My Eurovision: Workaway in Europa - Step 9: Isihof Arnborg


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January 31st 2017
Published: February 2nd 2017
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Mit Bree, Aaron & Liz
Tag 153 – Tourguide in Aarhus

Ellen hatte einen Workshop in Aarhus und uns angeboten, mitzukommen. Das bedeutete allerdings, dass wir um 5.30 Uhr aufstehen mussten – sie wollte genug Zeit haben, um rechtzeitig da zu sein. Am Vorabend hatte sie noch gesagt, dass ja vielleicht wer von uns fahren könne, so dass sie schlafen konnte. Wir waren uns nicht einig gewesen, ob sie das aus Spaß oder im Ernst gemeint hatte.
Doch es schien ihr Ernst gewesen zu sein, denn sie sagte es am Morgen wieder und Aaron bemerkte, dass dann wohl er oder ich fahren würde. Da er allerdings seine Brille nicht da hatte und es stockdunkel war, außerdem war er auch noch nie in Europa Auto gefahren, überließ er das wieder gerne mir.
Anfangs navigierte mich Ellen noch, und als es dann nur noch auf der Autobahn geradeaus ging, machte sie wie die andern auch ein bisschen die Augen zu. Nun, ich war wach. 😊

In Aarhus setzten wir sie vor dem Unternehmen außerhalb der Stadt ab und fuhren dann zum Moesgaardmuseum. Es war ja erst acht und Kurt hatte uns davon vorgeschwärmt. Es war ein tolles Umweltmuseum, und sie hatten vor einigen Jahren
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Aarhus ist Kulturhauptstadt Dänemarks 2017
ein neues Gebäude gebaut, wo man auf das riesige schräge Dach laufen konnte, und von dort oben sogar das Meer sehen konnte.
Ich schlug vor, gemeinsam ein Foto mit Selbstauslöser davor zu machen, als Andenken. Als ich mein Handy einstellte, bat ich die anderen, etwas näher zu kommen. „Wie weit?“ „So einen Meter.“ Sie blieben stehen und schauten mich verständnislos an. „Wir haben keine Ahnung, wie viel das ist!“ Im ersten Moment dachte ich, „Soll das ein Scherz sein?!“, ich meine, manche Leute sind ja nicht so gut im Abschätzen. Da realisierte ich, dass es ihr voller Ernst war. Irgendwer meinte dann aber „so ungefähr drei Feet“. Keine Ahnung, inwieweit das stimmte, aber jedenfalls war die Entfernung dann okay. 😉



Daraufhin fuhren wir in die Innenstadt beziehungsweise ich suchte uns wieder einen „Geheimparkplatz“ im Studentenviertel, wie auch schon beim letzten Mal. Von dort aus liefen wir dann in die Stadtmitte, wo erst einmal das erstbeste Café für einen Kaffe angesteuert wurde – alle drei waren leicht kaffeeabhängig.
Danach machte ich eine kleine Stadtführung für sie. Erst zum Domplatz, von dort aus zum Hafen mit der Unibibliothek Dokk 1 und dem vollautomatischen Parkhaus, und dann weiter am Fluss entlang und durch die Fußgängerzone bis zu „Elisas Sandwichbar“ – meinem Stammimbiss. Hier gab es die gesunde Variante von Subway, mit vielen leckeren Sandwiches und Smoothies. Ich nahm wieder mein Avocado-Mozzarella-Hummus-Sandwich sowie einen Möhre-Apfel-Ingwer-Smoothie, wobei sie dieses Mal extrem viel Ingwer rein gehauen hatten, dass man es kaum trinken konnte. Das Sandwich war aber mal wieder super. 😊
Nach der Stärkung ging es noch zum Aros-Kunstmuseum. Es hatte einen Regenbogentunnel auf dem Dach, von dem aus man die ganze Stadt überblicken konnte. Doch wir hatten nur noch eine Dreiviertelstunde und der Eintritt fürs Museum war ziemlich teuer, da hätte es sich nicht mehr gelohnt. So schauten wir nur ein bisschen im Museumshop; besonders Bree war als Fotografin begeistert von den Postkarten. Dann gingen wir durch die Fußgängerzone zurück zum Auto, und auf dem Weg zeigte ich den anderen bei Inspiration noch das große Hoptimist-Sortiment - das war ja nun etwas typisch Dänisches.



