3 Tage auf Isla de Ometepe


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Published: April 25th 2018
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Mittwoch, den 18. April, nachdem wir vom Treehouse Hostel zurück waren, machten Rebecka und ich uns auf den Weg zur Isla de Ometepe, einer großen Insel im See Nicaragua. Wir wollten eigentlich nur ein Taxi zur Bushaltestelle nehmen, aber schlussendlich machte der Taxifahrer uns einen sehr guten Preis und wir sind mit ihm direkt nach San Jorge gefahren, der Ort von dem aus das Boot nach Ometepe fährt. Da ich total den Kater hatte und Rebecka müde war, störte es uns nicht, auch mal ein bisschen mehr für einen — für einmal — bequemen Transport auszugeben. ^_^

Wir nahmen das letzte Boot, um 17h, nach San José del Sur. Das Boot brauchte eine Ewigkeit, ungefähr 1 1/2 Stunden, und so verpassten wir den letzten Bus zu unserem Hostel nach Balgue und mussten uns ein Taxi nehmen. Die waren super teuer (10$US p.P.), aber zum Glück gab es dort ein inoffizielles TAxi, das uns und einem dänischen Paar einen guten Preis gemacht hat. So haben wir am Ende nur 350C (córdoba = 9€) für uns beide gezahlt.



Wir kamen in unserem Hostel (Lazy Crab Hostel) gegen 20h an und, nach unserem Check-in, trafen wir dort Gwen wieder. Sie hatte den Tag mit einer anderern Franzosin verbracht, Laure, die sie auf dem Weg nach Ometepe kennengelernt hatte. Laure wollte am nächsten Tag mit uns den Vulkan Maderas besteigen, während Rebecka beschlossen hatte, im Hostel zu bleiben, da sie sich nicht besondes gut fühlte. Also würden nur Gwen, Laure und ich am nächsten Tag den Vulkan besteigen. Nachdem wir für unsere Wanderung am nächsten Tag Brot, Käse, Avocado und Wasser gekauft hatten, sind Rebecka und ich im Restaurant gegenüber unserem Hostel zu Abend essen gegangen, denn wir waren zu müde mit Gwen und Laure noch irgendwo anders hinzugehen. Das hätten wir aber mal lieber gemacht, denn unser Essen war teuer und wirklich nicht gut ; ich bekam das falsche Gericht und damit Rebecka Essen stehen lässt muss es wirklich schlecht sein... :S Naja, es war Essen, das war das Wichtigste! :-)

Nachdem wir unsere Sandwichs für den nächsten Tag vorbereitet hatten, sind wir alle früh ins Bett gegangen, denn wir waren total müde. Ich war wirklich froh, dass ich überhaupt schlafen konnte, denn der Typ in dem Bett unter mir hatte ganz furchtbar stinkende Füße und das ganze Zimmer stank! Zum Glück hing sofort über meinem Bett ein Ventilator und ich hatte immer (relativ) frische Luft. :-)



Am nächsten Morgen wollten wir eigentlich schon um 7h loswandern, aber ich musste nur ein paar versicherungstechnische Dinge mit meiner Mutter besprechen, deshalb sind wir erst um 7h30 losgegangen. Es war eine wunderschöne Wanderung den Maderas Vulkan hoch, zuerst durch trockenen Wald, dann durch Regenwald und, schlussendlich, durch Wolkenwald. Ab dem Teil des Regenwaldes wurde die Wanderung wirklich schwierig und anstrengend, denn alles war total nass und rutschig ; es regnete sogar etwas und wir mussten gut aufpassen, wo wir hintraten. Zunächst hatte Laure einige Probleme, aber auf halben Weg ging es ihr auf einmal viel besser und sie war schlussendlich die schnellste von uns drei. Wir hatten total viel Spaß, ständig im Matsch ausrutschend und hinfallend, aber zum Glück hat sich niemand wirklich verletzt. Auch haben wir uns glücklicherweise nicht verlaufen. :-D Anscheinend (zuletzt vor 2 Wochen) passiert es dort ab und zu schonmal, dass Touristen sich verlaufen und sogar auf dem Vulkan sterben ! Deshalb wird einem empfohlen, einen Guide zu nehmen, aber wir wollten das nicht, und es ist ja alles gut gegangen. Wir fanden es tatsächlich relativ einfach den Weg zu finden und konnten nicht verstehen, wie jemand sich dort so verlaufen kann, dass er stirbt...

Als wir oben ankamen, war es immer noch voller Wolken und wir konnten absolut nichts sehen, nur erraten, dass irgendwo weiter unten eine Lagune ist. Wir hatten richtig richtig viel Glück und nach nur 10 Minuten fing es an aufzuklaren. Auf einmal sahen wir mehr uns mehr Bäume und dann tatsächlich auch die Lagune und hatten dann die tollste Aussicht ! Es war wunderschön dort und wir hatten so ein Glück diese Aussicht genießen zu dürfen, denn die meisten Leute die dort hinaufwandern sehen die Lagune nicht. Es klart höchstens einmal am Tag für eine Stunde auf, ansonsten ist es immer bewölkt. Also hatten wir echt Glück! :-D

Wir genossen es also sehr, dort oben zu sein, und sind dann auch bis runter zur Lagune gewandert, wo wir ein bisschen in der Sonne lagen und chillten.

Danach sind wir wieder zurück nach unten gewandert, was genauso anstrengend war wie die Wanderung hoch, denn es war immer noch alles sehr rutschig und der Weg über Stock und Stein dort ist nichts für unsportliche Leute.



