My Eurovision: Workaway in Europa - Step 21: Salthill


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August 22nd 2017
Published: August 22nd 2017
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Tandem auf dem Aran Islands
Tag 335 – Tandem auf Inis Mór

Für Dienstag hatten Nick und ich unseren gemeinsamen Ausflug auf die Aran Islands geplant. Die Wetterprognose war für heute mit am besten gewesen – und tatsächlich hatten wir keinen Regen und sogar Sonne. Wir nahmen den Shuttle Bus bis zum Hafen in Ros A Mhíl und setzten dann mit der Fähre nach Inis Mór, die größte der drei Aran Islands, über.
Dort wollten wir uns Fahrräder leihen. Als wir das Tandem sahen, entschieden wir uns kurzerhand dafür. Wir dachten, es sei billiger und einfacher - dabei war es dann sogar teurer und einfach war es anfangs ganz und gar nicht – aber es war auf jeden Fall witziger. 😉 Anfangs hatten wir immer große Startschwierigkeiten – das wackelte vielleicht – aber schließlich hatten wir den Bogen raus: Beide drauf, mit dem linken Fuß antreten, rechts treten und wir fuhren.

Wir fuhren die Küste entlang. Immer wieder mussten wir an Pferdekutschen, anderen Radfahrern und Tour-Bussen vorbei, doch nach einer Weile zerstreute es sich wie erwartet. Schließlich kamen wir zur ersten Sehenswürdigkeit – eine Ruine, neben der theoretisch „no trespassing“ stand, aber auf der man trotzdem gute Fotos machen
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Port Mhuirbigh
konnte. ^^ Und als wir gerade wieder losgefahren waren, rief ich „Stopp“; da war nämlich die Aran Island Seal Colony. Es war eine Art Café, und Nick glaubte meine ich erst gar nicht so richtig, dass da überhaupt Seehunde waren, aber ich entdeckte drei kleine weiße Flecken auf den Felsen.

Als nächstes kamen wir zu einem wunderschönen Sandstrand in der Bucht Port Mhuirbigh. Hier hielten wir uns weiterhin rechts und steuerten The Seven Churches an. Nachdem wir eine Weile gefahren waren, und weder den Friedhof noch ein Hinweisschild entdeckt hatten, hielten wir dann doch mal an und verglichen die Karte mit unserer Position auf Google Maps. Oh, wir waren schon lange Meter vorbei und fast am Ende der Insel angelangt! Na, dann konnten wir jetzt auch noch kurz ganz bis zum Ende fahren. Und ich glaube, dort fand ich auch die schönsten Fotomotive des ganzen Tages.
Dann machten wir uns auf den Rückweg, diesmal noch aufmerksamer. Die ganze Strecke, die wir zuvor so schön bergab gedüst waren, mussten wir jetzt wieder hoch, uff.

Doch es ging dann doch schneller als gedacht, und da wir nun einen anderen Blickwinkel hatten, sahen wir den Friedhof diesmal auch. An der Abzweigung war ein kleiner Stein mit einer Inschrift in Gälisch. Den hatte ich auf dem Hinweg auch schon gesehen, doch erstens sprachen wir kein Gälisch, und zweitens war das Steinschild unscheinbar und es schien eher, als ob dort einfach „Colm’s House“ oder so zu lesen war, das kannte ich ja aus ländlichen Gegenden in Dänemark. Naja, aber jetzt hatten wir The Seven Churches ja trotzdem gefunden. Nur, dass es sich dabei um keine sieben Kirchen handelte, sondern wenn es hoch kam vielleicht gerade mal um drei Ruinen. Eine Infotafel sahen wir irgendwie auch nicht. Doch auf dem Rückweg entdeckten wir dann doch eine kleine, die uns verriet, dass die eine Kirche aus dem 8. Jahrhundert stammte.

Nun machten wir uns auf den Weg zur Haupt-Attraktion, Dun Aonghasa, die höchsten Klippen der Aran Islands. Dabei kamen wir auch noch an einer Souvenir-Shop-Ansammlung vorbei, wo ich meine Postkarte kaufte. Da es sich um die größte Sehenswürdigkeit handelte, nahmen sie natürlich prompt Eintritt. Wir mussten unser Tandem abstellen (irgendwie bekamen wir das Schloss nicht auf, aber es würde hoffentlich keiner klauen) und dann eine Viertelstunde zu Fuß bis zu den Klippen laufen.
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The Seven Churches (stimmt ja gar nicht! ^^)
Dort war dann natürlich Zeit für Fotos. Eigentlich wären wir gerne ein bisschen dort geblieben, um unsere Sandwiches zu essen, doch irgendwie hatten wir gar nicht mehr so viel Zeit, und da wir gerne so viel wie möglich sehen wollten, mussten wir weiter.

So fuhren wir etwa eine halbe Stunde zurück zum Hafen, um dann noch die andere Seite der Insel zu erkunden. Wir hatten zur Church of Saint Benan fahren wollen, oder besser gesagt, zu dem, was davon noch übrig war, denn wir fanden beide, dass das Foto im Flyer so toll aussah. Aber wie wir uns schon gedacht hatten, lag das bloß am Sonnenuntergang im Hintergrund. ^^ Eine Dame sagte uns dann, dass wir den letzten Kilometer zu Fuß den Berg hochlaufen mussten. Die Zeit hatten wir aber nicht mehr, doch wie schon vermutet war der kleine Mauerrest auf dem Berg nicht so beeindruckend, und das würde von Nahem sicher nicht anders sein.
Stattdessen fuhren wir also noch ein Stück die Küste entlang, und kamen zu einem weiteren Friedhof. Von hieraus hatte man einen tollen Blick über die Bucht und ein Sandgebiet namens Trawmore. Außerdem konnten wir mitverfolgen, wie das Aran Islands
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Dun Aonghasa
Flugzeug landete. Es war doch echt verrückt, dass es Touristen gab, die einen 5-minütigen Flug zur die Insel nahmen.
Schließlich drehten wir um und kamen auf dem Rückweg noch an einem Denkmal vorbei – alle Tafeln in Gälisch, und kein Infotext. Wofür das wohl war? Ich sah einen alten Mann am Gartenzaun stehen und zu uns hinüberblicken. Kurzerhand fragte ich ihn. Er erklärte, dass es zum Gedenken aller auf See verschwundenen Inselbewohner diente; auch wenn heute jemand umkam, wurden noch Namenstafeln angebracht.

Nun mussten wir aber wirklich zurück. Wir gaben unser Tandem ab und baten den Vermieter, ein Foto von uns zu machen. Er hatte schon damit gerechnet, als ich auf ihn zukam, offenbar machten das alle Tandemfahrer. ^^
Um fünf fuhr dann unsere Fähre Richtung Festland ab, und als wir endlich zum Shuttlebus kamen - bei den vielen Menschen hatte es sich vor der Gangway ziemlich gestaut - waren noch genau zwei Plätze frei. Glück gehabt! Genau wie mit dem Wetter, es hatte tatsächlich ausnahmsweise mal keinen Tropfen geregnet. 😊


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Inis Mór's End... und dahinter ist eine Mini-Insel mit Leuchtturm :)


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