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Published: November 28th 2015
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Die „Arbeitswoche“ von Montag bis Donnerstag verbrachte ich damit Hausaufgaben zu erledigen, mich auf anstehende Tests vorzubereiten und Hausarbeiten, die die nächste fällig waren schon mal vorzubereiten. Ich werde mir nämlich eine Woche frei nehmen und mich zusammen mit Ari auf den Weg zur Inselgruppe Hawaii machen.
Samstagmorgen ging dann die Reise los. Gegen Mittag bestellten wir uns ein Taxi und fuhren zum Los Angeles International Airport. Dort angekommen, gaben wir unser Gepäck auf und setzten uns in den Flieger, der uns nach sechs Stunden Flug über den Pazifik schließlich auf eine der acht Inseln, Oahu, zum Honolulu International Airport brachte. Nachdem wir unser Gepäck abgeholt hatten, wollten wir den Stadtbus in Richtung Waikiki nehmen. Auf der Suche nach der Bushaltestelle, trafen wir auf einen netten Mann, Joshua, der gerade Feierabend hatte und uns auf seinem Weg nach Hause in Waikiki absetzen wollte. Das Angebot lehnten wir natürlich nicht ab und standen eine halbe Stunde später, nach interessanter Unterhaltung mit Joshua vor unserem Hostel am Waikiki Beach. Wir waren noch immer ganz überwältigt von der Hilfsbereitschaft Joshuas. Wir checkten schnell ein, bezogen unser Sechsbettzimmer und machten uns ein wenig frisch, um dann an der Promenade entlang zu schlendern und nach
Abendessen zu suchen. Danach fanden wir ein schönes Restaurant mit Terrasse und Live Musik, wo wir uns zum Abschluss des ersten Tages noch Cocktails und leckere Desserts gönnten.
Den Sonntag verbrachten wir am Waikiki Beach, nur 100 Meter von unserem Hostel entfernt. Waikiki ist ein riesen Touristenort voller Hotels, Shopping Malls und Restaurants. Und natürlich Touristen. Der Strand war ziemlich voll, wir fanden aber noch ein sonniges Plätzchen wo wir unsre Handtücher im Sand ausbreiten konnten. Das Wasser war klar und angenehm und bot uns eine willkommene Abkühlung an diesem heißen Tag. Ich beobachtete die unzähligen Surfer und mietete mir schließlich auch ein Surfbrett um mal wieder die Wellen zu reiten. Leider waren die Wellen an diesem Tag nicht allzu groß und ich hatte Schwierigkeiten aufs Brett zu kommen. Dennoch hat es mir sehr gefallen zwischen all den andern Surfern einfach nur auf meinem Brett zu sitzen, mir die Hotels und die Berge dahinter anzuschauen und die Momente zu genießen. Am Abend tätigten wir noch ein paar Einkäufe fürs Frühstück und gingen dann wieder aus, um in dem Restaurant vom Vorabend du dinieren. Es spielten wieder Live Bands und wir konnten uns vollkommen entspannen.
Montag verließen wir das
Hostel und machten uns auf den Weg zur Nordküste der Insel, wo wir die nächsten Tage verbringen wollten. Wir hatten uns bei einem netten brasilianischen Paar, das ihr Gästezimmer an Urlauber wie uns vermietete, angemeldet. Nach knapp drei Stunden Fahrt um die halbe Insel kamen wir bei unsrer Unterkunft an und trafen Christiane, die ihrem Mann Romeo vor drei Monaten nach Hawaii gefolgt war. Romeo war schon einige Jahre auf Hawaii als Rettungsschwimmer und Profisurfer tätig und konnte uns super Tipps in Sachen Strände, Surfen und Schnorcheln geben. Nach kurzem Kennenlernen und Koffer auspacken, gingen wir noch für ein paar Stunden zum Strand bei den Three Tables, der nur 50 Meter entfernt auf der anderen Straßenseite gelegen war. Dort plantschten wir wieder im kühlen Nass und erkundeten das Leben unter Wasser mit Taucherbrille und Schnorchel. Anschließend bekochten wir uns zur Abwechslung mal selbst und ließen den Abend auf der Terrasse bei kühlem Bier, Kniffel und Wellenrauschen ausklingen.