Um 16h waren wir nach 8 1/2 Stunden Wandern endlich wieder zurück in unserem Hostel. Wir waren komplett voller Matsch, schmutzig und erschöpft, aber wir beschlossen nur kurz andere Schuhe anzuziehen und dann, mit Rebecka, zu El Pital zu gehen, einer organischen Schokoladenfarm. Dort haben wir die absolut besten Schokoladen-Smoothies überhaupt getrunken, pure dunkle Schokolade mit Banane. Göttlich! ^_^ El Pital hat auch einen schönen kleinen Stand und wir haben uns gefreut in das kalte Wasser zu springen. Wir haben den Rest des Tages also damit verbracht im Wasser unsere müden Muskeln auszuruhen, den Sonnenuntergang und die Sterne zu beobachten.

Dort war auch ein Paar aus Frankreich, die morgens auch den Maderas Vulkan raufgeklettert sind, aber sie sind wieder gegangen als wir ankamen und haben somit nichts von der tollen Aussicht gesehen. Sie haben sich echt darüber geärgert, aber Gwen hat ihnen ein paar Bilder geschickt, so dass sie wenigstens das haben. ^_^

Danach sind wir zum Abendessen in ein kleines, billiges, Restaurant gegangen, wo wir Jasen wiedergesehen haben, der im Treehouse Hostel in unserem Team war. Er und seine Freunde waren mal wieder am trinken und sie wollten, dass wir mit ihnen feiern gehen, aber wir waren zu müde dazu und sind kurz nach dem Essen in Bett gegangen.



Am nächsten Tag haben Rebecka und ich einen Chickenbus nach Santo Domingo genommen um dort Geld abzuheben (es gibt nur ein paar Bankautomaten auf der Insel) und von dort sind wir teils zu Ojo de Agua gegangen, teils per Hitchhike gegangen. Ojo de Agua ist ein natürliches Wasserbecken, durch das das Wasser eines unterirdischen Flusses fließt, der vom Maderas Vulkan kommt. Es ist also voller Mineralien und super gesund. Es war ein sehr chilliger Tag, genau was wir brauchten um uns wieder von unserer Wanderung vom Vortag zu erholen. :-D

Um 15h30 haben wir Ojo de Agua dann wieder verlassen und sind zu El Perú gefahren, wo wir ein paar Bier tranken und den Sonnenuntergang anschauten. Der Sonnenuntergang dort war wunderschön und wir waren froh, dass Gwen uns diesen Ort gezeigt hat. :-) Dort wird in den nächsten Monaten ein Hostel gebaut werden und wenn ich je nach Ometepe zurückkomme, werde ich auf jeden Fall dorthin gehen !

Um zurück zu unserem Hostel zu kommen, hatten wir Glück und wurden von 2 Schweizern und einer Deutschen auf ihren Scootern mitgenommen. Sie waren total nett und wir waren froh nicht mehr gehen zu müssen ! :-D

Zurück in Balgue haben wir dann in einem kleinen, lokalen Restaurant zu Abend gegessen und sind auch an dem Abend wieder sehr früh ins Bett gegangen.



Sonntag Morgen ist Gwen dann nach San Juan del Sur gefahren und Rebecka und ich haben den Morgen im Hostel verbracht, gechillt und ich hab unsere Reise nach Costa Rica geplant. Mittags haben wir dann einen Scooter bei uns ihm Hostel gemietet und sind nach Charco Verde gefahren, einem Schmetterlingpark auf der anderen Seite der Insel. Es war ganz nett dort, vor allem das Schmetterlingsgehege, aber es war definitiv keine 5$US wert, vielleicht 2$ oder 3$... Da noch Trockenzeit ist, war der größte Teil dieses Parks/Waldes ausgetrocknet und nur der Spaziergang rund um die Lagune war schön. Es gibt dort einen Strand zum Nicaragua See hin, aber es war an diesem Tag total windig und unangenehm ins Wasser zu gehen, also sind wir nur kurz an dem Strand geblieben. Wir sind also nur gut eine Stunde in diesem Park geblieben und sind dann wieder zurück nach Santo Domingo gefahren, denn wir hatten dort ein vegetarisches Restaurant mit einem schönen Strand gesehen. Leider war das Essen dort relativ teuer und es schmeckte mir überhaupt nicht! Mal wieder rausgeworfenes Geld... Auch hier war schrecklich viel Wind und wir sind nicht ins Wasser gegangen. Dafür beschlossen wir, lieber noch zu El Pital zu fahren und einen Schoko-Bananen-Smoothie zu teilen. Mal wieder super lecker! :-D Wir konnten dort leider nur 30 Minuten bleiben, denn wir wollten den Sonnenuntergang von einem bestimmten Platz sehen, den unser Hostel uns empfohlen hatte. Leider konnten wir diesen Ort nicht finden, haben dafür einen anderen ganz netten Platz gefunden, von dem aus der Sonnenuntergang auch ganz schön war. :-)

Zurück im Hostel haben wir leckere vegane Pasta gekocht, ein paar Bier getrunken und abends noch ein bisschen gechillt.





Das Lazy Crab hostel war ganz nett, groß, mit ganz coolen Außenbereichen, aber das WLan war absolut nicht gut und es war nachts schrecklich warm in den Zimmern. Es war nicht der sauberste Ort, aber ganz ok. Leider gab es nirgendwo Mülleimer, was recht unpraktisch war... Es war allerdings ziemlich günstig und die Location war ganz gut. Das Personal hätte ein bisschen besser von Begriff und schneller sein können, aber es war ein ganz chilliger Ort und ok für uns.


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