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Published: February 15th 2017
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Babysitting im Schnee Tag 167 – Schneeengel & Wand bauen Diesen Morgen konnten wir ausschlafen, und es wurde so gegen zehn mit der Arbeit begonnen. Um halb elf kam jedoch Phil, ein Longterm-Workawayer, der mit seiner Freundin Jessica das Hotel in Idre managte, vorbei. Er nahm Renaut, mich und einen neuen Franzosen, Sebastian, mit nach Gunneborg. Auf dem Weg hielten wir noch kurz in Idre, um etwas aus dem Hotel dort zu holen, und kauften ein paar Grundnahrungsmittel ein. Das Hotel in Gunneborg war noch nicht eingeweiht und die größte Baustelle. Das größte Problem war, dass es kein fließendes Wasser gab. Das versuchten die Männer nun gemeinsam mit Thomas, dem Eigentümer des Gebäudes, zu lösen. Ich sollte in der Zeit seine kleine Tochter Alice (4) Babysitten.
Ich hatte ja meinen Ski-Anzug dabei, und so ging es ab in den Schnee. Ich zog Alice auf ihrem Schlitten und wir rodelten zweimal einen kleinen Hügel hinunter. Dann spielten wir im Schnee, beziehungsweise sie setzte sich eigentlich nur hin und wollte, dass ich mich zu ihr setzte. Sie rollte herum, „schwamm“ im Schnee, wie sie selbst sagte, und ich machte ihr einen Schneeengel. Dann gingen wir noch ein bisschen mit dem Schlitten spazieren. Sie wollte
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Wie der Schnee glitzert! Aber er ist so granulatartig, man kann keinen Schneemann bauen auch manchmal ziehen, oder sie versuchte, von hinten zu schieben.
Ab und zu redete sie mal von Mamma und Papa, und ich fragte sie dann, ob wir nach Hause zu ihrem Papa gehen sollten. Irgendwie kam sie dann aber meistens wieder davon ab. Schließlich sagte sie es jedoch wieder, und der Wunsch schien dieses Mal dringlicher zu sein, wir gingen jedenfalls schnell in Richtung Haus, und da kam ihr Papa gerade mit Renaut und Sebastian, und sie lief auf ihn zu.
Die Männer hatten auf einem Einweggrill ein paar Würstchen gemacht, und ich machte mir oben in der Küche Käsebrote.
Dann wurde ich auch noch kurz Teil des Wasserprojekts: Der lange Schlauch ging bis hoch in die Küche, wo wir heißes Wasser rein gossen und dann versuchten, die Eisklumpen herauszuschütteln. Und wenn der Schlauch dann frei war, musste er irgendwie im Fluss installiert werden.
Schließlich setzte ich mich zu Alice, die auf dem Sofa saß und auf einer Art iPad Spiele machte. Sie räumte dann auch noch etwas Krams aus dem Schrank aus und ich entdeckte eine Gitarre in der Ecke, auf der ich ein bisschen herum klimperte. Irgendwann wollte Alice Kekse essen. Ich war ja
froh, dass ich sie gleich verstand und die Kekse auch schon in der Küche hatte liegen sehen. Bei der Wasserschlauchaktion war recht viel Wasser auf dem Boden gekommen. Das musste ich aufwischen, und Alice trockene Socken anziehen, die natürlich durch die Lache gelaufen war.
Schließlich machten die Männer dann Feierabend – leider ohne großen Erfolg, es fehlten irgendwelche Teile – und Phil fuhr mich zurück nach Särna. Die Franzosen zogen in Gunneborg ein.
Zurück in Särna ging ich erst kurz hoch in mein Zimmer, doch da ich die anderen unten noch arbeiten hörte, bot ich natürlich meine Hilfe an. Es wurde an den Wänden im Staff-room gearbeitet. So schnitt ich Dämmmaterial zu und stopfte es in die Wände, maß OSB-Platten, die unten mit der Stichsäge zugeschnitten wurden, und schraubte sie an. Fernanando würde sich noch um den Gips kümmern, und dann konnten wir am nächsten Tag eventuell streichen.
Gegen neun gab es dann Essen – Sofie hatte Reis mit Kokosmilchgemüse gemacht (und Fleisch). Jetzt waren wir aber alle ziemlich müde. Aber am Wochenende war das Hotel ausgebucht, und es war einfach noch so viel Arbeit. Ach, und übrigens, wir hatten für diese Nacht spontan auch noch zwei
Gäste bekommen. Naja, aber schöne Hotelzimmer gab es ja oben schon.
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