Weiterflug nach Krasnojarsk (UNKL)


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June 10th 2019
Published: June 11th 2019
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Die Karawane zieht wieder weiter. Heute haben wir eine etwas längere Strecke, nämlich bis nach Krasnojarsk (UNKL) zu überwinden. Wir rechnen mit etwa 3:15 Flugzeit (ohne Wind kalkuiert). Allerdings wird es starken Wind aus Norden geben, weshalb wir deutlich länger brauchen werden. Heute gehen wir mal rauf auf Flugfläche F270, um noch spritsparender unterwegs zu sein. Wir brauchen später für die über 1.000 Nm von Irkutsk (UIII) nach Yakutsk (UEEE) unbedingt eine echte "long range cruise" Einstellung der beiden Turbinen. Jetzt ist eine gute Gelegenheit zum Ausprobieren.

Mitten auf der Strecke bekommen wir ein "Attitude Failure"-Alarm: Es gibt kein "Heading" (Richtungsinformation) mehr und der Autopilot stellt seinen Dienst ein. Jetzt kommt etwas Hektik auf, denn es muss spontan "per Hand" weitergeflogen werden. Das ist in der dünnen Luft übrigens gar nicht so einfach. Der ganze Spuk dauert vielleicht 2 Minuten, dann berappelt sich das Garmin G600 wieder und alles läuft wieder normal. Hoffentlich kommt so etwas nicht wieder vor. Es gibt Flugphasen, da kann man so etwas überhaupt nicht gebrauchen ...

Die von unseren Handling Agents "Streamline" organisierten Taxis bringen uns flott zum Flughafen. Die Sicherheits-Checks gehen auch recht schnell über die Bühne. Dann müssen wir jedoch recht lange auf die IFR-clearance warten, denn vorher geht noch ein russischer Ambulanz-Hubi raus und der braucht sehr lange für die Vorbereitungen. Das Wetter ist in Omsk noch von leichten Regenschauern geprägt. In Krasnojarsk haben wir dann recht sonniges Wetter und die Landung auf der 29 nach ca. 3:45 Flugzeit ist "easy". Jetzt haben wir endlich auch die richtige Methode für das ILS gefunden. Alles klappt bestens.

Ein kleiner Airport-Bus holt uns zusammen mit drei weiteren Besatzungen direkt am Flieger ab. Allerdings hat man sich etwas über die Ladekapazität getäuscht und angesichts des vielen Gepäcks bleiben Uta, Bozi und mir nur noch Stehplätze. Das möchte der Fahrer jedoch nicht akzeptieren. Also wird schnell noch etwas umgebaut, Bozi sitzt jetzt auf Arnims Schoß und mir bleibt nur noch der Fußboden.Endlich kann es losgehen. Wir rechnen damit, auf diese recht unbequeme Weise nur zum nahen Terminal gebracht zu werden, doch weit gefehlt: Der Bus bringt uns ohne Stopp in die etwa 25 km entfernte Stadt direkt zum Hotel. Das dauert durch den recht regen Verkehr ca. 40 Minuten. Alle sind froh, den Bus dort endlich verlassen zu können.

Jan verabschiedet sich heute von der Gruppe. Er fliegt morgen ganz früh mit der Linie von Krasnojarsk nach Deutschland und wechselt rechtzeitig zum Reisebeginn zur sog. "Westgruppe", die Alaska über die Nordatlantikroute erreichen wird.


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