Skyline von Miami!Skyline von Miami!

Btw: Miami und Miami Beach sind 2 Staedte...
Fingerabdruecke geben, Foto machen, und endlich das gruene Kaertchen in den Pass getackert bekommen. Dann war im selben Raum eine US-Fahne, ich dachte es waere eine gute Idee, dort ein Foto zu machen. Machten wir auch, aber ein Officer hat uns dann gebeten, dass Foto wieder zu loeschen (vor seinen Augen), da Fotos dort nicht erlaubt seien. Danach wurden wir endlich unsere Koffer los, dann durch die Security-Kontrolle zu den Terminals. Zwei Fluege trennten uns nun noch von Miami. So ging es zunaechst nach Denver, und gegen 22.40 Uhr Ortszeit landeten wir in Miami. Die Suche nach dem Bus zum Hotel gestaltete sich eher schwierig, bis wir endlich den Busport gefunden haben und dann im Bus J sassen, dauerte es eine Weile. Gegen 1 Uhr am Donnerstag haben wir dann endlich im Hotel eingecheckt und konnten endlich schlafen gehen!

Der Donnerstag, 26. Maerz, begann einigermassen frueh, d.h. um 7.30 Uhr. Das Fruehstueck im Hotel war im Preis inbegriffen und sehr lecker: Fruehstuecksspeck, Ei, Hashbrowns, Fruechte, Gemuese, Broetchen, … Und so viele Deutsche! Einen ersten Eindruck vom Meer bekamen wir dann auch noch schnell, der Strand lag direkt hinter dem Hotel. Aber an diesem Tag sollte ja eine Stadttour durch Miami stattfinden (die im Übrigen nicht empfehlenswert war, da man nur mit dem Bus von einem Ort zum Anderen chauffiert wurde, Zeit die Stadt kennen zu lernen blieb nicht). Das hiess erstmal auf den Bus warten, der 9.20 Uhr da sein sollte, aber erst um 10 Uhr vor dem Hoteleingang stand. So brachte man uns zunaechst zur Bayside Mall, einer Outdoor Mall. Dort konnten wir uns kurz umschauen, und haben uns auch spontan fuer eine Bootstour entschieden. Die fuehrte uns vom Bay aus um die Inseln der „Reichen“ und „Schoenen“ (über das Letzte kann man sich streiten), beispielsweise Shaq O’Neill, Sylvester Stallone und Liz Taylor, zum Yachthafen, Faehrhafen und vor Downtown. Zurueck im Bay, assen wir erstmal Mittag, da der Bus erst 1.30pm kam. Es folgte die Miami-Tour: von Bayside aus nach Downtown (Financial District), Coconut Grove (ist eine Nachbarschaft in Miami), Little Havanna, zurueck nach Downtown und dann Southbeach. Insgesamt war es ein wenig wenig, wuerde ich sagen…Und nicht ganz so informativ, der der Reisefuehrer staendig zwischen Deutsch und Englisch rumwechselte. Zurueck in Miami Beach gingen wir kurz etwas zu essen kaufen, und hatten unser Abendbrot bei Subway. Dabei konnten wir zwei Hunde auf zwei uebereinanderliegenden Balkons beobachten: diese
Nochmal South BeachNochmal South BeachNochmal South Beach

Sowas kommt dabei raus, wenn ich mit der Kamera experimentiere und dabei fast meine Hotelkarte verliere (der Wind...) ;)
Balkons waren solide und hatte am Boden genau 3 Loecher. Ein Hund bellte und guckte durch ein Loch auf seinem Balkon. Dann bellte der andere und guckte aus einen Loch in seinem Balkon. Die Hunde bellten sich ein Weilchen an und wechselten waehrenddessen dann und wann ihre Loecher. War ganz lustig anzuschauen... Fast wie dieses Spiel, wo man den Biber mit dem Holzhammer schlagen muss, wo er aus dem Loch kommt.

