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Published: November 22nd 2010
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Obwohl mein Kurztrip nach Hong Kong schon etwas her ist, freut es mich immer wieder, die Bilder davon anzusehen.
Glücklicherweise werde ich noch einige Male das Vergnügen haben, nach HK "auszureisen", um mein Visum zu erneuern.
Obwohl ich ab und zu mal von Leuten, die auch auch Eltern und Cousinen und sonstige Verwandschaft nenne, gehört habe, dass ich hier schonmal vor etwa 26 Jahren war, kann ich mich daran überhaupt nicht erinnern und beschritt den Hong Kong'schen Boden also völlig unwissend und hohen Erwartungen. Diese wurden sogar übertroffen. Auch nach langem Überlegen kann ich noch nicht mal jetzt sagen, warum. Ich weiss nur, dass ich aus der Bahn ausgestiegen bin und mich ein "Wow"-Effekt überrollte: Hohe Gebäude gibt es in Shenzhen wie Sand am Meer, der Verkehr ist genauso hektisch und unübersichtlich und Menschenmengen kannte ich auch.
Der Unterschied war, dass ich das Gefühl hatte, nicht nur in einer großen Stadt angekommen zu sein, sondern in einer Großstadt.
Ich war froh, dass bei allen neuen Eindrücken Englisch gesprochen wurde und ich mich dadurch nicht ganz so verloren gefühlt habe wie bei meiner Ankunft in Shenzhen. Mein Hotel war in Kowloon, mitten im Geschehen so wie ich fand und nur ein
Hinfahrt
leere Bahn paar U-Bahnstationen von Hong Kong Island entfernt. Am Abend meiner Ankunft hatte ich keine Lust, große Unternehmungen zu planen und durchzuziehen. Ich wollte alles erstmal auf mich wirken lassen. Dafür reichte ein einfacher Spaziergang durch die belebten und beleuchteten Straßen. Besonders schön waren die Nachtmärkte, auf denen man viel schönes Allerlei wie Schmuck, Buddha-Figuren, Textilien, Schuheinlagen, Kameras, Wasserspritzpistolen und und und kaufen und bestaunen konnte. Das Coole an den Märkten, wie der Name schon sagt, war, dass sie erst bei Einbruch der Dunkelheit öffneten und dann bis spät abends geöffnet waren. Sonnenbrillen gab es dort natürlich auch, die besonders geeignet waren, wenn man durch die vielen Leuchtreklamen auf den Hauptstraßen fast zu Tode geblendet wurde! Dabei konnte einem auch beinahe entgehen, wie viele unterschiedliche Restaurants es gab!
Am nächsten Tag wagte ich mich dann per U-Bahn rüber nach Hong Kong Island. Dort angekommen war es wie in einer anderen Welt: rund um die Station "Central" keine kleinen Lädchen, sondern tiefe Hochhäuserschluchten, die nach wichtigen historischen Figuren wie "Louis Vuitton" oder "Gucci" benannt waren. Und auf einmal schienen alle Asiaten verschwunden oder auf eine Mindestzahl reduziert und durch Europäer und Australier ersetzt. Die Teehäuser wurde durch globale Coffeeshop-Ketten ersetzt. So
negative das jetzt alles klingt, es hat mir trotzdem super gefallen. Vielleicht genau wegen den Gegensätzlichkeiten. Z.B. standen zwischen den vielen Wolkenkratzern und Einkaufszentren auch hin und wieder kleine Tempel, in denen liebevoll Plastikblumen und Obst aufgestellt waren.
Während meinem Trip kam meine Mitbewohnerin Janina "zu Besuch" und blieb bis zur Heimfahrt, eine sehr lustige Zeit. Gemeinsam hatten wir nämlich ein Ziel bis zum Wochenende aufgespart: Rauf zum Victoria Peak!! Von dort sollte an einen tollen Überblick über die ganze Stadt haben und wir freuten uns darauf wie auf das Christkind, Geburtstagsfee und den Osterhasen! ...Der Aufstieg per Bahn gelang uns einwandfrei. Doch oben angekommen blieb uns einer Ernüchterung nicht erspart. Nicht weil die Aussicht toll war, sondern weil sie ...gar nicht vorhanden war. Über Hong Kong hatten sich dicke Regenwolken und dichter Nebel breitgemacht. Wir konnten praktisch die Hand vor Augen nicht mehr sehen und waren wirklich enttäuscht, trotz der Anwesenheit eines Burger Kings (danke für den Tipp, Andreas!).
Nächstes Mal also. Wenigstens habe ich mich dann "gerächt", in dem ich Bilder von der Promenade aus auf die Skyline bei Nacht gemacht habe.
Um die Kultur nicht ganz zu vernachlässigen war ich im Geschichtsmuseum um mich ein
bisschen mit HK's Entwicklung vertraut zu machen. Da ich mir die Details nicht merken konnte, habe ich einiges in Bilder festgehalten.
Dummerweise gab es auch einige Sachen, die ich mir anschauen wollte, aber nicht gefunden habe: z.B. ein Museumsdorf von einer Dynastie...gehen wir einfach davon aus, dass es nicht existiert!
In Aberdeen auf der anderen Seite von HK Island gibt es die sogenannte Schwimmende Stadt. Leider ist diese buchstäblich ins Wasser gefallen, weil es leider nur geregnet hat und ich daher keine Lust hatte, auch noch auf ein Boot zu steigen um näher ranzufahren.
Das Gute ist hier natürlich, dass ich mir diese Dinge bei meinem nächsten Besuch anschauen kann.
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