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Published: June 20th 2017
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Der Wecker klingelt um 5:30 Uhr und wir sind dieses mal wahnsinnig schnell zum Aufbruch bereit.
Noch geht kein Flieger, aber noch sieht das Wetter gut aus.
Am Flughafen angekommen starten dann die ersten Flieger – Erleichterung.
Der (kleine) Schock folgt aber sofort: Durga verteilt unsere Boarding-Paesse und zu unserer Ueberraschung steht dort nicht Flug 2, sondern Flug 4.
Durga versucht noch uns zu erklaeren, dass das nichts zu heissen habe, denn Flug 4 koenne durchaus mal vor Flug 3 gehen, nur so richtig glauben, tun wir ihm nicht…
Das Zittern geht also weiter. Eine Hand voll Fluege startet nun in Richtung Kathmandu.
Das Wetter wird derweil etwas schlechter und wir bangen jede Minute mehr.
Es ist kalt im Flughafen und wir verkriechen uns in die Ecken und versuchen ein wenig zu lesen.
Eine gefuehlte Ewigkeit spaeter kommt endlich ein Schwarm Flieger aus Kathmandu an. Flug 2 wird aufgerufen, dann Flug 3 - kommen wir heute doch noch hier weg!?
Wir koennen es kaum glauben: auch Flug 4 wird aufgerufen und wir machen uns eilig auf den Weg auf's Rollfeld. Es nun geht alles ganz schnell: wir sitzten kaum im Flieger, schon rollt die Maschine los und wenig spaeter sind wir in der Luft. Erleichterung macht sich
breit.
Der Flieger ist deutlich neuer als der auf dem Hinflug und es ist sogar ein bisschen warm.
Die zum Teil starken Winde lassen das Flugzeug mitunter ganz schoen taumeln und in die Tiefe absacken, aber der Kapitaen hat alles im Griff.
Dieses mal auf der rechten Seite sitzend haben wir die folgenden 40 Minuten noch einmal einen schoenen Ausblick auf das Himalaya.
Ein wenig schwer faellt der Abschied trotz Aussicht auf eine Dusche und frische Waesche schon.
Als wir in Kathmandu landen und aus dem Flugzeug steigen ist uns zum ersten mal seit Wochen warm. Wir haben uns geschworen uns darueber nicht zu beschweren.
Waehrend der Taxi-Fahrt ist es still. Wir alle fangen an die letzten Wochen zu verarbeiten und kaempfen mit der schlechten Luft in der Hauptstadt. - Man kann halt nicht Alles haben...
In der Agentur angekommen, sacken wir schnell unsere Sachen ein und dann geht es ins Hotel. Leider kommen wir zu einer Zeit an, zu der es keinen Strom gibt, somit faellt Duschen erst einmal flach und wir entscheiden uns stattdessen fruehstuecken zu gehen.
Netti und ich landen im Funky Buddha und bestellen ein grosszuegiges Fruehstuck, waehrend wir eine Kleidungsschicht nach der naechsten ausziehen. Herrlich.
Wieder im Hotel angekommen gibt es dann
endlich wieder Strom und wir geniessen die heisse Dusche aus vollen Zuegen. Man macht sich ja gar keine Vorstellung davon, wie gut das tun kann!!!
Den Rest des Tages lassen wir dann gemuetlich angehen, melden uns kurz zu Hause zurueck, bringen die Waesche-Berge zum Laundry Service und geniessen die Waerme.
Es war eine aufregende und anstrengende Zeit in den Bergen, aber schon jetzt merken wir, dass die tollen Erinnerungen und Bilder es sind, die in den Koepfen und im Herzen bleiben. Wir sind stolz und gluecklich, dass wir es gemacht haben und wollen die Zeit nicht missen. Wenigstens in Europa werden wir gerne wieder in die Berge ziehen.
Auch im Himalaya koennen wir es uns durchaus noch einmal vorstellen. Dann vielleicht mit Porter und definitiv mit allem dabei, was warm haelt.
Vielleicht muss es dann auch gar nicht so hoch gehen - sind doch Flora und Fauna in tieferen Gefilden eh am schoensten. Was zudem das eventuell naechste Mal ein Thema sein wird ist der Zeitpunkt. Es soll zwar momentan schon die waermste Zeit sein, aber etwas gruener und somit spannender ist es in den kommenden Wochen und nach dem Monsun im September, Oktober und November. Wer weiss - vielleicht packt es uns ja
noch einmal....
Dann aber mit ganz viel Zeit um in die Hoehe zu kommen und lieber einmal wieder tiefer schlafen, als mit Dauerkopfschmerzen und Angst in den Gliedern.
Ein ganz kleiner Vorwurf ist hier wohl herauszuhoeren und den meine ich auch so: wir hatten genug Zeit und haben als "Ziel" nur das Everest Base Camp ausgegeben gehabt. Waere Devi nicht noch mit Chu-La Pass und Gokyo gekommen, waere es sicher entspannt und ohne Probleme machbar gewesen. - Naechstes mal sind wir schlauer....
Nun freuen wir uns auf die erste Nacht ohne Zittern...
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