Advertisement
Published: November 3rd 2015
Edit Blog Post
Nachdem die Tage von Montag bis Donnerstag voller Vorfreude auf unseren Ausflug zum Yosemite National Park vergangen waren, ging das Abenteuer am Donnerstagabend endlich los.
Ich packte noch schnell meine Sachen, sammelte alle Camping- und Kochutensilien zusammen und machte mich dann auf den Weg zum Flughafen um den Mietwagen abzuholen. Dort traf ich mich mit Ariane und wir machten wieder unsere Runde um das Gepäck und die die anderen beiden Mitfahrer, Michael und Leon, beide deutsch, abzuholen. Anschließend stoppten wir noch beim Supermarkt und deckten uns mit Verpflegung für die nächsten drei Tage ein.
Freitagmorgen gegen 00:30 Uhr starteten wir dann unsere Tour. Ich übernahm wie auch schon beim Trip zum Grand Canyon die erste Schicht am Steuer. Nach ca. 5h Fahrt übernahm dann Ari das Kommando auf der Brücke und brachte uns kurz vor Sonnenaufgang an unser erstes Ziel: den Aussichtspukt „Tunnel View“, von wo aus man das Tal des Yosemite National Park hervorragend überblicken kann. Dort warteten wir mit einigen Hobbyfotografen auf den Sonnenaufgang. Leider konnte man die Sonne nicht über den Bergen aufgehen sehen, es war aber trotzdem sehenswert, wie das Tal in der Dämmerung erwacht.
Danach fuhren wir hinab ins Tal um uns einen
der wenigen Plätze auf dem Campingplatz zu sichern. Dieser öffnete um 08:30 Uhr und wer zuerst da war, hatte größere Chancen einen Platz zu bekommen. Als wir um 07:30 Uhr dort ankamen, wartete schon eine Schlange von etwa 30 Leuten auf uns. Na toll. Wir gaben die Hoffnung zunächst nicht auf und warteten in der Kälte auf den Parkranger. Dieser empfing uns dann eine Stunde später mit schlechten Nachrichten. Es war kein Platz mehr frei und wir wurden alle abgewiesen. Ohne Notfallplan standen wir nun da, erschöpft von der Fahrt, frierend und ohne Unterkunft. Nach kurzer Recherche erfuhren wir, dass ein wenig außerhalb des Tals noch ein Zeltplatz ist und machten uns sofort auf den Weg dorthin. Zum Glück war dort noch genügend Platz und wir konnten unser Lager einrichten.
Nach kurzem Snack fuhren wir zurück ins Tal um unsere erste Wanderung zu starten. Wir entschlossen uns den etwa 7km langen Mist Trail, am Vernal Fall vorbei, hinauf zum Nevada Fall zu gehen. Der steile Aufstieg mit einigen Treppen machte den ungeübten Teilnehmern unserer Gruppe ein wenig zu schaffen und wir mussten viele Pausen einlegen, die wir aber super zum Fotos machen nutzen konnten. Nach etwa 2 Stunden erreichten
wir unser Ziel, den Nevada Fall. Jeder von uns hatte ein kühles Bier im Gepäck, welches wir zusammen mit Sandwiches und überragender Aussicht neben dem rauschenden Gewässer genossen. Um noch vor Einbruch der Dunkelheit zurück im Tal zu sein, konnten wir nicht allzu lange pausieren. Der Abstieg ging deutlich schneller von statten und wir erreichten gegen 17:00 Uhr wieder unser Auto. Nach erfrischender Dusche ging es zurück zu unserem Camp, wo wir am Lagerfeuer Abendbrot machten und anschließend den Tag bei Marshmallows und lustigen Geschichten ausklingen ließen.
Samstagmorgen schliefen wir etwas länger um den verpassten Schlaf der Nacht zuvor nachzuholen. Nach Verzehr leckerer Pancakes zum Frühstück machten wir uns wieder auf den Weg ins Valley. Heute stand der Four Mile Trail zum Glacier Point an. Der Aufstieg war diesmal noch steiler und wir brauchten ein wenig länger als am Vortag. Die Aussicht ins Tal auf dem Weg war aber atemberaubend, also machten wir gerne und oft Pausen. Nach ca. 3 Stunden erreichten wir den Gipfel und wurden von einer sensationellen Kulisse empfangen. Ich saß einfach nur da und war vollkommen beeindruckt von dieser wunderschönen Landschaft. Als ich mich so umschaute entdeckte ich doch glatt ein befreundetes Paar aus Deutschland,
die gerade ein paar Wochen Urlaub in Kalifornien machten. Ich war so überrascht und wir lachten zusammen, fassungslos darüber wie klein die Welt doch ist. Wegen der anstehenden Dämmerung mussten wir dann leider wieder den Abstieg antreten. Bei untergehender Sonne krackzelten wir die steilen Serpentinen hinunter und erreichten kurz nach Einbruch der Dunkelheit das Auto. Wie auch am Freitagabend endete der Tag mit Mashmallows am Lagerfeuer.
Sonntagmorgen packten wir unsere sieben Sachen, verschlangen die restlichen Pfannkuchen und traten gegen 08:30 Uhr den Heimweg an. Da der Sequoia National Park nicht allzu weit von unsrer Reiseroute entfernt war, machten wir einen Umweg um den größten Baum der Welt, den General Sherman Tree, zu besichtigen. Dort angekommen spazierten wir durch den Giant Forest, der aus riesigen Mammut Bäumen bestand. Ein wenig abgestumpft von den Erlebnissen der vorangegangen Tage, fanden wir den Sherman Tree nicht ganz so beeindruckend. Doch der Umweg war es dennoch wert einmal zwischen diesen Kolossen hindurch zu gehen. Nach weiteren fünf Stunden Fahrt erreichten wir dann gegen 20:00 Uhr Long Beach, wo wir uns völlig erschöpft voneinander verabschiedeten.
Das Wochenende war überragend. Der Yosemite National Park hat mir unglaublich gut gefallen. Die Berge und Täler dort sind
einfach nur atemberaubend. Ich habe die Zeit mit den drei Anderen sehr genossen und hoffe, dass ich irgendwann vielleicht nochmal zurückkommen kann, um den höchsten Berg des Parks, den Half Dome, noch zu erklimmen.
Ich hoffe die Bilder können den Eindruck ein wenig vermitteln, was aber fast unmöglich ist.
Bis bald
Nick
Advertisement
Tot: 0.133s; Tpl: 0.012s; cc: 10; qc: 48; dbt: 0.0404s; 1; m:domysql w:travelblog (10.17.0.13); sld: 1;
; mem: 1.1mb