Lac St. Jean - Goldfinger, Schmerzen und Beachvolleyball


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August 4th 2009
Published: August 4th 2009
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Trampen im RegenTrampen im RegenTrampen im Regen

Nach kurzem Stop in der Baeckerei um die Daumen aufzuwaermen gehts es an die Strassenecke
Wie im letzten Blog erwaehnt entschliessen wir drei uns doch nach langem herumueberlegen fuer einen Abstecher zum Lac St. Jean. Das waere kein Problem haetten wir ein Auto. In Ermangelung eines solchen braucht man eben Leute mit einem Auto und einem guten Herz die einen mitnehmen. Also ist Autostoppen angesagt. Keiner von uns hat das je zuvor gemacht, keiner denkt dass es wirklich funktionieren wird. Als wir Karton aus dem Muell fischen um ihn mit der gewuenschten Destination zu beschriften, bekommt ein aelteres Ehepaar, welches auch in die selbe Richtung will, davon Wind. Ohne Skrupel fangen auch sie an Schilder zu basteln. The battle is on... Jetzt heisst es den Attraktivitaetsbonus gegen den Altersbonus zu spielen. Wie genau das Abenteuer fuer die beiden geendet hat bleibt ungewiss, nachdem sie kurz vor uns die Herberge verlassen sehen wir sie nie wieder.

Da es immer noch nicht aufgehoert hat zu regnen stehen wir wie begossene Pudel an der Strassenecke und halten Kartonschilder und Daumen in Richtung Strasse. Tatsaechlich, nach weniger als 10 Minuten haelt ein franzoesisches Paar an und nimmt uns 10 Minuten mit. Kaum sind wir ausgestiegen stelle ich mich an die Strasse (die beiden anderen sind am Kamera suchen und Rucksack schultern) und bringe den Goldfinger in Aktion. Nach weniger als einer Minute sitzen wir im Auto eines Quebecers der uns in ein Dorf 30 Minuten vor unserem Ziel bringt. Und nicht nur das, er redet die ganzen zwei Stunden lang, erzaehlt uns von seiner Famile und zeigt und sein Haus! Verwoehnt vom bisherigen Glueck finden wir es unerhoert 15 Minuten lange am Parkplatz eines Hardwarestores warten zu muessen bis uns ein taetowierter Mann nicht nur in das Dorf sondern bis vor die Eingangstuere der Herberge fuehrt. Dort angekommen machen wir uns gleich beim ganzen Campingplatz bekannt indem wir das Beachvolleyballfeld einnehmen. Besonders der kleinwuechsige oertliche Sozialarbeiter mag uns.

Nach einem Abendessen in einem der beiden Nobelrestaurants des Ortes (wir speisen auch Blueberrypie, die Koestlichkeit der Umgebung) lassen wir den Abend am See auklingen: Anstossen mit einem Bier auf den gelungenen Tag an und Bewundern des unglaublichen Sternenhimmels der, einmal wieder, die vastness (den perfekt passenden Ausdruck muss ich an dieser Stelle von einem Kollegen der Anglistik ausborgen) Kanadas aufzeigt.

Der naechste Tag ist voll dem Sport gewidmet. Auch wenn wir es nicht einmal um den ganzen See schaffen werden, so wollen wir doch zumindest einmal um den nahegelegenen Naturpark schaffen. Wir trotzen dem staendigen leichten Regen und sitzen gegen halb eins auf dem Sattel. Knapp 7 km spaeter beginnen wir die Rundfahrt um den Parc de Pointe-Tallon (oder so aehnlich) welche in etwa 40 km ist. Trotz Regen und schmerzenden Oberschenkeln (die Tour de France scheint auf den deutschen Ehrgeiz abgefaerbt zu haben) ist die Rundfahrt toll. Wir sehen zwar keine Moose, aber dafuer Biberbauten und wunderschoene Landschaft. Der Abend verlang einmal mehr meine Kochkuenste: Schinkenfleckerl werden aufgetischt. Nach etwas problematischem Herunterladen von Family Guy Episoden kuschelt man sich in seine Schlafsaecke und sieht bei einem Mitternachts-Schokoladenpudding fern.

Da meine Kamera etwas Probleme beim Hochladen macht, sind diese Bilder von Sarah gestohlen. Meine werden folgen.



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