Freitag, 27. Maerz, wurde einer der laengsten Tage der Reise: es stand eine Tour nach Key West auf dem Programm, der suedlichste Punkt der kontinentalen USA. Also um 5.45am aufstehen, essen gehen (zum Glueck gab es schon ein kleines Buffet im Fruehstueckssaal), und 6.45am in den Bus vor unserem Hotel einsteigen. Also zunaechst mit einem Van zum Ocean Drive, dort Wechsel in einen Minibus. Wir sassen in der letzten Reihe, wo man schlechte Sicht unter die Sitze hatte (das wird spaeter noch von Bedeutung!). Also durch Miami durch zum Highway 1. Wusstet ihr eigentlich, dass Miami ein Krankenhaus mit 900 Aerzten und 26 (?) Spezialkliniken hat? Nach 1.5h Stunden Fahrt legten wir eine kurze Pause bei McDonalds ein, einige assen Fruehstueck, andere nutzten nur die Moeglichkeit einer Toilette
Erster Tag: Flug & erste ErkundungErster Tag: Flug & erste ErkundungErster Tag: Flug & erste Erkundung

Auf dem Schild unter dem Fussgaengerzeichen steht: $136.50 fine (wenn man nicht ueber den Fuessgaengerstreifen geht?!)
(im Bus war naemlich keine). Ueber viele Bruecken und kleine und groessere Inseln, z.B. Key Largo und Marathon Key fuehrte es uns nach Key West (von Miami aus rund 150 miles). Dort verschlug es uns erstmal an die Waterfront, dort gab es aber leider keinen Strand in der Naehe. Ein fachmaennischer Blick auf die Karte zeigte uns, dass die Duval-Street eigentlich direkt zum Strand (Straende) fuehrt. Dort gab es viele schoene Geschaefte und natuerlich mussten wir auch die obligatorischen Postkarten kaufen… Auf halber Strecke dachte ich, es waer eine gute Idee, sich mit Sonnencreme einzucremen. Das erledigt, wollte ich schnell noch einen Blick auf mein Mobiltelefon werfen, doch das war weg! Haben die gesamte Tasche ausgeraeumt, aber kein Telefon. Meine Laune verschaffte das einen ordentlichen Schub nach unten. Gut, vielleicht haben wir es auf der Toilette an der Waterfront vergessen. Dorthin zurueck, aber das Toi war fuer Putzarbeiten geschlossen. Prima. Also war erstmal keine Moeglichkeit, herauszufinden, wo das Telefon ist. Zum Suedlichen Strand zuruecklaufen, dafuer waere es zu spaet. Also gingen wir die Whitehead Street runter, am Postoffice und Courthouse vorbei, auf der Angela-Street entlang. Ein Wegweiser fuehrte uns zum Fort Taylor State Beach Park, wo wir also dann endlich
Zweiter Tag: erster Rundgang im HotelZweiter Tag: erster Rundgang im HotelZweiter Tag: erster Rundgang im Hotel

Das ist unser Hotel, das Riu Miami Beach.
einen Strand fanden. Der Sand war ein wenig steinig, aber nicht sehr muschelig. Endlich Zeit die Fuesse ins Wasser zu stecken und ein wenig abzukuehlen. Auf dem Weg zurueck rannte ich nochmal auf das Toi, doch mein Telefon war nicht da. Also in den Bus, unter den Sitz geguckt, aber nix gefunden. Sogar ein Bild gemacht, aber da nur ein wenig der Kante meine Telefonhuelle mit drauf war, hab ich das natuerlich nicht mitbekommen. Also zum Busfahrer, der konnte mir aber leider auch nicht helfen. Die Leutchen im Bus wollten es auch anrufen, nur mein Klingelton war aus! Also hat meine Reisebegleitung noch einmal unter den Sitz geschaut, und Voila, da war es dann doch! Puh, nochmal Glueck gehabt (waere naemlich mein O2-Handy gewesen). Gegen 4.15 pm liessen wir dann Key West hinter uns, unser Busfahrer hatte einen, sagen wir mal riskanten Fahrstil drauf, was die Maenner in den hinteren Reihen dann auch mehr und mehr aufregte. Aber zum Glueck sind wir heil angekommen. Gegen 21 Uhr kamen wir in Miami Beach an, aber durch die Partynacht waren die Strassen dicht und wir mussten ein Weilchen warten, bis wir endlich das Hotel erreichten. Mein ganz besonderes Souvenir aus Key West war ein schoener Sonnenbrand, aber nur auf der rechten Schulter, der mich jetzt immernoch (1 Woche spaeter) auf Trab haelt.
Wie gesagt, Key West ist ein schöner Ort mit netten Gässchen und Stränden. Die Keys zwischen Key West und Miami sind zum Teil kaum besucht (und sehr ruhig), haben wunderschöne Strände und sind perfekt zum "mal" ausspannen.

