Schnorcheln und Naturquellenbad


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October 7th 2018
Published: October 7th 2018
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Um 9 Uhr steht Gojing gut gelaunt bei uns in der Einfahrt und sammelt uns zum Schnorchelausflug ein. Wir schippern etwa 1,5 Std an der Küste in Richtung Westen um dort von einem Boot zu der dem Naturschutzpark Taman Bali Barat vorgelagerten Insel Pulau Menjangan gebracht zu werden. Wir sind die einzigen Gäste auf dem kleinen Boot und erreichen nach kurzweiliger Fahrt mit schönem Ausblick unseren ersten Schnorchelplatz. Es ist ein schönes Dropoff Riff, welches reichlich bewachsen ist und mit ordentlichem Fischbestand aufwartet, wenngleich der El Nino Effekt auch hier die Korallenbleiche bedingt hat. Eine Stunde schnorcheln wir an der Riffkante, sehen u.A. Admiralswimpelfische, Papageienfische, Zitronenfalterfische, Soldatenfische, Flötenfische, einen Titan-Drückerfisch und viele kleine Rifffische. Highlight sind die kleinen „Nemos“ (Clownsfische), die wie immer aufopferungsvoll ihre Anemone bewachen.

Wieder am Boot angelangt wartet Gojing mit einem Snack auf (kleine „Poffertjes“ mit Sirup und Kokosraspeln).

Wir fahren für den zweiten Schnorchelgang nur wenige hundert Meter weiter - auf der anderen Seite ist der Wellengang leider zu hoch. Die Fische die wir sehen sind entsprechend ähnlich denen von dem zuvor - leider verpassen wir sämtlich den Blick auf einen Adlerrochen, den unser Guide Adhi erspäht hatte.

Nett füttert am Boot vom Wasser aus noch ein paar Fische und dann geht es auch schon wieder in Richtung Festland, während ein Weißkopfseeadler über uns kreist.

Zum Mittag bittet Gojing auf unseren Wunsch hin in ein kleines, lokales Warung zum Spanferkel essen. Wir geben zu: wir haben von knusprigem Ferkelbraten geträumt und gucken entsprechend etwas verwundert drein, als uns unsere Teller serviert werden. Auf den Tellern befinden sich gefühlt sämtliche Teile des Ferkels: frittierter Magen, dunkle Lunge, Bauchfleisch, knackige Kruste, merkwürdig aussehende Wurst. Dazu Reis und eine Schale mit Suppe, in der Abermals fettiges Bauchfleisch schwimmt. Einige von uns probieren tapfer alles Dargebotene, müssen aber zugeben, dass uns Spanferkel deutscher Art wohl besser gefallen hätte... 😉 Der Gedanke, alles vom Tier zu verwenden ist, so lobenswert es ist, eben noch nicht wirklich bei uns angekommen.

Als nächstes geht es nun zu den heißen Quellen. Diese stellen sich am Ende als quasi als Freibad angelegte Badestätte heraus. Das wasser ist tatsächlich sehr warm. Wir planschen und lassen uns vom herunterfallenden Wasser den Nacken massieren, ehe wir uns die Quelle selbst auch noch einmal ansehen. Schon faszinierend, wie das durch die Vulkantätigkeit erhitzte Wasser ein ganzes Bad bedient. Das Wasser wird jeden Abend abgelassen und über Nacht neu gespeist. Es riecht deutlich erdig und ist ein bisschen ölig. Der Haut tut es sehr gut.

Den geplanten Abstecher zu einem Budhistischen Tempel schaffen wir nicht mehr. Halb so schlimm, denn wir sind doch alle recht müde und so wird im Hotel angekommen nur noch gegessen und Karten gespielt, ehe wir zufrieden in unsere Betten fallen.

Morgen ist, von einem Futsal Spiel gegen Gojings Sohns Profi-Mannschaft (oh mein Gott...) ein Ruhetag eingeplant.


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