Advertisement
Published: April 12th 2014
Edit Blog Post
weiter geht es, raus aus der stadt, ins mekong delta nach vinh long.
zu fuß machen wir uns auf zur central bus station, mit dem bus zur großen station mien tay und dann mit einem langstreckenbus bis nach vinh long. und das alles: völlig komplikationslos! nach unserem gestrigen taxi-desaster sind wir nur noch am staunen, wie hilfsbereit die leute sind, während wir immer nur “vinh long?”, “vinh long?” erfragen. auch mit dem zeitmanagement haben wir heute glück und können zehn minuten nachdem wir die busstation erreichen bereits unseren bus besteigen. der local bus ist nicht nur größer, sondern auch mit einer funktionierenden klimaanlage ausgestattet, im gegensatz zu den touri open busses!
in vinh long handeln wir noch zwei motor taxis aus und ereichen dann sehr billig die fährstation. kaum abgestiegen werden wir mit einem kleinen schild “markus krenn” von mr. vu und seinem cousin abgeholt und per laaangem boot zum homestay gebracht. mr. vu ist der eigentümer dieses traumhaft idyllischen homestays, direkt an einem kleinen kanal gelegen und von zahlreichen obstbäumen eingesäumt. unser “heim” für die nächsten zwei nächte in einer umgebung, die uns sehr
an die südindischen backwaters erinnert. um den großzügigen offenen essensbereich, sowie um die das gästehaus umgebende veranda sind an wirklich jeder möglichen stelle hängematten angebracht, goldfische tummeln sich in einem kleinen becken vor unserem fenster und geduscht wird unter freiem himmel…ein herrlicher platz, um nach saigon wieder etwas durchzuatmen! nach einem erfreulich einfachen lunch mit reis und gemüse - eine wohltuende verschnaufpause für unsere taste buds - fahren wir mit fahrrädern die kleine insel ab, auf der das homestay steht. an unzähligen teils verrückt baufälligen und mini-kleinen brücken heißt es auf knapp 1,20m breiten “straßen” entgegenkommenden mopeds auszuweichen. der weg wird von bananen-, mango-, durian- und papayasträuchern/bäumen gesäumt und der versuchung, beim vorbei fahren früchte zu schnappen ist nur schwer zu wiederstehen. auf einer seite erstreckt sich stets ein in breite alternierender kanal während die andere seite freie sicht auf familienhäuser ermöglicht. die meisten häuser sind traditionell gebaut, mit großzügiger veranda vor dem breiten haupthaus mit stets drei großen türen, verkleidet durch schöne hölzerne faltläden. auch hier sind an jedem pfosten hängematten angebracht und durch die offenen falttüren lässt sich jeweils ein kitschig bunter altar erkennen. in den gärten sind zudem oft miniatur pagoden aus plastik auszumachen, angefüllt mit räucherstäbchen
und colaflaschen oder anderen opfergaben. die kanäle beherbergen massig hippo-futter (keine ahnung, wie diese grünen schwimmpflanzen heißen, nur, dass sie gerne von hippos gegessen werden…) und viele kleine fischerboote. überall werden wir, vor allem von den kindern, mit breitem lächeln lautstark begrüßt und die mühen der großstadt fallen umgehend von uns ab. zurück im homestay erwartet uns ein köstliches festmahl mit viel fisch, reis, frühlingsrollen, früchten und reisschnaps…
morgen geht es seeehr früh auf einen der floating markets und daher wird wohl bald nachtruhe einkehren…zumal wir die einzigen gäste in diesem erst vier monate jungen homestay sind, sind außer der zirkaden um uns (und der leisen musik einer beerdigung am nachbargrund) keine störenden geräusche zu vernehmen und einer erholsamen nachtruhe steht nichts mehr im wege…
Advertisement
Tot: 0.2s; Tpl: 0.011s; cc: 25; qc: 104; dbt: 0.1046s; 1; m:domysql w:travelblog (10.17.0.13); sld: 1;
; mem: 1.3mb