Der ruhigste Tag war der Samstag, 28. Maerz. Das hiess ausschlafen, fruehstuecken und erstmal am Strand endlang. Dann in Richtung Holocaust Denkmal, doch das schwuele Wetter und die extrem hohe Luftfeuchte machten einem schon zu schaffen, weswegen sich meine Reisebegleitung schnell wieder zurück Richtung Hotel verabschiedete. Ich lief jedoch weiter Richtung Holocaust-Denkmal. Das Denkmal an sich war sehr interessant gestaltet, nicht so langweilig wie in Berlin! Also keine komischen Steinbloecke, sondern ein gigantischer Unterarm mit der typischen Nummer eintatowiert, und leidenden Figuren aussen herum. Um diesen herum, war dann eine Art Wassergraben. Und ich wunderte mich, was ist denn das dort im Wasser? Erst dachte ich es ist ein Blatt, aber dafuer war es a) zu massig und b) bewegte es sich. Also ging ich naeher hin und realisiert, hey, das ist eine Schildkroete! Die kam sogar zu mir. Schildkröten sind schon witzige Tierchen. Dann bin ich die Meridian Avenue heruntergelaufen, Sonnencreme gekauft, zum suedlichen Eck von Miami Beach, zum Ocean Drive und Art Deco Viertel. Die Haeuser dort sind in Pastellfarben gestrichen, allerdings waren sie urspruenglich weiss, wurden aber in den 1980ern in diesen Farben angepinselt. Wer dort nun bauen moechte, muss diesen Stil aber einhalten. Von dort aus fuehrte es mich wieder an den Strand und nach 4-5km Strandlauf kam ich endlich wieder am Hotel an. Das schoene Wetter verlockte ja gerade zu dazu, im Atlantik baden zu gehen! Und der Wind und Wellengang fuehrte dazu, dass sich am Strand einige schoene gewundene Muscheln einfanden, perfekt zum sammeln (auch wenn mir zu Hause keiner glaubt, dass die NICHT gekauft sind).