Am nächsten Morgen frühstückten wir ausgiebig, stellten uns ein Lunchpaket zusammen und brachen dann zu einer kleinen Wanderung auf. Unser Ziel waren alte Militärbunker an den Hängen der nahegelegenen Berge. Nach etwa einstündigem Spaziergang über schlammige Wege durch den Regenwald, kamen wir
am „Gipfel“ an und genossen die unglaubliche Aussicht. Als wir uns an diesem türkisblauen Wasser, dem saftig grünen Regenwald und dem unendlichen Horizont satt gesehen hatten, suchten wir einen anderen Weg zurück zum Strand. Auf einem kleinen Pfad kämpften wir uns durch den dichten Regenwald und kamen schließlich mit ein paar Schrammen und schlammigen Füßen am Sunset Beach an. Wir sprangen gleich ins Wasser um den Dreck und Schweiß loszuwerden und entspannten wieder vollkommen im erfrischenden Pazifik. Das Urlaubsfeeling hatte uns nun vollkommen erfüllt und wir lagen einfach nur an diesem wunderschönen Strand und genossen die Tatsache, dass wir hier gerade auf Hawaii, Mitte November, in der Sonne brutzeln können. Nachmittags fing es dann an zu regnen also machten wir uns auf den Weg zurück zu unserer Strandhütte. Der Abend verlief wie der vorangegangene:
Spaghetti - Terrasse - Kniffel - Meeresrauschen.
Mittwoch nahmen wir den Bus entlang der Nordküste in Richtung Westen nach Haleiwa. Dort fand ein Surfwettbewerb statt. Wir setzten uns etwa eine Stunde in den Sand und schauten den Profis dabei zu, wie sie artistisch die Wellen hoch und runter glitten. Anschließend besorgen wir uns auch Bretter und versuchten das eben Gesehene nachzuahmen. Wir scheiterten kläglich.
Aber wir sind ja auch keine Profis. Ari probierte es zum ersten Mal und hatte viel Spaß daran sich auf dem Brett liegend von den gebrochenen Wellen einfach anschieben zu lassen. Ich paddelte etwas weiter hinaus und konnte nur ein paar der größeren Wellen reiten. Auch wenn es wahrscheinlich nicht ansatzweise so gut wie bei den Profis ausgesehen hat, hatten wir wieder viel Spaß und kehrten nach Sonnenuntergang erschöpft zu unsrer Bleibe zurück.
Nach unsrer letzten Nacht im kleinen Strandhäuschen besuchten wir nochmal einen der Nahe gelegenen Strände um uns die rieseigen Wellen, die an diesem Tag an den Strand rollten, anzuschauen. So große Wellen hatte ich zuvor noch nie gesehen und wir waren sehr von diesen Naturgewalten beeindruckt. Zum Schwimmen war es dort aber zu gefährlich. Also suchten wir die Sharks Cove um noch ein wenig zu Schnorcheln bevor wir uns wieder auf den Weg nach Waikiki machen mussten. Nach dreistündiger Busfahrt durch Nebel und Regen entlang der Küste kamen wir dann bei der Unterkunft für unsere Letzte Nacht an. Wie auch das Zimmer an der Nordküste, fanden wir sie über eine Website (Airbnb.com), auf der Privatleute ihre Gästezimmer für Reisende anbieten. Wir fanden ein Zimmer in der
Wohnung eines Deutschen, der nach Hawaii ausgewandert war. Nach interessanter Unterhaltung auf seinem Balkon im 14. Stock, gingen wir relativ zeitig zu Bett.
Freitagmorgen um 05:30 Uhr klingelte der Wecker. Unser Flug zurück nach Los Angeles startete um 15:00 Uhr und wir wollten vorher noch die Gedenkstätte im Pearl Harbour besuchen. Wir mussten wieder eine Stunden mit dem Bus fahren und konnten an einer der ersten Führungen über das denkwürdige Gelände teilnehmen. Der Marinehafen war im Dezember 1941 überraschend von den Japanern angegriffen worden. Tausende Menschen verloren ihr Leben und fast die komplette Kriegsschiffflotte wurde zerstört. Die patriotischen Amerikaner halten solche Ereignisse und Orte natürlich in besonderen Ehren. Die Führung war durchaus interessant, hat mich jetzt aber nicht vom Hocker gehauen. Nach weiteren zwei Stunden im Bus, kamen wir dann schließlich wieder am Flughafen an und warteten auf unsere Heimreise.
Im Flieger konnten wir das Geschehene erstmals richtig verarbeiten. Wir hatten eine unglaublich entspannte und erholsame Zeit an wunderschönen Stränden, haben super nette, zuvorkommende und hilfsbereite Menschen getroffen und konnten die ungezwungene Atmosphäre auf Oahu aufsaugen. Unser Trip auf die Inseln inmitten des Pazifiks war ein voller Erfolg und wir kehrten beeindruckt von dieser wunderschönen Landschaft und erholt
zurück nach Long Beach.
Nun konnten wir einen Tag pausieren bevor. die nächste Reise losging. Uns erwarteten aufregende Tage in Las Vegas.
Ich berichte euch bald davon.
Nick
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