Über Stock und Stein nach Kampot


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Cambodia's flag
Asia » Cambodia » South » Kampot
January 27th 2012
Published: June 20th 2017
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Der Tag beginnt, wie erwartet damit, dass wir von dem Gekrähe der Hühner wach werden - also recht früh.
Da wir uns auch trotz Moskitonetz nicht zu 100%!s(MISSING)icher fühlen in unserem Bungalow, stehen wir auf und machen es uns am Strand gemütlich. Danach unternehmen wir noch eine kleine Insel-Expedition und legen uns noch einmal an den Strand. Alles in Allem reicht es uns jetzt auch mit dem Gegammel und so sind wir froh als wir eine Std. eher als erwartet die Reise zurück auf das Festland antreten. Gut organisiert steht dort auch schon jemand, der sofort unseren Tuk Tuk Fahrer informiert, dass wir schon da sind. Dieser äußert dann noch den lustigen Vorschlag, ob wir nicht noch 2 weitere Personen nach Kampot mitnehmen können. Grundlegend ja kein Problem, aber wo, mit 3 Rucksäcken, Taschen und 3 Personen!? Nein, das ging wirklich nicht.
Der Weg nach Kampot ist dann wirklich schön: man bekommt in dem offenen Gefährt einfach die komplette Umgebung mit. Viele kleine Häuser mit Schweinen, Kühen, Hühnern, Hunden und Kindern im Garten.
Es sind wirklich andere Lebensumstände hier. Ob die Leute deswegen unglücklicher sind? Ich weiß es wirklich nicht. Mir kommt es irgendwie richtig vor, wie die Kinder draußen vor dem Haus spielen und nicht in ihrem Zimmer vor dem Computer sitzen.
Es ist alles sehr dörflich, jeder scheint bei jedem zu sitzen und ein Dorf weist immer mindestens ein "Restaurant" und einen beschäftigten Friseur auf. Alle 10 Kilometer ist dann auch ein Arzt oder eine kleine Apotheke zu entdecken. Dazwischen Felder und Weiden und eine tolle Weite, begrenzt durch das Meer oder ein kleines Gebirge. Ich sage nicht, dass ich gerne tauschen möchte, aber schlecht ist hier mittlerweile sicher nicht alles.
In Kep sah man sehr deutlich, was die Roten Khmer hier verbrochen haben: fast alle großen Villen glichen Gespensterhäusern, waren schwarz und von Bäumen durchwuchert. Unser Reiseführer machte aber gleich jeden gedanken an den Kauf der tollen Gebäude zunichte (hätte man die ernsthaft gehabt) - die Gebäude wurden alle bereits in den 90ern von Spekulanten gekauft und so kann man hoffen, dass Kep , welches einst das Feriendomizil des Königs werden sollte, irgendwann die Idyllische Stadt werden wird, die es am Meer liegend ganz sicher sein kann.
Was bei all der Landidylle leider wirklich nicht ins Bild passt ist der ganze Müll, der auf den Grundstücken im Garten liegt. Da haben die Kambodschaner noch einiges zu lernen.
In Kampot angekommen suchten wir uns also eine neue Herberge und landeten im Pepper Guest House, welches uns gut gefällt. Wir zahlen 9 US Dollar im Dreibettzimmer und die (wenn auch kalte) Dusche tat uns allen so richtig gut.
Auch unser erster Ausflug in den Ort hat begeistert. Erst einmal ist es schon komisch, denn es ist sehr dunkel. Die Kambodschaner haben ein echtes Problem mit der Stromerzeugung und somit ist Strom 14x teurer als bei uns - und das bei einem durchschnittlichen Jahreseinkommen von 300 USD. Kein Wunder also, dass an jeglicher Beleuchtung (auch der Straßen) gespart wird.
Was uns aber an dem Ausflug so begeistert hat war das Essen - und der abermals sehr nette Service.
Wir hatten das Kambodschanische Nationalgericht Amok - Fisch, oder in meinem Fall Huhn in einer Kokussnuss, Lemongras, Chilli Sauce - unglaublich lecker! Und als auch noch Netti's Pizza sehr gut war und wir zudem alle extrem satt, war der Abend wirklich gut verlaufen...
Auf dem Rückweg kamen wir noch an einer sehr großen Hochzeitsgesellschaft vorbei und luscherten ein bisschen. Zum Glück haben uns die ganzen Security Leute unbehelligt gewähren lassen. Es muss ein hohes Tier gewesen sein, dass dort auf der Hauptstraße ein großes Fest ausrichten konnte.
Tja - und nun sitzen wir im Pepper Guest House auf der Terasse und freuen uns mal wieder ins Internet gekommen zu sein und berichten zu können.
Morgen werden wir aufbrechen und die (sehr kleine) Stadt unsicher machen!


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