Sukhothai - Die alte Königsstadt


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March 9th 2012
Published: March 9th 2012
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Bangkok - Sukhothai


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Mittwoch, 7. März 2012

Um 05:30 kam unser Nachtbus in Sukhothai an. Die Bushostess hielt es nicht für nötig uns zu wecken oder speziell darauf aufmerksam zu machen. Glücklicherweise bemerkte Delia, dass wir bereits angekommen waren; Benj wäre sonst wohl, nichts Böses ahnend, schlummernd ohne Halt bis Pjöngjang gefahren... Egal, wohlbehalten und mit komplettem Gepäck, wenn auch etwas übermüdet, waren wir also in Sukhothai angekommen und das Abenteuer Nachtbus nahm ein gutes Ende.

Ein Tuktukfahrer brachte uns zum Hotel Ruean Thai, welches wir im Internet gebucht hatten. Kurz vor sechs Uhr klingelten wir die Besitzerin aus dem Schlaf, was wir allerdings zuvor auch per E-Mail angekündigt hatten. Ohne Groll wurden wir von ihr begrüsst und statt nur die Koffer zu deponieren, durften wir bereits das für die nächste Nacht gebuchte Zimmer beziehen - „no charge“! Das Hotel, offenbar ein Familienunternehmen, ist ein liebevoll gestaltetes Holzhaus mit Pool im Innenhof und wunderschönem Garten.

Nachdem wir das Zimmer bezogen hatten, holten wir noch ein paar Stunden Schlaf nach, bevor uns der Hotelbesitzer mit seinem Isuzu-Offroader mit Video-Flachbildschirmen (!) nach Old Town Sukhothai fuhr.

Dort angekommen, mieteten wir für je einen Franken ein Eingang-Velo und machten uns auf die Suche nach dem Sukhothai-Museum, um etwas über die Geschichte der ehemaligen thailändischen Hauptstadt zu erfahren. Plötzlich ertönte laute Musik, welche von einem farbigen Strassenumzug ausging. Als wir uns der Prozession näherten, bemerkten wir eine komplette Mini-Musikanlage inklusive Stromaggregat auf einem kleinen Wagen, welche einen Ohrenbetäubenden Krach machte. Die Marching Band, bestehend aus Kesselpauke, Trommel, Bass, Mini-Keyboard und einem Sänger machte fröhliche Musik, welche die Leute aus der Gegend anlockte und zum spontanen Strassentanz animierte. Die Leute forderten auch uns zum Tanzen auf, wir beliessen es aber dabei, der Prozession zu Fuss ein wenig zu folgen. Nach den eher mürrischen Leuten in Bangkok merkten wir ein erstes Mal, dass hier auf dem Land ein ganz anderer, fröhlicherer Wind weht und auch die Touristen spürbar willkommener sind.

Schliesslich verliessen wir den Umzug wieder und fanden das gesuchte Museum, in welchem wir unzählige Buddha-Statuen, Steinhauerarbeiten und Informationen über Sukhothai fanden.

Eine kleine Anekdote möchten wir euch nicht vorenthalten: Da uns interessierte, was genau der Anlass für den Umzug war, welchen wir zuvor gesehen hatten, fragten wir bei einem Museumswärter nach. Dieser gab uns bereitwillig Auskunft und sagte: „Young man, become monkey“; er meinte wohl eine Mönchsprozession. Benj hörte kurz darauf, wie der Wärter seiner Kollegin am Empfang des Museums davon erzählte, dass er uns erklärt habe, dass ein Junger Mann „monkey“ werde. Als ihn seine Kollegin in Thai aufklärte, dass das englische Wort für Mönch „monk“, nicht aber „monkey“ sei, musste er herzhaft lachen; umso mehr, als er realisierte, dass Benj die Szene mitverfolgt hatte. Ohne Worte amüsierten wir uns alle köstlich ob diesem ungewollten Wortspiel...

Nach dem Museumsbesuch gingen wir in den Historical Park, wo wir eine gemütliche Velotour durch die grossen, alten Tempelanlagen machten. Die Tempel sind ziemlich zerfallen, es hat aber trotzdem noch einige schöne Buddhafiguren, und einen Eindruck von der Grösse der ehemaligen Bauten geben einem die Ruinen allemal. Statt viel darüber zu schreiben, laden wir besser einige Bilder hoch.

Gegen Abend kehrten wir mit dem Local Bus nach Sukhothai New Town zurück, wo wir im Hotel noch etwas den Pool genossen und uns etwas ausruhten. Nach einem Nachtessen im hoteleigenen Restaurant gingen wir schliesslich schlafen.



Donnerstag, 8. März 2012

Am Donnerstag Morgen standen wir beizeiten auf und fuhren erneut mit dem Local Bus nach Sukhothai old Town, da wir am Vortag die zweite Tempelanlage noch nicht besichtigt hatten. Diese Anlage bestach durch eine ca. 15m hohe Buddha-Statue mit vergoldeter rechter Hand. Wiederum erkundeten wir das Gelände auf eigene Faust und hatten viel Zeit, uns die Sachen genau anzusehen, was sich sehr gelohnt hat. Leider fiel uns aber auch auf, dass die Tempel zu einem guten Teil nur noch aus dem Rohbau bestehen. Die Statuen, welche sie ursprünglich wohl praktisch lückenlos geschmückt hatten, sind zum grössten Teil nicht mehr da oder aber es fehlt der Kopf. Wahrscheinlich ist dies nicht nur auf die altersbedingte Verwitterung zurückzuführen...

Nach dem kulturhistorischen Teil schlenderten wir noch ein wenig über den lokalen Markt, wo diverse Fleischwaren angeboten wurden. Der Appetit auf Fisch ist uns dabei allerdings eher vergangen...

Den restlichen Nachmittag verbrachten wir mit Lesen am Pool. Am Abend gingen wir noch einmal ins Örtchen, wo wir im „Dreamcafé“ (Nr.1 von 2 bewerteten Restaurants auf tripadvisor.com) frittierte Bananenblüten probierten und zum Dessert die hauseigenen Kräuterliköre (Delia: Formula 5, Beni Formula 8) degustierten, welche uns entfernt an ihre Schweizer Verwandten erinnerten (not in a good way...). Zurück im Hotel war Kofferpacken für den kommenden Tag angesagt.



Freitag, 9. März 2012

Der Freitag ist schnell erzählt: nach kurzem Frühstück fuhr uns der Hotelbesitzer wiederum in seinem Isuzu-Schlitten an den Busbahnhof von Sukhothai, wo wir ohne Probleme ein Ticket nach Bangkok lösen könnten. Nach gut sechs Stunden, inklusive einem kurzen Marschhalt, kamen wir in Bangkok an.

Wir hatten am Vorabend ein Flughafenhotel im Internet gebucht, uns aber in etwas schweizerisch-naiver Annahme nur den Namen, nicht aber die Adresse aufgeschrieben. Der Taxifahrer am Busbahnhof in Bangkok schaute uns verständnislos an, als wir ihn baten, uns zum „Convenient Grand Hotel“ zu fahren. Deshalb waren wir gezwungen, noch einen Umweg über den Airport zu nehmen, wo wir schliesslich einen Agent des Hotels ausfindig machen konnten, welcher uns nach einigem Warten in den richtigen Shuttlebus verfrachtete.

Das Convenient “Grand Hotel“ wird seinem Namen nicht wirklich gerecht, aber was soll's, für eine Nacht reicht es allemal...


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