Wie abgesprochen holten wir Ellen um eins wieder ab. Dann fuhr sie mit uns in den Winterschwimmklub; dieses Mal bei Tageslicht hatte ich auch eine Orientierung und wusste nun, wo er lag. Außerdem konnte man auch das Meer besser sehen. Mit etwas
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Vorhalle Aros Kunstmuseum
viel Überwindung hatten sich alle dazu durchgerungen, sich ins kalte Wasser zu wagen - ausnahmsweise mal nicht metaphorisch gemeint – es war ja immerhin ein einzigartiges Erlebnis. Dieses Mal kam es mir schon nicht mehr ganz so kalt vor, und ich schwamm etwas länger. Außerdem gingen wir noch in die kleine Duftsauna, wo es nicht ganz so heiß war und besonders gut roch. Eigentlich ging man immer über eine Treppe ins Wasser, das vom Steg mit den Saunagebäuden und Ausziehnischen umgeben war. Heute rollten große Wellen von der offenen See hinein. Als wir an dem kleinen Stück Strand vorbeikamen, das etwas außerhalb des Bereichs lag, hatte ich die Idee, einfach hier hineinzugehen. Begeistert stürzte ich mich in die Wellen – das erinnerte doch an das Schwimmen im Sommer – und Ellen und Bree kamen mir hinterhergelaufen.



Schließlich hatten wir genug und fuhren weiter, hoch zu Ellens Eltern. Wir begrüßten sie kurz und gingen dann noch zum Strand, während Ellen rüber zu ihrem Sohn ging. Als wir wiederkamen, hatte Ellen das Chili Con Soja schon fertig gemacht. Wir deckten schon mal den Tisch und ich kochte mit Ellens Mutter noch etwas Quinoa. Schließlich kam Ellen und wir aßen
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Blick vom Winterschwimmklub
alle zusammen.
Danach gab es noch Tee, Kekse und Quittenwürfel, von denen wir das Rezept haben wollten. Wir hatten auch schon nach dem weihnachtlichen Früchtebrot gefragt, das Ellen zuhause im Kühlschrank hatte. Ellens Mutter suchte es uns natürlich gerne raus, und ich würde es dann auf Englisch übersetzen und den anderen schicken. Sie war eine „Selbst-Mach-Frau“, wie Ellen sie bezeichnete, und hatte auch selbstgemachten Cidre sowie selbstgemachten Joghurt.

Schließlich machten wir uns auf den Weg nach Hause. Ellen hatte erst gemeint, dass sie eventuell zu müde werden würde und ich nach der Hälfte übernehmen sollte, doch sie blieb dann doch wach. Unter anderem wohl auch wegen der Musik – alle „tanzten“ zu „99 Luftballons“, wohl eines der einzigen deutschen Lieder, die man selbst in Amerika kannte. Außerdem erzählten wir ein paar Witze – die Amerikaner hatten Witze mit Zahlen auf Lager; so einen hatte ich ja auch noch nicht gehört. Einen, den man gut übersetzen kann, bekommt ihr auch zu hören:
„Was sagt die Null zur Acht?“ Na?
„Schöner Gürtel!“
Ist doch ganz süß. 😊



Wir hatten ein bisschen über Musik geredet, und Aaron war selbst mal DJ fürs Radio gewesen, liebte
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Strand in Fjellerup
Schallplatten und hatte eine riesige Musiksammlung von Klassik bis Hardrock auf seiner externen Speicherpatte. Ich bat ihn, mir etwas von seiner Musik zu zeigen oder auch zu geben. So kopierte er mir am Abend eine große Auswahl an verschiedener Musik auf meinen Laptop, von der er dachte, dass sie meinen Geschmack treffen könnte. Schließlich sagte mein Computer dann, wie ich schon befürchtet hatte, dass der Speicherplatz gering wurde. So ließ ich ihn einen Teil wieder rausschmeißen, bis ich „nur noch“ 6,5 GB Musik von ihm hatte. Also, nun war ich auf jeden Fall bestens versorgt und hatte eine Menge zum Anhören, Sortieren und eventuell auch Löschen.
Thanks a lot, Aaron! 😊


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Moesgaardmuseum
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Dokk1 Unibibliothek


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