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Published: July 27th 2017
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Geo: -32.2672, 24.5434
Heute sind wir früh wach und ich bin schon um 07.30 Uhr bei meiner Harley, weil ich meine Brille sucht. Nina, unsere "Driverin" und die "gute Seele im Hintergrund" ist auch schon dort und reinigt unsere Harley's vom Staub, von der Asche und putzt die Frontscheiben. An dieser Stelle ein "herzliches Dankeschön" für diesen Liebesdienst an Nina. Das Wetter ist durchzogen einerseits etwas blauer Himmel und andererseits dicke Wolken. Es hat die ganze Nacht geregnet und Bartels, der Inhaber des "La Plume" sagt, sie hätten 12mm Niederschlag gehabt, seit Februar der erste Regen und alle seien sehr dankbar. So unterschiedlich sind die Empfindungen.
Nach dem Frühstück und dem obligaten Tankstopp fahren wir durch das Städtchen Oudtshoorn und schauen es uns von der Harley aus an. Heute ist für die Südafrikaner ein Feiertag "Heritage Day", also Gedenken der eigenen Geschichte, im allgemeinen Sprachgebrauch redet man vom "Braai-Day", also Grilltag für die Familie.
Unter Wolkenhimmel und in Erwartung eines Regenschauers fahren wir dann auf der N12 in Richtung Beaufort West. Wir machen einen Abstecher nach Meringspoort in ein Tal im Swartberg Complex mit einer schönen Straße in eine Schlucht, die 25 Mal über den gleichen Fluss führt. Nach einem Fotostopp und der Besichtigung
des "Waterfalls" fahren wir auf der R341 in die grosse Karoo, also der "Middle of Nowhere" nach Wilomore. Dort zeigt unser Tacho schon fast 200 gefahrene Km an und es geht fast nur geradeaus. Unterwegs durchfahren wir Wasserpfützen auf der Strasse und in den Feldern hat es riesige Wasserseen, es hat also kurz vorher noch heftig geregnet, doch wir kommen trocken an und so langsam kommt die Sonne heraus, was uns sehr freut und wärmt.
In Sophies Antique Restaurant essen wir zu Mittag, doch nicht alles, was wir bestellt haben. Doch dies ist eine andere Geschichte. Am Nachmittag geht es dann weiter und mittlerweile haben wir blauen Himmel, keine einzige Wolke und auch schon wieder 24 Grad. Unser erstes Ziel heisst Aberdeen und ist etwas über 100 km entfernt und wieder alles geradeaus. Dort gibt es einen kurzem Stopp und schon geht es weiter, noch ca. 50 km und wir sollen unser Tagesziel erreichen. Es geht einfach nur geradeaus und die Landschaft wirkt öde und karg. Zwischendrin mal einige Schafe oder auch Strausse und wenn wir Glück haben einige Baboons. Als wir in Graff-Reinert einfahren, werden wir sogar von den Polizisten mit einem freundlichen Winken begrüsst. Wie uns Nina später erklärt,
startet am Freitag, das alljährliche grosse Harley Treffen und die Polizei meint vermutlich, wir seien die ersten Gäste.
Wir durchfahren die Stadt und es geht zu einem fantastischen Aussichtspunkt, von dem man einen sensationellen Ausblick auf das Tal und die weite Ebene hat, dem Valley of Desolation (Tal der Einöde). So langsam wird unser Benzin knapp, der Anzeiger meint "Low Range" und offeriert uns via Navigationssystem die nächste Tankstelle. Nach der Besichtigung geht es zu den Camdeboo Cottages, unserer Herberge für die Nacht. Robi, Guido und Monica, begleitet von Nina bleiben etwas zurück und machen eine Fotosession auf der Harley, während wir anderen die Harley's parken und den Willkommensschnaps zu uns nahmen. Anschliessend heisst es Zimmerbezug, Duschen und dann geht es zum Apéro. Thomas und Nina haben eine Idee für den kommenden Tag, doch davon später oder im morgigen Blogeintrag.
Vor dem Abendessen klärt uns die Inhaberin von Camdeboo über einen alten Brauch auf, dem sogenannten "White Dog". Mehr dazu sicher mal persönlich, denn er gehört zu Graaff-Reinet, wie die vielen nationalen Denkmäler, mehr als irgendeine andere Stadt in Südafrika. An jeder Ecke findet man ein Stück südafrikanischer Geschichte. Zum Essen gibt es eine hausgemachte Tomatensuppe, dann Springbockbraten und Chicken mit Reis,
Kartoffeln, verschiedenen Gemüse und Salaten. Zum Abschluss gibt es ein Dessert und ganz zum Schluss noch ein Bier. Die Idee von Nina und Thomas wird diskutiert und beim Frühstück wollen wir entscheiden. Bis dahin gibt es einige Stunden Schlaf...
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Marianne
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Guten Abend CapeTown-Shirt-Tr?ger?usserst beeindruckt von den Bildern, lese ich interessiert die Tagesberichte!Da w?rde man gerne - nur schon was Fotomotive anbelangt - gleich nach dem S?den Afrikas aufbrechenn! Neben den wundersch?nen Land
schaftsaufnahmen und den imposanten Strassenz?gen sprechen mich rein stilistisch-fotografisch besonders die sch?n aufgereihten Harleys an. Herzlich Gr?sse aus der Schweiz, Marianne......die erst durch euren 1.Tagesbericht erfahren hat, dass man auch ?ber Dubai und dann hintenrum - wenn auch nicht in der Firstclass - nach S?dafrika gelangen kann!!! :-)