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Published: July 27th 2013
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Ich bin wieder zurück in Edinburgh nach einem sehr heißen, sehr aufregenden Wochenende in London. Der gestrige Tag war wirklich noch ein richtiger Höhepunkt unserer Reise.
Gegen Mittag, bei 30°C im Schatten und strahlendem Sonnenschein, hatten wir mal wieder eine Verabredung (es scheint wirklich, als würde sich alle Welt in London treffen). Diesmal war es Pablo, ein Typ den ich mit Steffi letztes Jahr in der Chapada Diamantina kennen gelernt hatte. Er war der in England lebende Australier mit spanischer Mutter und persischem Vater. Er hatte damals gesagt, wenn wir mal nach London kommen sollen wir Bescheid sagen und da ich da ja nicht so bin, habe ich ihn direkt beim Wort genommen. Im Gegensatz zu Jan hatte ich vor dem Treffen doch ein paar Bedenken, immerhin haben wir nur mal einen Tag zusammen verbracht und das vor fast einem Jahr. Wider Erwarten verlief diese Begegnung viel besser als die mit meinem alten Schulfreund. Pablo hat uns eine Ecke von London gezeigt, die noch nicht ganz so touristisch und tatsächlich alternativ ist. In der Brick Lane und in Shoreditch gibt es richtig viel Street Art und kleine Lädchen, wo man für relativ wenig Geld Sachen kaufen kann, die entweder tatsächlich
alt sind oder auf alt gemacht – jaaaa Vintage heißt das Stichwort. Um ehrlich zu sein habe ich nichts gegen dieses Zeug, einige Klamotten sind echt schön und wenn ich einen Plattenspieler hätte würde ich mir auch Schallplatten kaufen und wenn ich mehr von Kameras verstehen würde, hätte ich mir eine alte Lochkamera gekauft. Aber es wurde dann doch etwas viel, denn an fast jedem Laden stand fett Vintage dran, es gab sozusagen gar nichts anderes dort. Das Viertel an sich war aber trotzdem sehr toll und ich habe mich nicht mehr wie in London gefühlt. Wir hatten viel Spaß und ich habe mit Pablo sowohl brasilianische Erinnerungen aufleben lassen als auch weitere Reiseerfahrungen und Neuigkeiten ausgetauscht. Es war einfach perfekt entspannt.
Leider musste er relativ früh wieder los, doch Isa und ich haben uns auch gut alleine zurechtgefunden und haben die Gegend sehr genossen. Später am Abend haben wir uns in eine bunte Bar gesetzt, in der es sogar einen aufgeschnittenen Wohnwagen gab, der zur Sitzecke umfunktioniert wurde. Wir haben uns noch schnell innerhalb der Happy Hour Cocktails geholt und uns damit in den sonnigen Hinterhof gesetzt. Kurze Zeit später gesellten sich zwei Typen zu uns, mit denen
wir uns ganz nett unterhalten haben. Wie sich herausstellte, waren es Australier, die schon seit einigen Jahren in London leben. Wie Pablo vorher erzählten auch sie uns, dass es Unmengen Australier in der Stadt gibt, besonders in Shoreditch. Ach ja und auch in dem Viertel, wo unser Hostel war. Ach und eigentlich überall. Im Übrigen waren zwei unserer 4 Mitbewohnerinnern im Hostel ebenfalls Australierinnen. Wir wurden das Gefühl nicht los, dass es sich dabei um eine Art Invasion handelte. Keine Ahnung, warum die Australier alle so scharf auf London sind. Aber fast alle Menschen, die wir getroffen und mit denen wir uns unterhalten haben, waren tatsächlich Australier.
Achso, eine Sache noch. Sprachlich gesehen war London eine regelrechte Wohltat. Endlich konnten wir die Leute verstehen! In Schottland hat man doch ab und zu so seine Probleme mit dem Akzent....
Nun gut. Den Sonntag haben wir komplett im Bus verbracht, am frühen Abend war ich zu Hause. Morgen wieder arbeiten, naja... London war echt toll und ich bin mir sicher, dass ich da irgendwann wieder hinfahre. Auch wenn ich die 3 sonnig-heißen Tage im Jahr nun schon genau abgepasst habe und der nächste Besuch sicher nasser wird!
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