Advertisement
Published: October 4th 2006
Peking Westbahnhof
Endstation der TranssibNun ist die Transsib vorbei. Traurig steige ich aus dem Zug. Freue mich aber auf ein neues Land und neue Abenteuer. Ich bin wieder gesund es kann losgehen. Rauf aufs Rad und entlang der 8 - 12spurigen Strassen im Stadtzentrum. Nach Ulan Bator bin ich an wahnsinnigen Stassenverkehr einiges gewoehnt, dagegen ist der Verkehr in Peking organisiert! Die Radfahrer haben hier eine eigene Spur, so breit wie fuer Autos. An einer Kreuzung koennen sich schon mal 50 Radler gleichzeitig in Bewegung setzen.
Warm iss es. Ich bin mit Sandalen und T-Shirt unterwegs. Muetze, Schal und Strumpfhosen bleiben im Rucksack.
Die Stadt ist erschlagend. Trotzdem, dass ich nun bereits vier Wochen unterwegs bin trifft mich ein Kulturschock. Ohne Bilder zu machen lasse ich die Szenen am ersten Tag nur an mir am Rad vorbeiziehen. Erstmal ankommen.
Mein Hostel liegt in einem typisch chinesischen Hutong. Kleine Gassen, einstoeckige Hauser, kleine Geschaeftchen, Tuktuks. So stellte ich mir immer China vor. Hier ist ein Platz zum entspannen und durchatmen.
Am Sonntag 1. October ist in China Nationalfeiertag, was bedeutet, dass alle eine Woche Ferien haben und zu Verwandtenbesuchen aufbrechen. In Peking sind anstatt der normalen 14 Mio nun ca 22 Mio Menschen unterwegs. Der
Auf dem Weg von Ulan Bator nach Peking
Die Verbindung ging ueber Jining. So sassen wir auf dem Bahnhof, warteten auf unseren Anschluss. Mein erstes Gespraech mit einer Chinisin begann mit 'nice to meet you'.
Die Chinesen sind wirklich ein ausgesprochen freudliches Volk!
Platz des Himmlischen Friedens ist mit abertausenden Leuten voll. Alle Strassen, Busse und Ubahnen sind verstopft. Ein kurzer Ausflug dorthin hat mich fuehlen lassen, dass mir das eindeutig zu viel ist. Auf dem Absatz kehrt und wieder nach Hause.
Grundsaetzlich ist hier alles sehr guenstig. So dachte ich, packe ich die Gelegenheit beim Schopfe und kaufe mir einen IPOD. 4Gigabite. Gut und billig...made in China. Und noch einen als Geschenk zum nach Deutschland senden. Zurueck im Hostel stellte sich dar, dass nur Speicherplatz fuer drei! Lieder vorhanden ist. Geaergert, am naechsten Tag wieder hier, laecheld am Tisch geklopft und mein Geld wieder bekommen. Nicht ganz, ein Schein war aus Taiwan....laechelnd als allgemeinen Reiseschwund verbucht. Abzocke an Touristen im Silkmarket und drauf rein gefallen. Selber schuld.
Der Plan mit dem Rad durch China zu treten hat sich zerschlagen. Nachdem wir hier zwei Tage waren und sogar bereits Karten eingekauft hatten, trafen wir zwei Frauen aus Holland, die exakt den gleichen Plan hatten. Sie hatten jedoch ihre Raeder mitgebracht und all das noetige Equipment. Nach einem laengeren Plausch haben wir uns ueber Entfernungen abgesprochen. Fuer die Strecke Peking - Xian wollten sie vier Wochen brauchen. Hm, so viel Zeit wollte ich
Mein Hostel in Peking
"Far East International Hostel" im ganzen Land bleiben. Wir kamen ins Gruebeln. Fuer Katja kein Problem, da Sie auf Reisen ohne Ende unterwegs ist und ca. zwei Jahre plant. Fuer mich unmoeglich. Nach dem wir nochmals eine Nacht drueber geschlafen hatten, waren wir uns einig. Diese Unternehmung benoetigt mehr Zeit und mehr Planung. Aber eine Ueberlegung war es wert. Wer weiss...
Wir sind immer noch gemeinsam unterwegs und sind heute in Datong angekommen. Hier bleiben wir nur eine Nacht um uns morgen monumentale Hoehlen mit Buddhas und ein haengendes Kloster anzuschauen. Fuer morgen Abend haben wir bereits ein Zugticket fuer die Weiterreise gebucht.
Ich freue mich sehr, dass ich das alles erleben darf, all die Gerueche und neuen Eindruecke, fremde Sprache, Zeichensprache. Heute nicht zu wissen in welchem Bett ich morgen schlafe. Wie liebe ich diese Art zu reisen!
Advertisement
Tot: 0.149s; Tpl: 0.013s; cc: 13; qc: 67; dbt: 0.0581s; 1; m:domysql w:travelblog (10.17.0.13); sld: 1;
; mem: 1.2mb