Sonntag, 30.03. war fuer uns der Tag des Aligators, denn es hiess fuer uns: auf in die Everglades. Der selbe Bus wie schon am Donnerstag holte uns ab, brachte uns zum Bayside Market, lud die Leute ab, die die Miami/Bootstour machen wollten und chauffierte uns weiter in die Everglades. Nach ca. 20 Minuten Fahrt von Miami waren wir endlich in Coopertown, „The Original Airboat Tour“. Erstmal bekamen wir eine Gruppennummer aufs T-Shirt geklebt und Ohrstoepsel, meine Mitreisende liess ihre prompt mal auf dem Klo liegen. Kaum Zeit auf Toi-Toi zu gehen, schon wurde unsere Nummer aufgerufen. Also fix zum Airboat. Es ging ruhig los, und schon sahen wir einen Alligator. Und noch einen, und noch einen. Also insgesamt drei (Merke: Alligatoren = Frischwasser, Krokodil = Salzwasser). Nach dem ruhigen Teil sollten wir unsere Ohrstoepsel reinstecken, denn dann ging es los. Schnell rumgecruist, driften und ein wenig nasswerden (also alle die, die aussen sassen). Dann hielt unser Guide schnell an, und erklaerte und, dass man nicht rumlaufen sollte, wenn man aus dem Boot faelt, denn dann lockt die Gators an. Unser Guide stieg aus, und zeigte uns dass das Wasser gerade mal wadenhoch war. Zwei Tage zuvor war es kniehoch! Nachfolgend griff er nach dem Schlamm im Wasser und sagte, worum soviel Geld in Spás ausgeben, wer moechte eine Schlammmaske? Vor 7 Jahren hat wo mal eine ja gesagt, die hat er dann geheiratet ^^ Es folgte eine schnellere Fahrt mit dem Airboot, bis wir wieder im Seitenkanal waren, und wieder Aligatoren bewundern konnten. Also zurueck zum Startpunkt und weiter zu einer kleinen Tiervorstellung: Skorpion, Lemur, Kroete (dort bracht der Guide ein kleines Maedel dazu, die Kroete zu kuessen - es kam kein Prinz heraus 😉 ), grosser Aligator, kleiner Aligator, Baby-Gator, alles was das Aligator-Repertoire zu bieten hat. Dann hatten wir noch 30 Minuten zum Essen oder Souvenir-Einkaufen. Gegen halb eins fuhr der Bus ab und brachte uns zunaechst nach Bayside Market. Dort geschah es: der erste Regenschauer, den ich in Miami erleben konnte! Und ich ohne Regenschirm, toll ne? Hätte wahrscheinlich eh nichts genützt, denn es schüttete wie aus Kübeln. Wir wurden aber mit nem kleinem Bus zum Hotel gebracht. Dort schauten wir ein wenig fern, und gingen nochmal zum Atlantik baden. Abendbrot assen wir zum Abschied im Hotel am Buffett. Victor, unser Kellner, war auch lustig. Er meinte, er koenne nur „ein kleines Deutsch“ ^^ Aber war ganz nett. Danach mussten wir Kofferpacken, da ich am naechsten Tag zurueck nach Calgary fliege.

Gen Calgary zurueck ging es am Montag, 30.Maerz. Gaaanz frueh aufgestanden (um 4am), ausgecheckt und 11 Blocks zum Bus gelaufen. Natuerlich war ich bei meiner Planung zu frueh da (1/2h), aber da keiner unterwegs war, war es kein Problem. Bus J brachte mich heil zum Flughafen. Dort, das uebliche: (Tickets drucken), Koffer abgeben, und dann warten, warten, warten. Ins Flugszeug nach Charlotte (NC), nur
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in diesem schicken Bus.
konnten wir dort nicht sofort landen und mussten Runden fliegen, da quasi am Himmel Stau war. Aber ich hatte ja Zeit: 3.5h Aufenthalt in Charlotte mussten irgendwie vertrieben werden… Es ging weiter nach Phoenix (Arizona), wo ich wieder 4h bis zum naechsten Flug warten musste… Aber laut Expedia-Telefonisten gab es keine besseren Verbindungen, nur eine andere, da haette ich aber um 6.20am in Miami abfliegen muessen, nee! Um 12am des Dienstags bin ich endlich in Calgary angekommen, durch die Zollkontrolle, Koffer abgeholt, und zum Taxi (selbst dort muss man in einer Reihe drauf warten). Zum Glück war der Fahrer nicht sehr redselig, denn viel Ambition zum Reden hatte ich nicht 😉 Der brachte mich dann schnell zur Olympus Hall, endlich hatte mich mein Bett um 1am wieder. Aber die Nacht war kurz: um 6.30 Uhr musste ich aufstehen, wegen dem Geology-Lab (uebrigens auch der Grund, warum ich nicht länger in Miami bleiben konnte).

Insgesamt war es ein schoener Urlaub, Miami ist schoen warm, aber die Sonne sehr aggressiv (immer schoen sonnencremen!). Spanisch hört und spricht man dort sehr häufig (hablas espanol??). Der Ocean Drive in Miami ist die Partymeile schlechthin, nix für mich. Die Keys sind sehr sehenswert, und für einen Erholungsurlaub mit Sicherheit besser geeignet.


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Auf zur Bootstour!Auf zur Bootstour!
Auf zur Bootstour!

Um u.a. die Hauser der Reichen (und Schoenen?) zu sehen....
Wer weiss wohin?Wer weiss wohin?
Wer weiss wohin?

"Ueberflieger" in Miami...
Miami City HallMiami City Hall
Miami City Hall

Selbst die ist schick, hey?


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