Surprise, Surprise - Tag 1


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China's flag
Asia » China » Beijing » Olympic Park
August 3rd 2015
Published: August 8th 2015
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Ich durfte tatsächlich als Letzter einsteigen und lande am 03.08 in der Pekinger Dunstglocke. Peking begrüßt mich mit seinem Smog und einer Schwüle, an die ich mich die kommenden Tage gewöhnen muss. Nach einer gefühlten Ewigkeit bekomme ich endlich meinen Koffer und treffe meinen Freund und Gastgeber Liu (auch Uncle Lu genannt). Wir starten Richtung Innenstadt zum Olympiapark und besichtigen das Vogelnest und das Schwimmstadion, welches derzeit leider umgebaut wird. Die Architektur des Vogelnestes ist sehr beeindruckend, obwohl ich mir nicht erklären kann wie man an der Ein oder anderen Stelle die Naturgesetzte überwunden hat.

Nach dem Sightseeing stärken wir uns beim BBQ ganz in der Nähe. Wegen meiner Müdigkeit wage ich zum Mittag noch keine Experimente, es gibt Lamm- und Rinderspieße. Das einzige Experiment sind die Austern in Knoblauchsoße und die Schweinehaut. Beim bestellen kommt mir unweigerlich die knusprige Haut einer Schweinshaxe in dem Sinn. Trotz mehrmaliger Versuche wird die Haut über dem Grill nicht knusprig, schmeckt dank der scharfen Gewürzauswahl auf meinem Teller sehr gut. Lustig auch die Pilze mit Schweinefleisch umwickelt - die hier auch als "See you tomorrow food" bekannt sind. Was es damit auf sich hat, kann jeder selbst gern erraten.

Nach dem Essen geht es zu Liu nach Hause und lerne die Pekinger Rush Hour im Verkehr kennen. Hier sind Fahrkünste der besonderen Art gefragt. Regeln bestehen zwar wie bei uns, nur keiner hält sich dran. Blinken gehört definitiv nicht zum Standardrepertoire eines chinesischen Autofahrers. Aus einer 3 spurigen Straßen werden schon mal ganz gern 5 Spuren und wer später bremst gewinnt das Duell beim abbiegen.

Da dies mein erster Asienbesuch ist, kann ich ja gleich mal meine Erwartungshaltung abgleichen. Da ich mich gedanklich noch im Stau befinde - der chinesische Fuhrpark lässt keine Wünsche offen. Was sich hier auf der Straße an Nobelmarken tummelt toppt das Frankfurter Westend bei weitem. Kein Wunder, dass jeder Autobauer sein Heil im Reich der Mitte sucht. Auch was das Stadtbild angeht, bin ich leicht erschlagen. Diese schiere Größe ist einfach schwer zu beschreiben und erschlägt einen einfach. Deutsche Städte wirken im Vergleich dazu wie ein gut ausgebautes Dorf, nicht mehr, nicht weniger.



Gedanklich steckt China immer meiner Schublade der Entwicklungsländer. In Peking selbst ist davon aber nicht viel zu sehen. Lediglich ab dem vierten und fünften Pekinger Autobahnring findet man Mopeds, etwas schmuddelige Hutongs (alte chinesische Wohnsiedlungen, etc.). Erschlagen von diesen ganzen Eindrücken falle ich am Nachmittag müde ins Bett. Abends darf ich von Lius Mutter selbst gemachte WanTans genießen.


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